2023
9.29.1 (27.12.2023)
Festzuschüsse und Punktwerte
Festzuschüsse
Die Festzuschüsse für die Versicherten der Gesetzlichen Krankenkassen und für die Bundespolizei (BPOL) ändern sich zum 01.01.2024.
Die Festzuschüsse sind bundeseinheitlich und werden automatisch mit der neuen charly-Version ausgeliefert. Die neuen Festzuschüsse finden Sie wie gewohnt in den Stammdaten > Sonstiges > Vorgaben Lstg > ZE-Festzuschüsse.
Die neuen Festzuschüsse stehen ab dem 01.01.2024 ebenfalls auf unserer Homepage im Downloadsbereich zur Verfügung. Sie sind jeweils Bestandteil der beiden folgenden Dateien:
- Windows: Punktwerte+BEL+FZ.exe
- macOS: Punktwerte+BEL+FZ.zip
Den aktuellen Stand der Punktwerte, BEL und Festzuschüsse entnehmen Sie bitte dem PDF „Gültigkeit PW + BEL + FZ + sonstige Leistungen (KZV- Bereiche)“, das Sie auf unserer Homepage im Downloadsbereich finden.
KZBV-Module für das 1. Quartal 2024
Die Version 9.29.1 enthält die neuen Abrechnungs- und Sendemodule der KZBV für das 1. Quartal 2024. Die Module der KZBV sind abwärtskompatibel und können ebenfalls für die Abrechnungen des 4. Quartals 2023 verwendet werden.
Bis zur PAR-Modulversion 4.9 musste mit der Abrechnung der UPTd das Intervall angegeben werden, in welchem die UPTd entsprechend des Grades erbracht wurde. Bei Grad C waren das beispielsweise die Angaben 2, 3, 5 oder 6. Mit dem PAR-Modul 5.0 wird nicht mehr das Intervall, sondern der fortlaufende UPT-Schritt innerhalb der UPT-Strecke automatisch an das Modul übergeben.
Signaturmappe und Komfortsignatur
Mit der charly-Version 9.29.1 erhalten Sie die neue Signaturmappe mit der Komfortsignatur.
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Neue Signaturmappe
- Direkter Zugriff: Öffnen Sie die Signaturmappe über den charly-Button
. Diesen finden Sie in im feststehenden Bereich rechts neben den Hauptbereichen. Die Signaturmappe öffnet sich in einem separaten Browserfenster. - Synchronisation mit charly: Die Signaturmappe kann permanent geöffnet bleiben und synchronisiert sich automatisch mit charly.
- Ersetzung des bisherigen Signaturfensters: Die neue Signaturmappe löst das bisherige Fenster Signaturaufträge ab. Das Fenster Signaturaufträge bleibt vorerst erhalten, um die Verwaltung von SMC-B- und HBA-Karten zu ermöglichen.
- Struktur der Signaturmappe: Jede Signaturkarte wird in einem eigenen „Tab“ dargestellt, der eine Tabelle der Signaturaufträge für diese Signaturkarte enthält.
- Live-Synchronisation: Neue Signaturaufträge aus charly werden automatisch in die Signaturmappe synchronisiert, ohne dass ein Reload erforderlich ist.
- Automatisches Abmelden in der Signaturmappe: Benutzer werden automatisch aus der Signaturmappe abgemeldet, wenn charly geschlossen wird oder der Benutzer sich abmeldet.
- Weiterführende Informationen: Siehe in der charly-Hilfe unter Signaturmappe.
- Direkter Zugriff: Öffnen Sie die Signaturmappe über den charly-Button
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Unterscheidung von Signaturkarten
- Neue Icons: Zwei neue Icons ermöglichen die Unterscheidung zwischen HBA-Karten () und SMC-B-Karten ().
- Statusanzeige: Die Farbe der Icons zeigt, dass die Signaturkarte im Kartenterminal steckt (grüne Farbe ) bzw., dass die Karte angelegt ist, aber nicht im Kartenterminal steckt (graue Farbe ).
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Signiervorgang
- Vorschau-Option: Vor dem Signiervorgang können Sie über den Vorschau-Button die Dokumente ansehen, die an einem Signaturauftrag hängen.
- Start des Signiervorgangs: Durch Auswahl der gewünschten Signaturaufträge und Klick auf „Signieren“ bzw. „Komfortsignieren“ wird der Signiervorgang gestartet.
- Technische Flexibilität: Bei Problemen mit HBA-Karten kann mit einer Praxiskarte (SMC-B) signiert werden (ausgenommen E-Rezepte).
- Status nach Signatur: Der Signaturauftrag erhält nach erfolgreicher Signatur den Status „Signiert“.
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Tabelle der Signaturaufträge
- Anzeigeoptionen: Die Tabelle zeigt standardmäßig Signaturaufträge der Status „Ausstehend“ und „Fehlgeschlagen“. Bei Bedarf können auch Signaturaufträge mit den Status „Verworfen“ und/oder „Signiert“ eingeblendet werden.
- Individuelle Spaltenauswahl: Über einen Rechtsklick auf den Tabellenkopf können zusätzliche Spalten ein- und ausgeblendet werden, um die Anzeige nach individuellen Bedürfnissen anzupassen.
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Komfortsignatur
- Neue Funktionalität: Die Signaturmappe unterstützt jetzt die Komfortsignatur. Die Komfortsignatur ist eine Funktion des elektronischen Heilberufsausweises (HBA, mindestens Generation 2.0), die dazu dient, die Anzahl der PIN-Eingaben für Signaturen in Ihrer Praxis zu reduzieren.
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Technische Voraussetzungen: Für die Komfortsignatur gelten folgende technische Voraussetzungen:
- Ein E-Health-Konnektor (ab Version PTV-4+)
- Die Komfortsignatur-Lizenz wurde für den Konnektor erworben und im Konnektor freigeschaltet
- Die Komfortsignatur ist im Konnektor aktiviert
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Für die Komfortsignatur ist im Konnektor die Anzahl der zur Verfügung stehenden Signaturen sowie der Zeitraum konfiguriert
Hinweis: Die Komfortsignatur ermöglicht es, den QES.PIN des HBA nur einmal einzugeben und ihn dann für eine bestimmte Anzahl von Signaturen über einen festgelegten Zeitraum zu verwenden. Maximal möglich sind 250 Signaturen innerhalb von 24 Stunden. Ist eine der Grenzen erreicht, muss erneut die QES.PIN eingegeben werden, um wieder die definierte Anzahl für den Zeitraum freizuschalten. - Der Konnektor ist in charly mit TLS-Serverzertifikat hinterlegt
- Der HBA (mindestens Generation 2.0) liegt vor und ist in charly eingerichtet
- Der HBA steckt im Kartenterminal
- Nutzung der Komfortsignatur: Die Komfortsignatur muss pro HBA-Karte in den Signatur-Einstellungen der Signaturmappe freigschaltet werden. Anschließend kann die Komfortsignatur im Tab der HBA-Karte für die Signierung verwendet werden.
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Weiterführende Informationen
- charly-Hilfe: Komfortsignatur
- Gematik: PDF "Kurz erklärt: Wie funktioniert die Komfortsignatur?"
- KZBV: Webseite "Komfortsignatur"
EBZ-PAR / EZB-PMB
EBZ-PAR / EBZ-PMB, die bereits abgerechnet sind und keine offenen Leistungen mehr haben, können Sie wie Kasse PAR-Status und Kasse PAR-Anzeige nachträglich in den Status „Durchgeführt“ setzen.
Für weitere Informationen siehe
- Kasse PAR-Status ohne offene Leistungen auf „Durchgeführt“ setzen
- Kasse PAR-Anzeige ohne offene Leistungen auf „Durchgeführt“ setzen
E-Rezept
Zum 01.01.2024 gibt es Profilanpassungen beim E-Rezept. Um das E-Rezept weiterhin verwenden zu können, müssen Sie die charly-Version 9.29.1 einspielen.
Gelöste Auffälligkeiten
- Für den Vordruck 3e verwendet charly jetzt grundsätzlich den Kassenstempel aus den Stammdaten > Praxis > Praxis > Zahnarzt (entspricht der Option „mit Zeilenvorgabe“ aus den Stammdaten > Praxis > Praxis > Praxis). Damit wird sichergestellt, dass im Feld für den Kassenstempel alle relevanten Informationen wieder korrekt dargestellt werden.
- Ein EBZ-ZE kann im Status „Durchgeführt“ nicht mehr dupliziert werden.
- Im Personalienfeld der PAR-Verlängerung wurde beim PAR-Status (Papierverfahren, nicht EBZ) im Feld für die Abrechnungsnummer die Zahnarztnummer gedruckt. Dieses Verhalten wurde korrigiert.
- Bei der Abrechnung eines EBZ-PMB erschien - trotz gültiger Kartenlesung im aktuellen Quartal - eine Hinweismeldung, dass eine gültige Kartenlesung für das Quartal nicht vorliegen würde. In der Übergabedatei der Abrechnung wurde die Information zur gültigen Kartenlesung mitgegeben. Dieses Verhalten zu einer fehlenden gültigen Kartenlesung wurde korrigiert.
- Im Vordruck 4d werden auf der zweiten Seite die Summen aus gleichen, mehrfach geplanten Leistungen (z.B. 1040) korrekt angezeigt.
- Bei einem charly mit nur einem Mandanten wurden ggf. vorhandene Menüformeln in der Menüleiste unter „Start“ nicht mehr angezeigt. Dieses Verhalten wurde korrigiert.
- Beim E-Rezept konnten nicht alle in den Stammdaten > Sonstiges > Vorgaben Allg. > Medikamente angelegten Medikamente verwendet werden. Dieses Verhalten wurde korrigiert.
- Wenn ein nicht wahrgenommener Termin mit „Ktr.“ gekennzeichnet und anschließend in die Zwischenablage geschoben wurde, konnte dieser aus der Zwischenablage nicht mehr gelöscht werden. Dieses Verhalten wurde korrigiert.
9.28.1 - 9.28.5 (01.10.2023 - 21.12.2023)
9.28.5 (21.11.2023)
Gelöste Auffälligkeiten
- Beim Erstellen der KFO-Rechnungen für die KFO-Quartalsabrechnung blieb charly im Prozess bei dem Fenster „Versicherungsdaten“ hängen. Die KFO-Rechnung konnte nicht erstellt werden. Dieses Verhalten wurde korrigiert.
9.28.4 (17.11.2023)
Gelöste Auffälligkeiten
- Bei Windows konnte es vorkommen, dass charly nach unregelmäßiger Zeit abstürzte. Der Fehler konnte gefunden und korrigiert werden.
- Es konnte vorkommen, dass die ZANR nicht in die Abrechnung übernommen wurde und das Modul den Fehler warf „Fehler 150: Liste der Zahnarztnummern fehlt oder fehlerhaft“. Das Verhalten wurde korrigiert. Die ZANR wird wieder korrekt in der Abrechnung angezeigt.
9.28.3 (15.11.2023)
Ghostscript
Die Ghostscript-Version wird - Ihr Einverständnis vorausgesetzt - automatisch während des charly-Updates auf die Version 10.02.0 aktualisiert.
Diese Version können Sie unter folgendem Link von der Microsoft-Homepage herunterladen: Download starten
Starten Sie Ihren Windows-Server einmal neu, nachdem Sie „Visual C++ Redistributable Packages für Visual Studio 2015-2022" installiert haben
„Gültig ab“-Datum für ZANR
- In den Stammdaten > Praxis > Beschäftigte können Sie das Gültigkeitsdatum der Zahnarztnummer (ZANR) hinterlegen. Hierfür wurde das neue Feld gültig ab implementiert. Wird eine neue ZANR eingetragen oder eine vorhandene geändert, ist das Feld ein Pflichtfeld. Ist bereits eine ZANR hinterlegt, kann das Feld leer bleiben.
- Auf analogen und digitalen Vordrucken sowie EBZ-Anträgen/-Mitteilungen wird immer die aktuell gültige ZANR angezeigt.
- Bei der Abrechnung wird das „gültig ab“-Datum der ZANR berücksichtigt. Die erfassten Leistungen werden mit der jeweiligen ZANR übermittelt, die zum Zeitpunkt der Erfassung Gültigkeit hatte.
Gelöste Auffälligkeiten
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macOS
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Wenn Sie im Reiter HKP einen neuen HKP erstellen und direkt nach der HKP-Erstellung auf die lange Dropdownliste mit den HKP-Einträgen des Patienten klicken, öffnet sich ein separates Fenster. In dem Fenster werden die Texte der Einträge wieder korrekt dargestellt.
Die Auffälligkeit trat nur auf, wenn Sie in den Stammdaten konfiguriert haben, dass Dropdownlisten mit vielen Einträgen in einem separaten Fenster geöffnet werden („Inkrementelle Suche im Popup …“).
- Bei einer ÜBAG kann die KCH-Abrechnung wieder erstellt werden.
- Die Daisy kann wieder korrekt geöffnet werden.
- Mit dem Dymo LabelWriter können wieder Etiketten gedruckt werden.
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Sonstiges
- In der EBZ-ZE Patienteninformation, wird im Feld „Versicherter“ wieder korrekt der Patient übernommen.
- Wenn bei einem EBZ-KB / EBZ-KGL in der Textvorlage „Fremdlaborauftrag_ohne_Zahnschema“ die Variable «hkp_art» eingefügt ist, ist diese im Ausdruck mit der korrekten HKP-Art gefüllt.
9.28.2 (11.10.2023) - nur macOS
Gelöste Auffälligkeiten
- Im Terminbuch wird der Balken für die Terminlänge wieder korrekt dargestellt.
- Im Karteireiter Planung > Behandlungsplan wird das Fenster, das sich nach einem Doppelklick auf eine Behandlungsplanung öffnet, wieder komplett dargestellt und charly lässt sich in gewohnter Weise bedienen.
9.28.1 (01.10.2023)
KZBV-Module für das 4. Quartal 2023
Die Version 9.28.1 enthält die neuen Abrechnungs- und Sendemodule der KZBV für das 4. Quartal 2023. Die Module der KZBV sind abwärtskompatibel und können ebenfalls für die Abrechnungen des 3. Quartals 2023 verwendet werden.
EBZ-Spezifikation 1.6.0
Die charly-Version 9.28.1 unterstützt die logische EBZ-Version 1.6.0. Die Wahl der Version geschieht automatisch. Die Daten werden entsprechend an die Kasse übermittelt.
- EBZ-PAR: Mit der EBZ-Spezifikation 1.6.0 kann die UPT-Verlängerung im EBZ-Verfahren beantragt werden. Dazu wurde im EBZ-PAR der Punkt UPT-Verlängerung implementiert. Für weitere Informationen siehe UPT-Verlängerung (eFormular 5d).
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EBZ-ZE: Wird über die Gebührennummer 91d der Austausch eines Primär- oder Sekundärteils beantragt (91d halbe), so ist bei der Anzahl der Wert 0,5 einzutragen. Wird der Austausch für zwei oder mehr Primär- oder Sekundärteile beantragt, muss die Gebührennummer „91d“ zweimal bzw. mehrmals separat und jeweils mit der Anzahl 0,5 im Antragsdatensatz angegeben werden.
In charly wird in gewohnter Weise die BEMA 91d/h (entspricht der 91d mit der Anzahl 0,5) ermittelt. Dabei werden standardmäßig mehrere Primärteile pro Kiefer zusammengefasst. Um in diesem Fall für den EBZ-Antrag die 91d korrekt zu übergeben, müssen Sie im Bereich Leistungen des EBZ-ZE die 91d/h für jeden Zahn einzeln eingeben. Für weitere Informationen siehe Beantragung des Austauschs eines Primär- oder Sekundärteils nach BEMA-Nr. 91d.
- Im EBZ-ZE (Bemerkungskennzeichen), EBZ-PAR (Bemerkungskennzeichen) und EBZ-KFO (Gerätekennzeichen) wurden gemäß der Spezifikation neue und geänderte Schlüsselkennzeichen implementiert.
- In der EBZ-Spezifikation 1.6.0 wurde die formale Vorschrift für das Format von Antrags-/Mitteilungsnummern in Fehlernachrichten aufgehoben, damit auch Fehler zu fehlerhaften Nummern übermittelt werden können.
Neue Vordrucke ab dem 01.10.2023
In den Bereichen EBZ-ZE, EBZ-KFO und Kasse KFO gibt es neue Vordrucke, die ab dem 01.10.2023 verpflichtend verwendet werden müssen.
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EBZ-ZE
Die folgenden neuen Vordrucke stehen in charly automatisch zur Verfügung:
- Vordruck 3c „Patienteninformation Regelversorgung"
- Vordruck 3d „Patienteninformation gleich- und andersartige Versorgung“
- Vordruck 3e „Direktabrechnung Zahnersatz“
Bei Patienten mit einer privaten Zahnzusatzversicherung können die erforderlichen Angaben für die Zusatzversicherung über die erweiterten Vordrucke 3c und 3d gedruckt werden. Hierfür wurde im „Drucken“-Fenster die neue CheckboxZusatzseite private Zusatzversicherung implementiert.
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EBZ-KFO und Kasse KFO
Der neue Vordruck „KFO-Vereinbarung zu Mehr- und Zusatzleistungen gemäß § 29 Abs. 7 SGB V“ steht in charly automatisch zur Verfügung. Für weitere Informationen siehe Außervertragliche Leistungen (AVL) bei KFO.
EBZ-Benachrichtigungen
Eingehende Anträge der Krankenkasse werden automatisch anhand der Antrags- und Mitteilungsnummer dem jeweiligen HKP und Patient zugeordnet. Sofern eine Zuordnung möglich ist, werden diese Angaben auch automatisch in den EBZ-Benachrichtigungen angezeigt. Falls der HKP und Patient nicht gefunden werden, entfallen diese Informationen wie bisher.
Wenn die Krankenkasse eine Genehmigung, Ablehnung oder Fehlernachricht zu einer Antrags- oder Mitteilungsnummer mehrfach schickt, kann diese Nachricht von charly verarbeitet werden.
Elektronische Patientenakte (ePA 2.5)
Mit der charly-Version 9.28.1 sind die Voraussetzungen für die Verwendung der elektronischen Patientenakte 2.5 gegeben.
Mit der Einführung der ePA 2.5 wurde die Implementierung in charly grundlegend überarbeitet. Die ePA 2.5 wird nun als Web-Anwendung präsentiert, die sich im Standardbrowser Ihres Computers öffnet. Um auf die ePA zuzugreifen, klicken Sie im Karteireiter Patient auf den Button ePA öffnen. Alle Aktionen wie das Anzeigen freigegebener Ordner, Dokumente und MIOs, das Hochladen und Herunterladen von Dokumenten sowie die Vergabe von Zugriffsberechtigungen für die Patientenakte werden in dieser Web-Anwendung im Standardbrowser durchgeführt.
Mit der Installation der charly-Version 9.28.1 steht die bisherige ePA 1.1 nicht mehr zur Verfügung. Daher wurden im Karteireiter Patient die Funktionalitäten für die Zugriffsberechtigung sowie des ePA-Status entfernt und im Karteireiter Ablage die separate Ablage ePatientenakte.
Für weitere Informationen siehe ePA (elektronische Patientenakte).
Nelly
Auf Wunsch vieler Kunden wurde eine Anbindung des Partnerproduktes Nelly geschaffen. Die neue Schnittstelle beinhaltet den Austausch und die Synchronisation von Anamnesedaten, der Übertragung von Dokumenten inklusive der Ablage in charly und den relevanten Stammdaten. Für weitere Informationen siehe Nelly.
Gelöste Auffälligkeiten
- Im EBZ-ZE wird das Befundkürzel „nb“ nicht mehr mit „i“ an das ZE-Modul übergeben, da dieses Befundkürzel nur der internen Berechnung dient und nicht übergeben werden darf.
- Im EBZ-KFO wird das Schlüsselkennzeichen 08 („Gehäuftes familiäres Vorkommen der Anomalie“) aus dem Feld Anamnese in den EBZ-Antrag übernommen und übermittelt.
- Im EBZ-PAR wird im HKP-M die Eingabe in den Datumsfeldern Genehmigung und Genehmigungsende nach der manuellen Eingabe wieder korrekt gespeichert.
- In der Behandlungsvorbereitung wird das Fenster, das sich öffnet, sobald Sie dort einen Barcode scannen, wieder vollständig dargestellt.
- Unter macOS Ventura ist der Mail-Versand mit charly wieder möglich.
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Für die Übertragung der Anamnese sowie der Patientendaten aus den Apps „charly Anamnesen“ (solutio GmbH & Co. KG) sowie „anamese pro“ (rose4charly) benötigt der charly-Benutzer nicht mehr das Einzelrecht „Patient löschen“.
Für die Übertragung des Patientenfotos aus der App „charly Foto“ benötigt der charly-Benutzer ebenfalls nicht mehr das Einzelrecht „Patient löschen“.
Sonstige Informationen
- Apple hat sein neues Betriebssystem macOS 14 „Sonoma“ am 26. September 2023 veröffentlicht. Bitte beachten Sie, dass es für charly noch nicht freigegeben ist. Wir werden Sie informieren, sobald wir „Sonoma“ für charly freigeben können.
9.27.1 - 9.27.3 (18.08.2023)
1 Verbesserungen für Version 9.27.3
1.1 charly-Hilfe
Wie bereits am 13.07.2023 im Developer Call angekündigt und im Newsbeitrag veröffentlicht wurde, wird die bisherige charly-Hilfe durch eine webbasierte Hilfe abgelöst. Die charly-Hilfe steht bereits über das Support-Portal zur Verfügung und ist mit der charly-Version 9.27.3 jetzt auch in charly integriert. Da die charly-Hilfe im Support-Portal unabhängig von charly-Releases aktualisiert werden kann, wird diese immer aktueller sein als die in charly integrierte charly-Hilfe. Die charly-Hilfe wird nach und nach erweitert und inhaltlich überarbeitet. Sofern Sie in Ihrem QM-Handbuch zur alten charly-Hilfe verlinkt hatten, wird über diese Links stattdessen die neue charly-Hilfe aufgerufen. Neue Verlinkungen in die charly-Hilfe können nicht erstellt werden.
1.2 macOS (acd.sh-Skript)
Im acd.sh-Skript für die Microservices (charly-Dienste) funktionierten das Stoppen und Deregistrieren der Microservices nicht mehr. Somit konnten die Prozesse der einzelnen Microservices nicht korrekt beendet werden.
Die charly-Version 9.27.3 enthält eine Korrektur dieses Fehlers im acd.sh-Skript. Damit diese Korrektur ausgeführt wird und die neuen – in der charly-Version 9.27.3 enthaltenen – Microservices gestartet werden, müssen Sie zwingend einen der beiden folgenden Möglichkeiten durchführen:
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Möglichkeit 1
- charly-Version 9.27.3 einspielen
- nach dem Update den Server neu starten
-
Möglichkeit 2
- charly-Version 9.27.3 einspielen
- Terminal aufrufen
-
Zum entsprechenden Verzeichnis wechseln mit Befehl cd /Applications/Solutio/Server/ncjs
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den Befehl ./acd.sh startall ausführen > alle registrierten Microservices haben den Status „IS ALREADY STARTED“
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den Befehl ./acd.sh stoppall ausführen > alle registrierten services werden gestoppt
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den Befehl ./acd.sh startall ausführen > alle registrierten services werden gestartet
Hinweis: Wenn keine der zwei o.g. Möglichkeiten ausgeführt wird, dann…
• … läuft charly weiterhin mit den alten Microservices aus der Vorversion.
• … sind die Neuerungen und Bug-Fixes der Microservices nicht enthalten.
1.3 Sonstiges
EBZ (XML-Datei)
Wenn es für einen Patienten eine aktuelle Kartenlesung gibt, aber in der Vergangenheit ein Ersatzverfahren durchgeführt wurde, konnte es dazu kommen, dass das Kartenlesedatum im jeweiligen EBZ-Antrag nicht gefüllt wurde. Dieses Verhalten wurde korrigiert.
EBZ-ZE (FZ-Betrag)
Wenn Sie im HKP-Status „Genehmigt“ eines EBZ-ZE die Hauptseite und die Patienteninformationen (Vordruck 3c bzw. 3d) drucken, wird in der Kostenvorausberechnung der beantragte Festzuschuss in Prozent und der Festzuschuss-Betrag ausgewiesen. Im EBZ-ZE ist somit dasselbe Verhalten implementiert, das Sie bereits aus dem HKP Kasse ZE kennen.
EBZ-PAR (Taschentiefen Wert „0“)
Wenn in einem EBZ-PAR der Befund eine oder mehrere Taschentiefen mit dem Wert "0" enthält, kann der EBZ-PAR wieder versendet werden.
PAR-Status (UPT-Verlängerung)
Wenn in der UPT-Verlängerung ein Gutachten durchgeführt wurde, werden die Angaben zu diesem Gutachten bei der Abrechnung übermittelt.
PAR-Anzeige / EBZ-PMB (Röntgendiagnostik)
In den KZV-Bereichen Hessen und Thüringen muss in der PAR-Anzeige und im EBZ-PMB die Bestätigung übergeben werden, dass eine ausreichende Röntgendiagnostik durchgeführt wurde. Das in charly angegebene Kennzeichen wird wieder korrekt an das Modul übergeben.
Bedienoberfläche verbessert
- An verschiedenen Stellen in charly wurden nicht alle Elemente der Oberfläche vollständig dargestellt. Zum Beispiel fehlte in den Stammdaten > Material > Praxis im Reiter Ablage der Inhalt der Radio-Buttons (Foto, Bemerkung, Ablage). Dieses Verhalten wurde korrigiert.
- Einige Fenster wurden nicht mehr komplett, sondern nur als winziger Ausschnitt von wenigen Pixeln dargestellt. Dieses Verhalten wurde korrigiert.
KFO (neues Formular)
Ab dem 01.10.2023 muss bei einer KFO-Behandlung für Kassenpatienten mit einer Vereinbarung von Mehr- und Zusatzleistungen der folgende Vordruck verwendet werden: „Vereinbarung und Erklärung zu Mehr- und Zusatzleistungen bei der KFO-Behandlung gemäß § 29 Abs. 7 SGB V“.
Hinweis: Der neue Vordruck ist noch nicht in charly enthalten. Mit der im Folgenden beschriebenen neuen Stammdaten-Einstellung sind Vorarbeiten für den neuen Vordruck implementiert. Diese Einstellung können Sie bereits jetzt vornehmen, sodass Sie zum Zeitpunkt der Auslieferung des kompletten Vordrucks diesen direkt nutzen können.
Auf dem neuen Vordruck muss u.a. die Art der Leistung mit einem Kennzeichen hinterlegt werden:
- M = Mehrleistungen (Einen Teil der Kosten für diese Leistungen trägt die/der Versicherte. Den anderen Teil trägt die Krankenkasse)
- Z = Zusatzleistungen (Die Kosten für diese Leistungen trägt vollständig die/der Versicherte)
- A = Andere Leistungen (im Zusammenhang mit der kieferorthopädischen Behandlung: Die Kosten für diese Leistungen trägt vollständig die/der Versicherte) Hierfür wurde in den Stammdaten > Leistungen > GOZ bereits der neue Bereich Kennzeichnung KFO Mehr- und Zusatzlstg. (Kasse) implementiert.
Damit das jeweilige Kennzeichen später in den Vordruck übernommen werden kann, hinterlegen Sie es bei den entsprechenden GOZ-Leistungen aus der Dropdownliste Kennzeichnung KFO Mehr- und Zusatzlstg. (Kasse). Bei GOZ-Leistungen, die Sie nicht im Rahmen einer KFO-Behandlung für Kassenpatienten als Mehr- oder Zusatzleistung erbringen, lassen Sie die Dropdownliste leer.
Überprüfen und überarbeiten Sie im danach folgenden Schritt Ihre KFO-Komplexe. Für die Vereinbarung von Mehr- und Zusatzleistungen dürfen diese nur noch GOZ-Leistungen mit der entsprechenden Kennzeichnung sowie fiktive BEMA-Leistungen enthalten. Die fiktive BEMA-Leistung muss im Komplex direkt unterhalb der GOZ-Leistung angeordnet sein, die als Mehrleistung gekennzeichnet ist.
Tipp: Die Mehr- oder Zusatzleistungen ergeben sich aus dem „Beschluss des Bewertungsausschusses zur Einführung eines Katalogs kieferorthopädischer Mehrleistungen und Zusatzleistungen“, den Sie von der Homepage der KZBV herunterladen können:
macOS 13 „Ventura“
Das Betriebssystem macOS 13 („Ventura“) ist für charly-Clients auf Macs mit Intel- und ARM-Prozessoren freigegeben.
2 Verbesserungen für Version 9.27.2
EBZ-Versand
Nach Klick auf den Versenden-Button konnte es vorkommen, dass die Hinweismeldung erscheint „Der EBZ-Antrag konnte nicht versendet werden, weil für den Versand notwendige Daten noch nicht synchronisiert wurden.“ Die Synchronisation der Versicherungsverhältnisse blockierte die weitere Verarbeitung der EBZ-Anträge. Dieses Verhalten wurde korrigiert.
eAU
Sowohl bei der eAU-Vorschau als auch beim Druck der HTML-Dokumente werden wieder alle Daten korrekt angezeigt.
E-Rezept
Bei der E-Rezept-Vorschau werden die Informationen wieder korrekt angezeigt.
EBZ-ZE
Im XML-Laborauftrag konnte es vorkommen, dass die Therapiekürzel für Verbindungsvorrichtungen (H, G, Gi, O, RI) nicht übernommen wurden. Dieses Verhalten wurde korrigiert.
KFO-Modul zeigt Fehler 150
In KFO kann es vorkommen, dass eine Abrechnung ausschließlich mit Material- und/oder Laborkosten, ggf. zzgl. GOZ-Leistungen erfolgt, d.h. es sind keine BEMA-Leistungen zur Ermittlung der ZANR vorhanden. Das KFO-Modul erwartet jedoch in jedem Abrechnungsfall eine ZANR und warf den Fehler 150 „Liste der Zahnarztnummer falsch oder fehlerhaft“. Dieses Verhalten wurde korrigiert. Die ZANR wird auch für Material- und Laborkosten ermittelt.
apoBank Zahlungsimporte
In charly sind Zahlungsimporte der apoBank im Starmoney-Format wieder möglich.
3 Update-News für Version 9.27.1
3.1 Änderungen zum 01.07.2023
3.1.1 KFO Neu
Ab dem 01.07.2023 kann im Bereich KFO (HKP Kasse KFO, EBZ-KFO) die digitale Abformung für Planungsmodelle abgerechnet werden. Hierfür ist bei der Abrechnung die BEMA 7a um den Buchstaben „D“ zu ergänzen (BEMA 7aD). Bei dieser Abformmethode werden für die Abrechnung keine Material- und Laborkosten angefordert.
charly importiert die alternative BEMA-Leistung 7aD automatisch während des Updates in die Stammdaten > Leistungen > BEMA. Diese alternative Leistung wird mit dem „gültig ab“-Datum 01.07.2023 und allen anderen notwendigen Einstellungen (BEMA-Daten, Abrechnung) angelegt. Sie steht Ihnen ab dem 01.07.2023 zur Verfügung.
Hinweis: Die Leistungszuordnungen sind in charly in den Stammdaten > Sonstiges > Vorgaben Allg. > Leistung Zuordnung frei definierbar. Auf Grund dieser individuellen Benennung kann es sein, dass die neue BEMA-Leistung nach dem Import keine oder eine falsche Leistungszuordnung erhält. Damit die BEMA-Leistung in der Leistungsauswahl des Behandlungsblatts in der richtigen Kategorie erscheinen, passen Sie die Leistungszuordnung bei der neuen BEMA-Leistung bitte manuell an.
In der Planung kann die BEMA 7aD aus der Leistungsauswahlliste nicht ausgewählt werden. Sie steht daher auch nicht in dem genehmigten KFO-Behandlungsplan zur Verfügung. Eine Leistungserfassung ist ausschließlich über das Behandlungsblatt möglich. Dabei wird sie in gewohnter Weise automatisch dem genehmigten Behandlungsplan zugeordnet und bei den erbrachten Leistungen mit der eigentlichen BEMA 7 abgeglichen.
3.1.2 E-Rezept
Zum 01.07.2023 gibt es Profilanpassungen beim E-Rezept. Um das E-Rezept weiterhin verwenden zu können, müssen Sie die charly-Version 9.27.1 einspielen.
3.2 EBZ
EBZ-Signaturauftrag
Im Fenster Signaturaufträge wird bei erstellten Signaturaufträgen für EBZ-Anträge in der Spalte „Dokument“ jetzt die Antragsart und zusätzlich in Klammern der Patientenname angezeigt. Beispiel: „EBZ-KFO (Mustermann, Max)“.
PDF-Dateien aus Ablage löschen
Im Karteireiter Ablage konnten bestimmte PDF-Dateien nicht gelöscht werden, da für sie der Löschen-Button nicht zur Verfügung stand. Dieses Verhalten wurde korrigiert. Bei der neu zur Verfügung gestellten UPT-Verlängerung ist das Löschen noch nicht möglich. Eine Korrektur folgt.
Abrechnung im EBZ-Status „Vorgelegt“
Bei EBZ-Mitteilungen und -Anträgen im EBZ-Status „Vorgelegt“ wird in der Abrechnung das EBZ-Kennzeichen jetzt korrekt mit „1“ an das Abrechnungsmodul übergeben.
EBZ-Ersatzverfahren (Mitteilungen)
Es konnte vorkommen, dass bei einem EBZ-Ersatzverfahren keine Mitteilungen versendet werden konnten. Dieses Verhalten wurde korrigiert. Ein EBZ-Antrag, der im EBZ-Ersatzverfahren (als Papierform) an die Krankenkasse gesendet wird, erhält in charly jetzt automatisch den EBZ-Status „Genehmigt“. Wenn die Krankenkasse den EBZ-Antrag oder die Mitteilung ablehnt, verwerfen Sie diese und stellen Sie ggf. einen neuen korrigierten Antrag.
EBZ-ZE
Bei einem EBZ-Antrag konnte es vorkommen, dass die Therapiekürzel für Verbindungsvorrichtungen (H, G, Gi, O, RI) nicht übernommen wurden. Dieses Verhalten wurde korrigiert.
3.2.1 EBZ-Benachrichtigung
EBZ-ZE (Zuschusshöhe)
Wenn ein EBZ-ZE von der Krankenkasse genehmigt wird, wird über das Notizsystem sowohl die beantragte als auch die genehmigte Zuschusshöhe angezeigt.
EBZ (gelöschte Signierer / KIM-Konto)
Es konnte vorkommen, dass EBZ-Anträge, die zu einem gelöschten Signierer oder KIM-Konto gehören, die Signierung oder den Versand anderer EBZ-Anträge blockierten. Dieses Verhalten wurde korrigiert.
Die EBZ-Anträge, die zu einem gelöschten Signierer oder gelöschten KIM-Konto gehören, erhalten entweder den EBZ-Status „Signatur fehlgeschlagen“ oder „KIM-Versand-fehlgeschlagen“. Des Weiteren erhalten alle in der Notizgruppe „EBZ-Benachrichtigung“ hinterlegten charly-Benutzer eine Information über den Statuswechsel.
Wenn eine Antwort der Krankenkasse keinem EBZ-Antrag oder keiner Mitteilung zugeordnet werden kann oder syntaktisch fehlerhaft ist (keine Verarbeitung möglich), erhalten alle in der Notizgruppe „EBZ-Benachrichtigung“ hinterlegten charly-Benutzer eine Information.
Antwort der Krankenkasse kann nicht zugeordnet werden / ist fehlerhaft.
3.3 PAR-Status
3.3.1 (UPT-Verlängerung)
Die PAR-Behandlungsstrecke wird mit der UPT-Phase abgeschlossen. Wenn weitere UPT-Maßnahmen nötig sind, kann nach Erbringung der letzten UPT-Leistung eine Verlängerung beantragt werden. Der Verlängerungszeitraum der UPT beginnt mit dem Tag der Genehmigung durch die Krankenkasse, bzw. frühestens am Tag nach Ablauf der vorherigen zweijährigen UPT-Phase.
Für die UPT-Verlängerung wurde der Punkt UPT-Verlängerung implementiert. Wenn folgende Kriterien erfüllt sind, steht dieser Bereich aktiv zur Verfügung und der Verlängerungsantrag (Vordruck 5d) kann gedruckt werden:
- Der Kasse PAR-Status befindet sich im Status „Genehmigt“.
- Die Befundung zur UPTd bzw. UPTg unter Befunde > PA ist mit demselben Datum hinterlegt, wie das Leistungsdatum der UPTd oder UPTg im Behandlungsblatt.
- Der PAR-Befund der UPTd bzw. UPTg enthält mindestens eine Sondierungstiefe von 4mm mit BOP oder eine Sondierungstiefe von 5mm.
Der Verlängerungsantrag wird in der Ablage HKP mit der Ergänzung „PAR_UPT“ abgelegt und steht dort für einen Wiederholungsdruck zur Verfügung.
Leistungen
Die Leistungen für die UPT-Verlängerung müssen für die Abrechnung mit einem zusätzlichen „V“ gekennzeichnet werden (z.B. UPTaV, UPTbV, …). Diese UPT-Leistungen werden automatisch mit dem Update in den Stammdaten > Leistungen > BEMA unter der Leistungszuordnung PAR abgelegt. Bei der Abrechnung einer genehmigten UPT-Verlängerung können ausschließlich diese Leistungen abgerechnet werden.
3.3.2 PAR-Status / EBZ-PAR
Bei Versicherten mit einem Pflegegrad nach § 15 SGB XI oder einer Eingliederungshilfe nach § 99 SGB IX, deren PAR-Behandlung systematisch entsprechend der PAR-Richtlinie durchgeführt wurde, sollte der Fall in diversen KZV-Bereichen in KZV-intern mit einem „P“ oder „E“ gekennzeichnet werden.
Diese Kennzeichnung ist in dieser Form nicht mehr erforderlich. Sie kann im genehmigten PAR-Status/EBZ-PAR im Bereich Abrechnung über die neue Dropdownliste Kennzeichen § 22a SGB V ausgewählt werden.
Die Kennzeichnung wird mit der Abrechnung direkt an das Modul übergeben.
- „P“: Pflegegrad nach § 15 SGB XI
- „E“: Eingliederungshilfe nach § 99 SGB IX
3.4 Microservices (charly-Dienste)
Automatischer Neustart nach Fehler
Wenn ein Microservice (charly-Dienst) des charly-Java-Servers aufgrund eines Fehlers gestoppt wurde, musste dieser Microservice bislang manuell über die Kommandozeile neu gestartet werden. Jetzt startet sich der Microservice automatisch selber neu und es ist kein manueller Eingriff mehr notwendig.
Hinweis: Wenn ein Microservice gezielt über die Kommandozeile gestoppt wurde, wird für diesen Microservice kein automatischer Neustart durchgeführt.
Windows: Microservice-Speicherverbrauch konfigurieren
Pro Microservice des charly-Java-Servers sind in der Konfigurationsdatei „microservice.descriptor“ der minimale und maximale Speicherverbrauch definiert. Die Konfigurationsdatei finden Sie unter dem folgenden Pfad:
<charly-Installationspfad>/Solutio/Server/ncjs/conf
Beispiel: Standard-Wert des Speicherverbrauchs für den ehkp-Service:
ehkp 32m 1024m ehkp-application2-2.0.0.jar NCJS eHKP
Der Speicherverbrauch lässt sich in der Konfigurationsdatei ändern, z.B. beim ehkp-Service von 1024m auf 2048m. Die Konfigurationsdatei wird jedoch mit jedem charly-Update überschrieben und damit auch die individuelle Konfiguration.
Hinweis: Die im Folgenden beschriebene Funktionalität steht ausschließlich für charly-Server mit Windows-Betriebssystem zur Verfügung.
Um den Speicherverbrauch eines Microservices dauerhaft zu ändern (über ein charly-Update hinweg) hinterlegen Sie Ihre Konfiguration daher in dem Verzeichnis „conf2“, da dieses Verzeichnis durch den charly-Updater nicht überschrieben wird.
<charly-Installationspfad>/Solutio/Server/ncjs/conf2
Vorgehensweise
- Stoppen und deregistrieren Sie die Microservices.
- Legen Sie ggf. ein „conf2“-Verzeichnis an.
- Erstellen Sie im „conf2“-Verzeichnis die Konfigurationsdatei „microservices.descriptor“.
-
Öffnen Sie die „microservices.descriptor“-Datei und definieren Sie den Speicherverbrauch des/der Services. Hier reicht der Name des Services und der Speicherverbrauch (Beispiel ehkp-Service).
ehkp 32m 2048m
- Speichern Sie die Datei.
- Registrieren und starten Sie die Microservices.
- Starten Sie charly neu.
Weitere Informationen zum Thema Microservices stoppen, deregistrieren und starten finden Sie in unserem Support-Portal unter FAQs > njcs:
- Wie deregistriere und registriere ich einen einzelnen Microservice (charly-Dienst)?
- Wie deregistriere und registriere ich alle Microservices (charly-Dienste) auf einmal?
ehealth-Service mit höherem Standard-Wert
Für den ehealth-Service wurde der Standard-Wert des Speicherverbrauchs auf 4 GB erhöht.
3.5 Sonstiges
eGK-Karten (Sonderzeichen)
Es konnte vorkommen, dass eGK-Karten mit bestimmten Sonderzeichen in den Daten (z.B. ein Hochkomma im Straßennamen) nicht richtig eingelesen werden konnten. Dieses Verhalten wurde korrigiert.
Suche (Termine ohne Terminart)
Bei der Suche „Suche alle Patienten, die bei allen Behandlern einen Termin haben …“ wurden Termine ohne Terminart nicht mehr berücksichtigt. Dieses Verhalten wurde korrigiert.
ZANR
Wenn eine BEMA-Nummer und /oder das Kürzel modifiziert ist (z.B. 96ai), konnte für diese Leistung keine ZANR ermittelt werden. Dieses Verhalten wurde korrigiert.
eAU-Ausdruck
Bei der eAU wird nur noch der Ausdruck für den Versicherten ausgegeben. Die Arbeitgeber müssen die eAU bei den Krankenkassen anfordern.
Rechnung > Offene Posten
Im Bereich Rechnung > Offene Posten können Sie wieder falsche Verbindungen zwischen Haupt- und Unterzeilen bereinigen. Um die Bereinigungsfunktion aufzurufen, klicken Sie hierfür bei gedrückter Strg-Taste (cmd-Taste bei Mac) auf den Übersicht-Button.
KZV-Thüringen
Für eine ausreichende Röntgendiagnostik muss jetzt bei PAR-Behandlungsplänen (PAR-Status, EBZ-PAR, PAR-Anzeige und EBZ-PMB) im Punkt Abrechnung die Checkbox ausreichende Röntgendiagnostik durchgeführt aktiviert werden.
macOS Monterey
Das Mac-Betriebssystem macOS 12.6.6 (Monterey) ist jetzt auch für charly-Clients mit ARM-Prozessoren (M1, M2) freigegeben. An der Freigabe von macOS 13 (Ventura) für charly-Clients wird aktuell noch gearbeitet.
Windows-Server 2022
Mit der charly-Version 9.27.1 ist der Windows-Server 2022 freigegeben.
9.26.2 - 9.26.3 (07.06.2023)
1 Verbesserungen in Version 9.26.3
Hinweis: Für alle KFO-Kunden Um einen korrekten Import der XML-Labordatei zu gewährleisten, ist das Einspielen der charly-Version 9.26.3 nötig.
Datensicherung
Wenn im Kassenbuch Einträge mit Sonderzeichen vorhanden sind, konnte es vorkommen, dass die Datensicherung nicht durgeführt werden konnte. Dieses Verhalten wurde korrigiert.
2 Update-News für Version 9.26.2
Die charly-Version 9.26.2 enthält alle Änderungen und Verbesserungen der Beta-Version 9.26.1.
Des Weiteren enthält die Version 9.26.2 einige zusätzliche Fehlerbehebungen, die im Rahmen des Beta-Tests aufgefallen waren.
Folgende Auffälligkeiten wurden in der Beta-Version 9.26.1 festgestellt:
- In einen Brief kann über den Button „Z“ kein grafischer Befund eingefügt werden. Der Bug ließ sich in der Version 9.26.2 nicht reproduzieren. Aufgrund dessen gehen wir davon aus, dass der Fehler in der 9.26.2 nicht mehr auftritt.
- [Behoben] EBZ-PAR: Beim Zahnstatus 1, 2, 5 und 6 wird beim Lockerungsgrad eine 0 im EBZ-Antrag übermittelt.
- [Behoben] Es kann keine Abrechnungsdatei an das DZR übermittelt werden.
- [Behoben] Das Behandlungsblatt kann nicht gedruckt werden.
Folgende Auffälligkeiten waren bereits bei der Auslieferung der Beta-Version 9.26.1 bekannt und sind in der charly-Version 9.26.2 behoben:
- [Behoben] EBZ-ZE: Der Freitext im Feld „Zusätzliche Erläuterung“ wird nicht in das Stylesheet übernommen.
-
[Behoben] Zu einem genehmigten EBZ-Antrag kann keine EBZ-Mitteilung versendet werden, wenn der ursprüngliche EBZ-Antrag im EBZ-Ersatzverfahren an die Krankenkasse gesendet wurde.
-
[Behoben] Die Eingabe in charly wird an den folgenden Stellen falsch oder gar nicht validiert:
- EBZ-PAR/EBZ-KFO: Schlüsselkennzeichen mit einem Feld zur Zahnangabe bzw. die Angabe 99 – Sonstiges können aktiviert werden, ohne die verpflichtende Zahnangabe / Angaben zu hinterlegen.
- EBZ-KFO: Im Bereich „Maßnahmen“ sind alle drei Leistungen 119 OK, 119 UK und 120 als Pflichtfelder deklariert.
- EBZ-KFO: Im Bereich „Befund“ und „Therapie“ sind alle Felder mit Bearbeiten-Stift als Pflichtfelder deklariert.
- [Behoben] EBZ-KFO: Im Bereich „Befund“ kann bei der „Diagnose Bisslage“ die mm-Angabe zur Mittellinienverschiebung nicht eingegeben werden (Schlüsselkennzeichen 25).
- [Behoben] Im EBZ-KFO kann im Bereich AVL in der Leistungsauswahl die Checkbox „Privat“ nicht deaktiviert werden.
-
[Behoben] EBZ-PAR/-PMB: mit der charly-Version 9.23.0 wurden für den PAR-Status bzw. die PAR-Anzeige neue Textvorlagen ausgeliefert (Kategorie „Kostenvoranschlag Briefe“), mit deren Hilfe Sie z.B. eine Übersicht der abgerechneten Leistungen eines PAR-Status erhalten können (siehe Update-News 9.23.0, Seite 14):
- PAR_Anlage_alle_Leistungen
- PAR_Anlage_offene_Leistungen
- PAR-Anzeige_Anlage_alle_Leistungen
- PAR-Anzeige_Anlage_offene_Leistungen
Diese Textvorlagen funktionieren mit der 9.26.1 noch nicht für den EBZ-PAR und den EBZ-PMB.
3 Bekannte Auffälligkeiten in der Version 9.26.2
Hinweis: Die im folgenden aufgeführten Auffälligkeiten aus der Beta-Version 9.26.1 sind in der charly-Version 9.26.2 noch nicht behoben. Sie werden mit einer der nächsten charly-Versionen gelöst.
EBZ-PMB / EBZ-KB (EBZ-Kennzeichen)
EBZ-PMB und EBZ-KB erhalten nach dem Senden an die Krankenkasse den Status „Vorgelegt“, da sie nicht von der Krankenkasse genehmigt werden müssen. Der Status „Vorgelegt“ wird von charly nicht als elektronischer Versand erkannt. Bei der Abrechnung wird das EBZ-Kennzeichen mit „2“ anstatt mit „1“ an das Modul übergeben. Workaround: Es gibt keinen Workaround.
EBZ-PMB (Kartenlesung)
Obwohl eine gültige Kartenlesung vorliegt, erscheint bei der Abrechnung ein Hinweis, dass die aktuelle Kartenlesung nicht berücksichtigt wird. In der Übergabedatei wird die Kartenlesung korrekt übergeben. Workaround: Ignorieren Sie die Hinweismeldung.
PAR-Status (Abschlussdatum)
Beim Behandlungsende einer PAR-Therapie wird das Abschlussdatum nicht in die Abrechnungsübersicht im Reiter Rechnung übernommen. Workaround: Sie können das Abschlussdatum des Plans in charly im Reiter HKP im Plan einsehen.
EBZ-KFO (AVL-Druck)
Im EBZ-KFO steht im Status „Eingabe“ für den Druck des AVL-Planes der Button „Drucken“ nicht aktiv zur Verfügung. Workaround: Um den AVL-Plan zu drucken, klicken Sie in der Menüleiste auf Daten > Drucken.
EBZ-KFO (Fremdlaborkosten)
Wenn bei einem EBZ-KFO eine XML-Datei für das Fremdlabor importiert wird, wird diese immer dem AVL-Plan zugeordnet. Dabei spielt es keine Rolle, ob ein AVL-Plan erstellt wurde oder nicht.
Hinweis: Importieren Sie keine XML-Dateien. Diese Auffälligkeit ist mit der Version 9.26.3 behoben.
4 EBZ-Spezifikation 1.5
Die charly-Version 9.26.1 unterstützt die logische EBZ-Version 1.5. Die Wahl der Version geschieht automatisch. Die Daten werden entsprechend an die Kasse übermittelt.
Verwendete logische Version
Welche logische EBZ-Version verwendet wurde, kann auf den Formularen im Bereich mit den Antragsnummern in dem Feld „logische Version“ nachvollzogen werden.
EBZ-ZE: Leistungen
Bei einem EBZ-ZE dürfen Sie bei den geplanten Leistungen maximal 99 BEMA-Leistungen und maximal 99 GOZ-Leistungen beantragen.
5 EBZ-PAR (Neu)
Im Kapitel „EBZ-PAR“ werden die Unterschiede zu dem herkömmlichen Behandlungsplan „Kasse PAR-Status“ aufgeführt. Alle weiteren Vorgehensweisen – wie z.B. der EBZ-Versand – funktionieren in der bereits gewohnten Weise.
5.1 PAR-Status Blatt 1 (eFormular 5a)
Im Bereich Allgemeine und paradontitisspezifische Anamnese wurden die Felder Tabakkonsum und Diabetes Mellitus entfernt. Im EBZ-Antrag werden diese Daten automatisch anhand der Angaben im Bereich Grad (Progression) übermittelt.
Feld „Bemerkungen“
Das Feld Bemerkungen ist kein Textfeld mehr. Über den Bearbeiten-Button am Ende des Bemerkungsfeldes können zwei Bemerkungen hinterlegt werden:
- 01 - Richtlinienüberschreitende Behandlung auf Wunsch des Versicherten: Aktivieren Sie die Checkbox, wenn der Versicherte wünscht, dass Zähne richtlinienüberschreitend außerhalb der vertragszahnärztlichen Versorgung therapiert werden sollen. Im entsprechenden Feld müssen die Zähne angegeben werden. Mehrere Zähne sind kommagetrennt anzugeben
- 99 - Sonstiges: Hier können Sie einen Freitext hinterlegen.
Zahnbefund / Zahnstatus
Im HKP-M > EBZ-Nachrichten können Sie EBZ-Anträge drucken. Beim Druck des „PAR-Status Blatt 2“ wird in den folgenden Fällen der Zahnbefund nicht mehr bildhaft, sondern über die neue Zeile ZS (Zahnstatus) dargestellt:
- EBZ-PAR im EBZ-Status „Entwurf“
- EBZ-PAR im Ersatzverfahren (über den Brief-Button, wenn beim KIM-Versand der Empfänger der Krankenkasse nicht gefunden wird - EBZ-Status „KIM-Versand fehlgeschlagen“)
Der neue Zahnstatus wird in Zahlen angezeigt, die auf dem von der KZBV bereitgestellten Formular in einer Legende erklärt werden. 5.3 CPT (eFormular 5c) Im Bereich CPT (optional) wurde die Checkbox Überweiser hinzugefügt. Wenn die CPT nicht in der eigenen Praxis durchgeführt wird, aktivieren Sie diese Checkbox.
5.3 CPT (eFormular 5c)
Checkbox „Überweiser“
Im Bereich CPT (optional) wurde die Checkbox Überweiser hinzugefügt. Wenn die CPT nicht in der eigenen Praxis durchgeführt wird, aktivieren Sie diese Checkbox.
Button „Mitteilung versenden“
Um die CPT an die Krankenkasse versenden zu können, wurde der Button Mitteilung versenden implementiert. Die Mitteilung kann nur für einen bereits durch die Krankenkasse genehmigten EBZ-PAR-Antrag versendet werden. Die Genehmigung durch die Krankenkasse entfällt.
5.4 Änderungsanträge und Mitteilungen
Änderungsantrag
Wenn ein EBZ-PAR durch die Krankenkasse genehmigt wurde, kann bei Änderungen im „PAR-Status Blatt 1“ und „PAR-Status Blatt 2“ über den Papierflieger-Button ein Änderungsantrag übermittelt werden.
Änderung CPT-Mitteilung
Veränderte CPT-Mitteilungsdaten werden über den Button Mitteilung versenden erneut an die Krankenkasse übermittelt.
5.5 Behandlungsende und vorzeitiger Abschluss
Behandlungsende
Wenn eine PAR-Behandlung regulär abgeschlossen ist, dokumentieren Sie das Behandlungsende, um den HKP-Status auf „Durchgeführt“ zu setzen. Hierfür wurde das neue Feld „Behandlungsende“ implementiert. Um eine regulär abgeschlossene PAR-Behandlung in den HKP-Status „Durchgeführt“ zu setzen, gehen Sie wie folgt vor:
Vorgehensweise
-
Geben Sie in das Feld Behandlungsende das Datum des Behandlungsendes ein.
-
Klicken Sie auf den Button Abrechnung.
- Eine Hinweismeldung erscheint, dass der Plan in den HKP-Status „Durchgeführt“ gesetzt wird.
-
Bestätigen Sie die Hinweismeldung mit Ja.
- Der Plan wird abgerechnet und erhält den HKP-Status „Durchgeführt.
Vorzeitiger Abschluss
Mit der Version 9.25.9 wurde der vorzeitige Abschluss für den Kasse PAR-Status implementiert. Jetzt ist dieser auch bei den PAR-Planarten Kasse PAR-Anzeige, EBZ-PAR und EBZ-PMB möglich.
Im HKP-Status „Genehmigt“ kann eine PAR-Therapie abgebrochen und somit vorzeitig abgeschlossen werden. Die Krankenkassen möchten über diesen Abbruch der Behandlung informiert werden. Dazu müssen das Abbruchdatum sowie eine Begründung übermittelt werden. Um eine PAR-Therapie vorzeitig abzuschließen, gehen Sie wie folgt vor:
Vorgehensweise
-
Geben Sie in das Feld Vorzeitiger Abschluss das Datum des vorzeitigen Abschlusses ein.
- Das Fenster KZV-Intern öffnet sich.
-
Geben Sie eine Begründung ein oder ändern Sie eine vorhandene Begründung und klicken Sie auf den Button OK.
-
Klicken Sie auf den Button Abrechnung.
- Eine Hinweismeldung erscheint, dass der Plan in den HKP-Status „Durchgeführt“ gesetzt wird.
-
Bestätigen Sie die Hinweismeldung mit Ja.
- Der Plan wird abgerechnet und erhält den HKP-Status „Durchgeführt.
Pläne ohne offene Leistungen
PAR-Status / PAR-Anzeige, die bereits abgerechnet sind und keine offenen Leistungen mehr haben, können Sie nachträglich in den Status „Durchgeführt“ setzen. Dies ist im EBZ-PAR noch nicht möglich.
-
Klicken Sie bei gedrückter Alt-Taste (Option-Taste bei macOS) auf den Button Abrechnung.
- Ein Fenster öffnet sich.
-
Geben Sie das Behandlungsende ein und klicken Sie auf den Button OK.
- Das Feld „Behandlungsende“ ist gefüllt und alle Felder sind „read-only“.
- Der PAR-Plan ist im Status „Durchgeführt“.
-
Bestätigen Sie die Hinweismeldung mit Ja.
- Der Plan wird abgerechnet und erhält den HKP-Status „Durchgeführt.
6 EBZ-PMB
Im Kapitel „EBZ-PMB“ werden die Unterschiede zum herkömmlichen Behandlungsplan „Kasse PAR-Anzeige“ aufgeführt. Alle weiteren Vorgehensweisen – wie z.B. der EBZ-Versand – funktionieren in der bereits gewohnten Weise.
Über den EBZ-PMB
Im EBZ entspricht der „EBZ-PMB“ dem „Kasse PAR-Anzeige“. Der EBZ-PMB wird als Anzeige an die Krankenkasse versendet, muss aber weiterhin nicht von der Krankenkasse genehmigt werden.
Änderung eines EBZ-PMB
Wenn bereits ein EBZ-PMB an die Krankenkasse übermittelt wurde, kann bei Änderungen an dem Formular „PAR-Status Blatt 2“ über den Papierflieger-Button die Änderung an die Krankenkasse versendet werden.
7 EBZ-KFO
Im Kapitel „EBZ-KFO“ werden die Unterschiede zum herkömmlichen Behandlungsplan „Kasse KFO“ aufgeführt. Alle weiteren Vorgehensweisen – wie z.B. der EBZ-Versand – funktionieren in der bereits gewohnten Weise.
7.1 Befund und Therapie
„Befund“: KIG-Einstufung
Die KIG-Einstufungen (Grad I und Grad II) müssen als KIG-Mitteilung an die Krankenkasse gesendet werden. Sie können die KIG-Mitteilung weiterhin zusätzlich ausdrucken und dem Patienten mitgeben. Die KIG-Einstufungen (Grad III – Grad V) werden wie gewohnt in den KFO-Plan übernommen.
„Therapie“
Im Punkt Therapie wurden zwei neue Checkboxen implementiert:
- Unfall
- Erwachsenenbehandlung
„Befund“ und „Therapie“
In den Punkten Befund und Therapie werden die Bemerkungsfelder jetzt über den Bearbeiten-Button am Ende der Zeile gefüllt. Die gewohnte Freitexteingabe ist nicht mehr möglich, da gemäß der EBZ-Spezifikation ausschließlich die vorgegebenen Schlüsselnummern möglich sind. Über den Bearbeiten-Button können Sie auf die Schlüsselverzeichnisse der KZBV zugreifen. In diesen Verzeichnissen ist eine Mehrfachauswahl von Schlüsselnummern möglich. Sofern Sie eine Schlüsselnummer wählen, neben der ein Feld für die Zahnangabe vorhanden ist, muss dieses Feld verpflichtend gefüllt werden. Werden mehrere Zähne angegeben, sind diese mit einem Komma zu trennen (z.B. 24, 25, 26). Im Feld 99 - Sonstiges ist eine Freitexteingabe verpflichtend.
7.2 Maßnahmen
Mitteilung zur Behandlung
Im Punkt Maßnahmen können Sie wie bei einem herkömmlichen Kasse KFO über den Button Mitteilung zur Behandlung die Mitteilung zu einer kieferorthopädischen Behandlung hinterlegen. Zu den bereits bekannten Mitteilungsarten ist im EBZ-KFO die neue Mitteilung „Wiederaufnahme der Behandlung“ hinzugekommen. Im Punkt „Unplanmäßiger Verlauf der Behandlung“ wurden Begründungen ergänzt. Über den Button Versenden können Sie die gewählte Mitteilung an die Krankenkasse versenden.
7.3 Behandlerwechsel und Kassenwechsel
Behandlerwechsel
Für den Fall des Behandlerwechsels wurde im Punkt Befund der neue Button Behandlerwechsel implementiert. Über diesen Button geben Sie an, ob es sich in dem Übernahmefall um eine „Neuplanung“ oder eine „Planübernahme“ handelt. Der Behandlerwechsel wird automatisch auf dem EBZ-Antrag vermerkt.
Kassenwechsel
Wenn ein Kassenwechsel vorliegt, muss die Krankenkasse über diesen Wechsel informiert werden. In diesem Fall muss der EBZ-Plan erneut versendet werden. Der Kassenwechsel wird automatisch auf dem EBZ-Antrag vermerkt.
7.4 Sonstiges
EBZ-KFO (Textbausteine)
Im EBZ-KFO müssen Sie die Felder in den Punkten Befund sowie Therapie gemäß der EBZ-Spezifikation überwiegend über sogenannte Schlüsselkennzeichen füllen. Diese rufen Sie für jedes Feld über den Bearbeiten-Button auf. Lediglich für die beiden untersten Felder Diagnose sowie Therapie, die ausschließlich der praxis-internen Dokumentation dienen und nicht an die KZV übermittelt werden, können Sie Textbausteine aus den Stammdaten > Sonstiges > Textbausteine verwenden. Die Textbausteine für diese Felder finden Sie dort in den Reitern KFO Diagnose bzw. KFO Therapie. Für den Privat KFO V2 können die Textbausteine weiterhin in gewohnter Weise verwendet werden.
8 Vorschau des EBZ-Antrags
Fenster „Antrag versenden“
Das ausgefüllte Formular eines EBZ-Antrags bzw. einer EBZ-Mitteilung kann jetzt vor dem Versand im „Antrag versenden“-Fenster angesehen und geprüft werden. Dazu wurde in dem Fenster der neue Button Vorschau einblenden implementiert.
EBZ-Nachrichten
Wenn Sie im HKP-M > EBZ-Nachrichten die Historie eines EBZ-Antrags bzw. einer EBZ-Mitteilung öffnen, können Sie dort über den neuen Reiter Vorschau ebenfalls das ausgefüllte Formular ansehen. Im Reiter Information links daneben sind weiterhin die Informationen in Textform zu sehen.
9 EBZ-Benachrichtigungen über das Notizsystem
Neue Notizgruppe „EBZ-Benachrichtigung“
Mit der charly-Version 9.26.2 können Sie eine Benachrichtigung über das Notizsystem erhalten. Die neue Notizgruppe „EBZ-Benachrichtigung“ wird per Update angelegt, ist jedoch noch nicht sichtbar. Erst ab dem ersten Eingang der Antwort einer Krankenkasse ist diese Notizgruppe aktiv und Sie können in den Stammdaten > Praxis > Gruppen > Notizgruppen die Mitarbeiter hinzufügen, die über diese Notizgruppe eine Benachrichtigung erhalten sollen.
Hinweis: Die Notizgruppe wird leer angelegt. Damit Mitarbeiter eine Notiz erhalten, müssen sie dieser Notizgruppe hinzugefügt werden. Wenn die Notizgruppe leer bleibt oder veraltet wird, wird keine Notiz versendet. Für die Notizgruppe „EBZ-Benachrichtigung“ gelten folgende Besonderheiten:
- Wenn Sie die Notizgruppe löschen, wird sie automatisch neu angelegt, sobald eine neue EBZ-Benachrichtigung einer Krankenkasse eingeht.
- Wenn Sie die Notizgruppe veralten, bleibt sie veraltet.
- Wenn Sie die Notizgruppe umbenennen, wird automatisch eine neue Notizgruppe „EBZ-Benachrichtigung“ angelegt, sobald eine neue EBZ-Benachrichtigung einer Krankenkasse eingeht.
Neue Radio-Buttons im Fenster Notizen
Im Fenster Notizen können Sie im Reiter Übersicht Notizen über drei neue Radio-Buttons die Anzeige der Notizen im Bereich Verbindung/Stichworte steuern:
- Deaktivieren zeigt keine Notizen im Bereich Verbindung/Stichworte
- Alle Notizen zeigt alle Notizen aller charly-Benutzer
- Nur meine zeigt nur Notizen des angemeldeten charly-Benutzers
Die drei neuen Radio-Buttons ersetzen die bisherige Checkbox Notizen zusätzlich über Telefonnummern und Stichworten nacheinander einblenden.
Sofern der charly-Benutzer dies im Fenster Notizen aktiviert hat (Radio-Button Alle Notizen bzw. Nur meine), werden die Notizen zu EBZ-Benachrichtigungen wie gewohnt über den Bereich Verbindung/Stichworte eingeblendet.
10 EBZ-Versand: Neuer EBZ-Status „Vorgelegt“
Für EBZ-Mitteilungen und Anträge, die von der Krankenkasse nicht genehmigt werden müssen, wurde der neue EBZ-Status „Vorgelegt“ eingeführt. Dies betrifft folgende Anträge und Mitteilungen:
-
EBZ-PAR: CPT-Mitteilung
-
EBZ-PMB
-
EBZ-KFO:
- KIG-Mitteilung
- Mitteilung: Behandlungsabschluss
- Mitteilung: Unplanmäßiger Verlauf
- Mitteilung: Behandlungsabbruch
- Mitteilung: Zusätzlich erforderliche Leistungen
- EBZ-KB
Je nach HKP-Art, Versandthema (z.B. KIG-Mitteilung, EBZ-PMB, …) sowie Versandart (Erstversand, Änderung, …) sind auf den Formularen andere Felder ausgefüllt.
EBZ-ZE Verlängerungsmitteilung
- Erstversand
- Verarbeitungskennzeichen: 10 (erstmalige Übermittlung)
- Die Felder Mitteilungsnummer und Antragsnummer ursprünglicher Behandlungsplan werden gefüllt.
- Mitteilung muss von der Krankenkasse genehmigt werden.
- Änderung
- Verarbeitungskennzeichen: 21 (Änderung)
- Felder Mitteilungsnummer, Mitteilungsnummer ursprüngliche Mitteilung und Antragsnummer ursprünglicher Behandlungsplan werden gefüllt.
- Mitteilung muss von der Krankenkasse genehmigt werden
-
Erstversand
- Verarbeitungskennzeichen: 10 (erstmalige Übermittlung)
- Felder Mitteilungsnummer und Antragsnummer ursprünglicher Behandlungsplan werden gefüllt.
- EBZ-Status: „Vorgelegt“
EBZ-PAR (CPT-Mitteilung)
-
Änderung
- Verarbeitungskennzeichen: 21 (Änderung)
- Felder Mitteilungsnummer, Mitteilungsnummer ursprüngliche Mitteilung und Antragsnummer ursprünglicher Behandlungsplan werden gefüllt.
- EBZ-Status: „Vorgelegt“
EBZ-PMB / EBZ-KB
- Erstversand
- Verarbeitungskennzeichen: 10 (erstmalige Übermittlung)
- Feld Antragsnummer wird gefüllt.
- EBZ-Status: „Vorgelegt“
- Änderung
- Verarbeitungskennzeichen: 21 (Änderung)
- Felder Antragsnummer und Antragsnummer ursprünglicher Behandlungsplan werden gefüllt.
- EBZ-Status „Vorgelegt“.
EBZ-KFO
- KIG-Mitteilung (KIG-Einstufung Grad I und Grad II)
- Verarbeitungskennzeichen: 10 (erstmalige Übermittlung)
- Feld Mitteilungsnummer wird gefüllt.
- EBZ-Status: „Vorgelegt“
- Mitteilungen: Unplanmäßiger Verlauf, Behandlungsabschluss, Behandlungssabbruch, zusätzlich erforderliche Leistungen
- Verarbeitungskennzeichen: 10 (erstmalige Übermittlung)
- Felder Mitteilungsnummer und Antragsnummer ursprünglicher Behandlungsplan werden gefüllt.
- EBZ-Status: „Vorgelegt“
- Mitteilung: Wiederaufnahme der Behandlung
- Verarbeitungskennzeichen: 10 (erstmalige Übermittlung)
- Felder Mitteilungsnummer und Antragsnummer ursprünglicher Behandlungsplan werden gefüllt.
- Mitteilung muss von der Krankenkasse genehmigt werden
11 Weitere Änderungen und Verbesserungen für EBZ
EBZ-Antrag / Mitteilung verwerfen
Ein EBZ-Antrag oder eine Mitteilung im Status „Abgelehnt“ oder „Fehlerhaft“ kann über HKP-M > EBZ-Nachrichten verworfen und nach der Änderung neu versendet werden.
HBA-Karte im Fenster „Antrag versenden“ nicht wählbar
In der folgenden Konstellation wurde die HBA-Karte beim EBZ-Versand im Fenster "Antrag versenden" nicht angeboten: Wenn eine HBA-Karte im Fenster "Signaturaufträge" gelöscht und später diese gelöschte HBA-Karte im Fenster "Signaturaufträge" wieder neu hinzugefügt wurde. Die HBA-Karten werden u.a. in die ehkp-Datenbank synchronisiert. Hier funktionierte die Synchronisation der gelöschten und neu hinzugefügten HBA-Karte nicht mehr. Dieses Verhalten wurde korrigiert.
Interdentalräume bei der K4
Wenn im EBZ-KGL im Status „Eingabe“ im Punkt Geplante Leistungen bei der K4 mehrere Interdentalräume in der Form „von - bis“ (z.B. 42-32) eingegeben wurden, wurden diese nicht in den EBZ-Antrag übernommen. Dieses Verhalten wurde korrigiert.
ehkp-Service nach Serverneustart
Wenn die Datenbank ncjs-ehkp des ehkp-Services nach einem Serverneustart nicht innerhalb von 60 Sekunden erreichbar war, konnte auch der ehkp-Service nicht starten. Dieses Verhalten wurde korrigiert. Der ehkp-Service wartet jetzt bis zu 10 Minuten auf die Erreichbarkeit seiner Datenbank.
macOS: Absender und Signierer nicht bedienbar
Unter macOS konnte es vorkommen, dass im Fenster „Antrag versenden“ die Dropdownlisten für den Absender sowie für den Signierer nicht bedienbar waren. Dieses Verhalten wurde korrigiert.
Message-ID zu lang
Es konnte vorkommen, dass eine Krankenkasse keine Antwortnachricht zu einem EBZ-Antrag senden konnte, weil die sogenannte Message-ID des EBZ-Antrags mehr als 75 Zeichen betrug. In der Antwort-XML muss die Krankenkasse diese Message-ID angeben. In dem Feld sind 75 Zeichen vorgesehen. Dieses Verhalten wurde korrigiert. Die Message-ID ist jetzt auf 75 Zeichen beschränkt.
Begründung der Krankenkasse schneller einsehen
Bei EBZ-Anträgen im Status „Fehlerhaft“ oder „Abgelehnt“, wird im HKP-M > Information sowie bei der erzeugten Notiz die Begründung der Krankenkasse zusätzlich zum EBZ-Status gezeigt. Weitere Informationen zum Thema „EBZ-Nachrichten über das Notizsystem empfangen“ finden Sie im Kapitel 9.
EBZ-Mitteilungen
Wenn eine EBZ-Mitteilung verschickt wurde, konnte es vorkommen, dass die Krankenkasse die Fehler-Nachricht „Format-Mitteilungsnummer nicht korrekt“ zurückschickte. Bei der Erstellung der Mitteilungsnummer wurde fälschlicherweise auf das Ausstellungsjahr/-monat des Erstantrags zurückgegriffen. Dieses Verhalten wurde korrigiert. Jetzt wird korrekt auf das Ausstellungsdatum der Mitteilung zurückgegriffen.
12 Sonstiges
Behandlungsblatt (Button „Alle Einträge“)
Im Behandlungsblatt wurden über den Button Alle Einträge nicht mehr sämtliche Behandlungsblatteinträge des Patienten gelistet, sondern nur der Zeitraum, der über den Einstellungen-Button (Zahnrad-Symbol) eingestellt ist. Dieses Verhalten wurde korrigiert.
Behandlungsblatt (Absturz wegen Datei mit unerlaubten Zeichen)
Beim Aufruf des Behandlungsblatts werden bestimmte Verzeichnisse der Ablage nach Dateien durchsucht, um sie in einer Behandlungsblattzeile darstellen zu können. charly stürzte beim Aufruf des Behandlungsblatts ab, wenn für den Patienten in der Ablage eine oder mehrere Dateien mit unerlaubten/unerkannten Zeichen im Dateinamen lagen. Dieses Verhalten wurde korrigiert. Die unerlaubten/unerkannten Zeichen im Dateinamen werden in charly automatisch durch einen Unterstrich ersetzt und können auf diese Weise dargestellt werden.
Aufruf der Services für rose4charly
rose4charly funktionierte nur noch mit dem Standard-Port „10443“ für den SSL-Proxy-Port. Wenn Sie in Ihrer Praxis stattdessen einen anderen Port für den SSL-Proxy-Port konfiguriert hatten, war eine Verbindung für rose4charly nicht möglich. Dieses Verhalten wurde korrigiert.
Anamnese App / rose Anamnese
Es konnte vorkommen, dass Anamnesen von Patienten nicht erzeugt werden konnten, wenn beim Ausfüllen der Anamnese ein Land, ein Namenszusatz, ein Vorsatzwort oder ein akademischer Titel ausgewählt wurde, für die es mehr als einen Eintrag in der Datenbank gibt. Dieses Verhalten wurde korrigiert.
PostgreSQL 8 (GOZ-Leistung)
In folgendem Fall konnte es vorkommen, dass charly abstürzt: In den Stammdaten > Leistungen > GOZ ist bei der GOZ-Leistung 0010 und/oder der GOZ-Leistung 4005 ein Faktor >2,3 eingestellt. Bei einem Privatpatienten wurde ein neuer 01-Befund bzw. PSI-Befund erfasst und die Frage nach der Leistungsübernahme bestätigt. An dieser Stelle konnte es zu einem Absturz kommen. Dieses Verhalten wurde korrigiert.
(Windows) Flag „-USENEEWCEFVIEW“
Es kann vorkommen, dass WebViews (Inhalte, die in charly mit Webtechnologie dargestellt werden) wie z.B. rose4charly, KIM4charly, elektronischer Medikationsplan (eMP) nicht geladen werden oder eine leere Seite zeigen. Mit Hilfe des Flags „-USENEWCEFVIEW“ können Sie die Inhalte dieser WebViews wieder darstellen. Weitere Informationen finden Sie in der Anleitung „Anwendung des Flags „USENEWCEFVIEW“ (Windows)“. Die Anleitung steht im Downloadsbereich der Homepage zur Verfügung.
9.26.1 (04.05.2023)
1 EBZ
Im vorliegenden Kapitel werden die Unterschiede der EBZ-Behandlungspläne (EBZ-KFO, EBZ-PAR und EBZ-PMB) zu den herkömmlichen Behandlungsplänen (Kasse KFO, Kasse PAR-Status, Kasse PAR-Anzeige) aufgeführt. Alle weiteren Vorgehensweisen wie z.B. der EBZ-Versand funktionieren in der bereits gewohnten Weise.
1.1 EBZ-Spezifikation 1.5
Die charly-Version 9.26.1 unterstützt die EBZ-Version 1.5. Die Wahl der Version geschieht automatisch. Die Daten werden entsprechend an die Kasse übermittelt. Welche Version verwendet wurde kann auf den Formularen im Bereich mit den Antragsnummern unter dem Punkt „logische Version“ nachvollzogen werden.
EBZ-ZE: Leistungen
Bei einem EBZ-ZE dürfen Sie bei den geplanten Leistungen maximal 99 BEMA-Leistungen und maximal 99 GOZ-Leistungen beantragen.
1.2 Hinweise zum EBZ-KFO
1.2.1 Befund und Therapie
Befund: Behandlerwechsel
Für den Fall des Behandlerwechsels wurde im Punkt Befund der neue Button Behandlerwechsel implementiert. Über diesen Button geben Sie an, ob es sich in dem Übernahmefall um eine „Neuplanung“ oder eine „Planübernahme“ handelt. Der Behandlerwechsel wird automatisch auf dem EBZ-Antrag vermerkt.
„Therapie“
Im Punkt Therapie wurden zwei neue Checkboxen implementiert.
- Unfall
- Erwachsenenbehandlung
„Befund“ und „Therapie“
In den Punkten Befund und Therapie werden die Bemerkungsfelder jetzt über den Bearbeiten-Button am Ende der Zeile gefüllt. Die gewohnte Freitexteingabe ist nicht mehr möglich, da gemäß der EBZ-Spezifikation ausschließlich die vorgegebenen Schlüsselnummern möglich sind. Über den Bearbeiten-Button können Sie auf die Schlüsselverzeichnisse der KZBV zugreifen. In diesen Verzeichnissen ist eine Mehrfachauswahl von Schlüsselnummern möglich. Sofern Sie eine Schlüsselnummer wählen, neben der ein Feld für die Zahnangabe vorhanden ist, muss dieses Feld verpflichtend gefüllt werden. Werden mehrere Zähne angegeben, sind diese mit einem Komma zu trennen (z.B. 24, 25, 26). Im Feld 99 - Sonstiges ist eine Freitexteingabe verpflichtend.
1.2.2 Maßnahmen
KIG-Mitteilung
Die KIG-Einstufungen (Grad I und Grad II) werden als KIG-Mitteilung direkt an die Krankenkasse gesendet. Sie können die KIG-Mitteilung weiterhin ausdrucken und dem Patienten mitgeben. Die KIG-Einstufungen (Grad III – Grad V) werden wie gewohnt in den KFO-Plan übernommen.
Mitteilung zur Behandlung
Im Punkt Maßnahmen können Sie wie bei einem herkömmlichen Kasse KFO über den Button Mitteilung zur Behandlung die Mitteilung zu einer kieferorthopädischen Behandlung hinterlegen. Zu den bereits bekannten Mitteilungsarten ist im EBZ-KFO die neue Mitteilung „Wiederaufnahme der Behandlung“ hinzugekommen. Im Punkt „Unplanmäßiger Verlauf der Behandlung“ wurden Begründungen ergänzt. Über den Button Versenden können Sie die gewählte Mitteilung an die Krankenkasse versenden.
1.2.3 Sonstiges
Kassenwechsel
Wenn ein Kassenwechsel vorliegt, muss die Krankenkasse über diesen Wechsel informiert werden. In diesem Fall muss der EBZ-Plan erneut versendet werden. Der Kassenwechsel wird automatisch auf dem EBZ-Antrag vermerkt.
1.3 Hinweise zu EBZ-PAR
1.3.1 PAR-Status Blatt 1 (eFormular 5a)
Im Bereich Allgemeine und paradontitisspezifische Anamnese wurden die Felder Tabakkonsum und Diabetes Mellitus entfernt. Im EBZ-Antrag werden diese Daten automatisch anhand der Angaben im Bereich Grad (Progression) übermittelt.
1.3.2 PAR-Status Blatt 2 (eFormular 5b)
Feld „Bemerkungen“
Das Feld Bemerkungen ist kein Textfeld mehr. Über den Bearbeiten-Button am Ende des Bemerkungsfeldes können zwei Bemerkungen hinterlegt werden:
- 01 - Richtlinienüberschreitende Behandlung auf Wunsch des Versicherten: Aktivieren Sie die Checkbox, wenn der Versicherte wünscht, dass Zähne richtlinienüberschreitend außerhalb der vertragszahnärztlichen Versorgung therapiert werden sollen. Im entsprechenden Feld müssen die Zähne angegeben werden. Mehrere Zähne sind kommagetrennt anzugeben.
- 99 - Sonstiges: Hier können Sie einen Freitext hinterlegen.
Zahnbefund / Zahnstatus
Im HKP-M > EBZ-Nachrichten können Sie EBZ-Anträge drucken. Beim Druck des „PAR-Status Blatt 2“ wird in den folgenden Fällen der Zahnbefund nicht mehr bildhaft, sondern über die neue Zeile ZS (Zahnstatus) dargestellt:
- EBZ-PAR im EBZ-Status „Entwurf“
- EBZ-PAR im Ersatzverfahren (über den Brief-Button, wenn beim KIM-Versand der Empfänger der Krankenkasse nicht gefunden wird - EBZ-Status „KIM-Versand fehlgeschlagen“)
Der neue Zahnstatus wird in Zahlen angezeigt, die auf dem von der KZBV bereitgestellten Formular in einer Legende erklärt werden.
1.3.3 CPT (eFormular 5c)
Checkbox „Überweiser“
Im Bereich CPT (optional) wurde die Checkbox Überweiser hinzugefügt. Wenn die CPT nicht in der eigenen Praxis durchgeführt wird, aktivieren Sie diese Checkbox.
Button „Mitteilung versenden“
Um die CPT an die Krankenkasse versenden zu können, wurde der Button Mitteilung versenden implementiert. Die Mitteilung kann nur für einen bereits durch die Krankenkasse genehmigten EBZ-PAR-Antrag versendet werden. Die Genehmigung durch die Krankenkasse entfällt.
1.3.4 Änderungsanträge und Mitteilungen
Änderungsantrag
Wenn ein EBZ-PAR durch die Krankenkasse genehmigt wurde, kann bei Änderungen im „PAR-Status Blatt 1“ und „PAR-Status Blatt 2“ über den Papierflieger-Button ein Änderungsantrag übermittelt werden.
Änderung CPT-Mitteilung
Veränderte CPT-Mitteilungsdaten werden über den Button Mitteilung versenden erneut an die Krankenkasse übermittelt.
1.3.5 Behandlungsende und vorzeitiger Abschluss
Behandlungsende
Wenn eine PAR-Behandlung regulär abgeschlossen ist, dokumentieren Sie das Behandlungsende, um den HKP-Status auf „Durchgeführt“ zu setzen. Hierfür wurde das neue Feld „Behandlungsende“ implementiert. Um eine regulär abgeschlossene PAR-Behandlung in den HKP-Status „Durchgeführt“ zu setzen, gehen Sie wie folgt vor:
Vorgehensweise
- Geben Sie in das Feld Behandlungsende das Datum des Behandlungsendes ein.
-
Klicken Sie auf den Button Abrechnung.
- Eine Hinweismeldung erscheint, dass der Plan in den HKP-Status „Durchgeführt“ gesetzt wird.
-
Bestätigen Sie die Hinweismeldung mit Ja.
- Der Plan wird abgerechnet und erhält den HKP-Status „Durchgeführt.
Vorzeitiger Abschluss
Mit der Version 9.25.9 wurde der vorzeitige Abschluss für den Kasse PAR-Status implementiert. Jetzt ist dieser auch bei den PAR-Planarten Kasse PAR-Anzeige, EBZ-PAR und EBZ-PMB möglich. Im HKP-Status „Genehmigt“ kann eine PAR-Therapie abgebrochen und somit vorzeitig abgeschlossen werden. Die Krankenkassen möchten über diesen Abbruch der Behandlung informiert werden. Dazu müssen das Abbruchdatum sowie eine Begründung übermittelt werden. Um eine PAR-Therapie vorzeitig abzuschließen, gehen Sie wie folgt vor:
Vorgehensweise
-
Geben Sie in das Feld Vorzeitiger Abschluss das Datum des vorzeitigen Abschlusses ein.
- Das Fenster KZV-Intern öffnet sich.
- Geben Sie eine Begründung ein oder ändern Sie eine vorhandene Begründung und klicken Sie auf den Button OK.
-
Klicken Sie auf den Button Abrechnung.
- Eine Hinweismeldung erscheint, dass der Plan in den HKP-Status „Durchgeführt“ gesetzt wird.
-
Bestätigen Sie die Hinweismeldung mit Ja.
- Der Plan wird abgerechnet und erhält den HKP-Status „Durchgeführt.
1.4 Hinweise zu EBZ-PMB
Im EBZ entspricht der „EBZ-PMB“ dem „Kasse PAR-Anzeige“. Der EBZ-PMB wird als Anzeige an die Krankenkasse versendet, muss aber weiterhin nicht von der Krankenkasse genehmigt werden.
Über den EBZ-PMB
Wenn bereits ein EBZ-PMB an die Krankenkasse übermittelt wurde, kann bei Änderungen an dem Formular „PAR-Status Blatt 2“ über den Papierflieger-Button die Änderung an die Krankenkasse versendet werden.
1.5 EBZ-Nachrichten über das Notizsystem empfangen
Mit dem Update wird in den Stammdaten > Praxis > Gruppen > Notizgruppen automatisch die neue Notizgruppe „EBZ-Benachrichtigung“ angelegt. Mitglieder dieser Notizgruppe erhalten eine Notiz, sobald von der Krankenkasse eine Antwort zu einem versendeten EBZ-Antrag eingeht.
Hinweis: Die Notizgruppe wird leer angelegt. Damit Mitarbeiter eine Notiz erhalten, müssen sie dieser Notizgruppe hinzugefügt werden. Wenn die Notizgruppe leer bleibt oder veraltet wird, wird keine Notiz versendet
1.6 Vorschau des EBZ-Antrags
Im HKP-M > EBZ-Nachrichten sowie beim EBZ-Versand im „Antrag versenden“-Fenster können die EBZ-Anträge und -Mitteilungen in einer Vorschau angezeigt werden.
1.7 EBZ-Versand: Neuer EBZ-Status „Vorgelegt“
Für EBZ-Mitteilungen und Anträge, die von der Krankenkasse nicht genehmigt werden müssen, wurde der neue EBZ-Status „Vorgelegt“ eingeführt. Dies betrifft folgende Anträge und Mitteilungen:
- EBZ-PAR: CPT-Mitteilung
- EBZ-PMB
-
EBZ-KFO:
- KIG-Mitteilung
- Mitteilung: Behandlungsabschluss
- Mitteilung: Unplanmäßiger Verlauf
- Mitteilung: Behandlungsabbruch
- Mitteilung: Zusätzlich erforderliche Leistungen
- EBZ-KB
Je nach HKP-Art, Versandthema (z.B. KIG-Mitteilung, EBZ-PMB,…) sowie Versandart (Erstversand, Änderung,…) sind auf den Formularen andere Felder ausgefüllt.
EBZ-ZE Verlängerungsmitteilung
-
Erstversand
- Verarbeitungskennzeichen: 10 (erstmalige Übermittlung)
- Die Felder Mitteilungsnummer und Antragsnummer ursprünglicher Behandlungsplan werden gefüllt.
- Mitteilung muss von der Krankenkasse genehmigt werden.
- Änderung
- Verarbeitungskennzeichen: 21 (Änderung)
- Felder Mitteilungsnummer, Mitteilungsnummer ursprüngliche Mitteilung und Antragsnummer ursprünglicher Behandlungsplan werden gefüllt.
- Mitteilung muss von der Krankenkasse genehmigt werden.
EBZ-PAR (CPT-Mitteilung)
-
Erstversand
- Verarbeitungskennzeichen: 10 (erstmalige Übermittlung)
- Felder Mitteilungsnummer und Antragsnummer ursprünglicher Behandlungsplan werden gefüllt.
- EBZ-Status: „Vorgelegt“
- Änderung
- Verarbeitungskennzeichen: 21 (Änderung)
- Felder Mitteilungsnummer, Mitteilungsnummer ursprüngliche Mitteilung und Antragsnummer ursprünglicher Behandlungsplan werden gefüllt.
- EBZ-Status: „Vorgelegt“
EBZ-PMB / EBZ-KB
-
Erstversand
- Verarbeitungskennzeichen: 10 (erstmalige Übermittlung)
- Feld Antragsnummer wird gefüllt. EBZ-Status: „Vorgelegt“ • Änderung Verarbeitungskennzeichen: 21 (Änderung) Felder Antragsnummer und Antragsnummer ursprünglicher Behandlungsplan werden gefüllt.
- EBZ-Status „Vorgelegt“.
EBZ-KFO
-
KIG-Mitteilung (KIG-Einstufung Grad I und Grad II)
- Verarbeitungskennzeichen: 10 (erstmalige Übermittlung)
- Feld Mitteilungsnummer wird gefüllt.
- EBZ-Status: „Vorgelegt“
- Mitteilungen: Unplanmäßiger Verlauf, Behandlungsabschluss, Behandlungssabbruch, zusätzlich erforderliche Leistungen
- Verarbeitungskennzeichen: 10 (erstmalige Übermittlung)
- Felder Mitteilungsnummer und Antragsnummer ursprünglicher Behandlungsplan werden gefüllt.
- EBZ-Status: „Vorgelegt“
- Mitteilung: Wiederaufnahme der Behandlung
- Verarbeitungskennzeichen: 10 (erstmalige Übermittlung)
- Felder Mitteilungsnummer und Antragsnummer ursprünglicher Behandlungsplan werden gefüllt.
- Mitteilung muss von der Krankenkasse genehmigt werden
1.8 Sonstiges
Interdentalräume bei der K4
Wenn im EBZ-KGL im Status „Eingabe“ im Punkt Geplante Leistungen bei der K4 mehrere Interdentalräume in der Form „von - bis“ (z.B. 42-32) eingegeben wurden, wurden diese nicht in den EBZ-Antrag übernommen. Dieses Verhalten wurde korrigiert.
EBZ-Antrag / Mitteilung verwerfen
Ein EBZ-Antrag oder eine Mitteilung im Status „Abgelehnt“ oder „Fehlerhaft“ kann über HKP-M > EBZ-Nachrichten verworfen und nach Änderung neu versendet werden.
2 Sonstiges
PostgreSQL 8 (GOZ-Leistung)
In den Stammdaten > Leistungen > GOZ ist bei der GOZ-Leistung 0010 und/oder der GOZ-Leistung 4005 ein Faktor >2,3 eingestellt. Wurde bei einem Privatpatienten ein neuer 01-Befund bzw. PSI-Befund erfasst und die Frage nach der Leistungsübernahme bestätigt, konnte es vorkommen, dass charly abstürzt. Dieses Verhalten wurde korrigiert.
Behandlungsblatt (Button „Alle Einträge“)
Im Behandlungsblatt wurden über den Button "Alle Einträge" nicht mehr sämtliche Behandlungsblatteinträge des Patienten gelistet, sondern nur der Zeitraum, der über den Einstellungen-Button (Zahnrad-Symbol) eingestellt ist. Dieses Verhalten wurde korrigiert.
Anamnese App / rose Anamnese
Es konnte vorkommen, dass Anamnesen von Patienten nicht erzeugt werden konnten, wenn beim Ausfüllen der Anamnese ein Land, ein Namenszusatz, ein Vorsatzwort oder ein akademischer Titel ausgewählt wurde, für die es mehr als einen Eintrag in der Datenbank gibt. Dieses Verhalten wurde korrigiert.
9.25.9 - 9.25.11 (17.04.2023)
1 Verbesserungen in Version 9.25.11
Ungültiger Ersatzwert beim Ersatzverfahren
Wenn bei einem Patienten ein Ersatzverfahren durchgeführt und im Feld Versichertennummer ein ungültiger Ersatzwert eingegeben wurde, konnten die Versicherungsverhältnisse aller Patienten nicht synchronisiert werden. Beim EBZ-Versand erschien die Fehlermeldung „Zum Ausstellungszeitpunkt lag kein Versichertenverhältnis vor”. Dieses Verhalten wurde korrigiert. Patienten mit ungültigen Ersatznummern werden ignoriert und verhindern nicht mehr die Synchronisation aller Versichertenverhältnisse. Bei Patienten mit ungültiger Versichertennummer/Ersatznummer wird weiterhin eine Fehlermeldung angezeigt.
Gutachterverfahren bei Ablehnung eines EBZ-Antrags
Wenn die Krankenkasse den EBZ-Antrag mit der Begründung „Gutachterlich teilweise befürwortet“ ablehnte, wurde in den EBZ-Nachrichten die folgende Fehlermeldung gezeigt: „'GUTACHTERLICH_TEILWEISE_BEFUERWORTET' ist kein gültiger Wert für 'Ablehnung Begründung'“. Dieses Verhalten wurde korrigiert. Die Begründung „Gutachterlich teilweise befürwortetet“ wird jetzt sowohl bei Genehmigungen als auch Ablehnungen eines EBZ-Antrags in den EBZ-Nachrichten gezeigt.
EBZ-ZE (Reparatur)
Es konnte vorkommen, dass beim Versenden eines Reparatur-Antrags die folgende Fehlermeldung erschien "Ungültig: die übermittelten Werte entsprechen nicht der Spezifikation". Dieses Verhalten wurde korrigiert.
ZANR
Wenn bei einem Hauptbehandler die ZANR fehlte, erschien die Fehlermeldung „Das EBZ-Pflichtfeld ‚Zahnarztnummer (ZANR)‘ ist nicht gesetzt“. Und zwar auch dann, wenn der EBZ-Antrag durch den zugeordneten Behandler gesendet wird und der zugeordnete Behandler selbst über eine ZANR verfügt. Dieses Verhalten wurde korrigiert.
- Hat der Behandler eines HKPs eine ZANR, wird diese ZANR verwendet.
- Hat der Behandler eines HKPs keine ZANR, wird die ZANR des Hauptbehandlers verwendet.
- Hat der Hauptbehandler auch keine ZANR, erscheint eine Fehlermeldung.
2 Verbesserungen in Version 9.25.10
EBZ-ZE: Absturz im Fenster "Sitzungsdaten"
Im EBZ-ZE kam es zu einem Absturz, wenn in der Kostenvorausberechnung für die Leistungsübernahme ein BEMA-Komplex, der GOZ-Leistungen enthält, verwendet wurde und für diesen anschließend über das Fenster "Sitzungsdaten" ein Kennzeichen (z.B. Privatvereinbarung) gesetzt wurde. Dieses Verhalten wurde korrigiert. Sie können wieder wie gewohnt mit Ihren Komplexen arbeiten.
EBZ-ZE: Befund mit Lückenschluss beantragen
Im EBZ-ZE konnten HKP mit einem der folgenden Befunde nicht beantragt werden:
- doppelter Lückenschluss
- Lückenschluss neben einem fehlenden Zahn (e, f, ew, b, bw)
- Lückenschluss neben einem geplanten Implantat (fi)
Nach Klick auf den Versenden-Button erhielten Sie in diesem Fall die allgemeine Fehlermeldung „Ungültig: Die übermittelten Werte entsprechen nicht der Spezifikation. Bitte überprüfen Sie das Format Ihrer Eingaben. Achten Sie insbesondere auf Zahnangaben, Kiefer, Interdentalräume sowie Befund- und Therapiekürzel im Bereich Zahnersatz“. Dieses Verhalten wurde korrigiert. Die oben genannten Befunde können jetzt im EBZ-Verfahren beantragt werden.
3 Update-News für Version 9.25.9
Die charly-Version 9.25.9 enthält alle Änderungen und Verbesserungen der Beta-Versionen 9.25.7 und 9.25.8. Des Weiteren enthält die Version 9.25.9 die neuen Abrechnungs- und Sendemodule der KZBV für das 2. Quartal 2023 sowie einige zusätzliche Fehlerbehebungen, die im Rahmen des Beta-Tests aufgefallen waren.
3.1 Bekannte Auffälligkeiten in der Version 9.25.9
Hinweis: Die im folgenden aufgeführten Auffälligkeiten aus den Beta-Versionen 9.25.7 und 9.25.8 sind in der charly-Version 9.25.9 noch nicht behoben. Sie werden mit einer der nächsten charly-Versionen gelöst.
ZANR im EBZ-Antrag
Damit ein EBZ-Antrag gesendet werden kann, muss in der charly-Version 9.25.9 bei den als „Hauptbehandler“ gekennzeichneten Beschäftigten grundsätzlich eine ZANR hinterlegt sein. Und zwar auch dann, wenn der EBZ-Antrag durch den zugeordneten Behandler gesendet wird und der zugeordnete Behandler selbst über eine ZANR verfügt. Wenn bei einem Hauptbehandler die ZANR fehlt, erhalten Sie die Fehlermeldung „Das EBZ-Pflichtfeld ‚Zahnarztnummer (ZANR)‘ ist nicht gesetzt“. Dieses Verhalten wird korrigiert.
Hinweis: Insbesondere in charly-Praxen, die einem MVZ angehören, sind die „Hauptbehandler“ in den Stammdaten > Praxis > Beschäftigte keine Personen, sondern die Praxis. Dieser „Hauptbehandler-Praxis“ sind die Zahnärzte, Vorbereitungsassistenten, Prophylaxe-Mitarbeiter etc. zugeordnet.
Workaround: Damit in den Anträgen und in der Abrechnung die korrekten ZANR übermittelt werden, passen Sie Ihre Einstellungen wie folgt an:
- Bei der „Hauptbehandler-Praxis“ die offizielle Ersatznummer 999999991 eintragen.
- Bei den zugeordneten Zahnärzten die jeweiligen ZANR des Zahnarztes belassen.
- Bei Assistenten (z.B. Vorbereitungsassistenten) und Prophylaxe-Mitarbeitern vorübergehend die ZANR des Zahnarztes eintragen, in dessen Auftrag sie die Leistungen i.d.R. durchführen.
EBZ-ZE: Lückenschluss
EBZ-ZE-Pläne mit folgendem Befund können aktuell nicht beantragt werden:
- doppelter Lückenschluss
- Lückenschluss neben einem fehlenden Zahn (e, f, ew, b, bw)
- Lückenschluss neben einem geplanten Implantat (fi)
Diese Auffälligkeit ist mit der charly-Version 9.25.10 behoben.
EBZ-ZE: Kennzeichen im Fenster „Sitzungsdaten“
Im EBZ-ZE kommt es zu einem Absturz, wenn in der Kostenvorausberechnung für die Leistungsübernahme ein BEMA-Komplex mit GOZ-Leistungen verwendet wird und für diesen anschließend über das Fenster Sitzungsdaten ein zusätzliches Kennzeichen (z.B. Privatvereinbarung) gesetzt wird. Workaround: Übernehmen Sie die GOZ-Leistungen bitte einzeln (nicht aus dem BEMA-Komplex) und setzen Sie dann das Kennzeichen. Diese Auffälligkeit ist mit der charly-Version 9.25.10 behoben.
rose4charly
rose4charly funktioniert nicht, falls in Ihrer Praxis der SSL-Proxy-Port vom Standard-Port „10443“ in einen anderen Port umkonfiguriert ist. Den SSL-Proxy-Port konfigurieren Sie während des charly-Updates im charly-Updater im Bereich Konfiguration.
3.2 EBZ (Verbessert)
3.2.1 EBZ-ZE
In der Therapieplanung konnte es vorkommen, dass bei einer Vollkrone K, KM oder KV die Therapiekürzel für Verbindungsvorrichtungen (G, Gi, H, O, RI) nicht übernommen wurden. Dieses Verhalten wurde korrigiert. Die charly-eigenen Therapiekürzel G, Gi und RI werden ebenfalls mit der allgemeingültigen Kennzeichnung „O“ übergeben.
3.2.2 EBZ-KB/EBZ-KGL
Interdentalräume bei der K4
Werden im HKP-Status „Eingabe“ im Punkt Geplante Leistungen bei der K4 mehrere Interdentalräume in der Form „von - bis“ (z.B. 42-32) eingegeben, werden diese nicht in den EBZ-Antrag übernommen. Der Fehler ist in Bearbeitung. Workaround: Geben Sie bis dahin die Interdentalräume einzeln an.
Beispiel: Die Interdentalräume „42-32“ sind betroffen. Geben Sie in diesem Fall „42-41, 41-31, 31-32“ ein. Somit werden die Interdentalräume korrekt in den EBZ-Antrag übernommen.
Feld KZV-intern im EBZ-KGL
Bei einem EBZ-KGL ist im Status-Fenster das Feld KZV-Intern wieder vorhanden.
Pflichtfelder im EBZ-KB
Bei einem Unfall sind im Punkt Behandlungsplan des EBZ-KB die folgenden Felder Pflichtfelder, damit der EBZ-Antrag vollständig an die Krankenkasse übermittelt werden kann:
- „Datum“
- „Uhrzeit“
- „Ort“
- „Unfall/Art der Verletzung“
- „Vorgesehene Behandlung“
- Wenn eine stationäre Behandlung vorliegt: „Krankenkasse“ und „Ort“
3.2.3 EBZ-Versand
Mehr als 255 Zeichen
Es konnte vorkommen, dass EBZ-Nachrichten, die mehr als 255 Zeichen enthielten, weder empfangen noch versendet werden konnten. Dieses Verhalten wurde korrigiert.
Falsche IK-Nummer
Beim EBZ-Versand konnte es vorkommen, dass ein Behandlungsplan nicht versendet werden konnte, weil im Verzeichnisdienst (VZD) nach einer falschen IK-Nummer (Institutionskennzeichen) gesucht wurde. Dieses Verhalten wurde korrigiert.
Veraltete Krankenkasse
Es konnte vorkommen, dass eine Fehlermeldung erschien, wenn EBZ-Anträge an eine veraltete Krankenkasse gesendet wurden. Dieses Verhalten wurde korrigiert.
Signierer
Beim EBZ-Versand konnte es vorkommen, dass bei der Signierung alle Signierer zur Verfügung standen (inkl. veraltete / gelöschte Signierer). Dadurch war eine Signierung ggf. nicht möglich. Dieses Verhalten wurde korrigiert.
„Antrag versenden“-Fenster
Bislang öffnete sich beim Versenden eines EBZ-Behandlungsplans das „Antrag versenden“-Fenster im sogenannten Overlay-Modus. Dabei wurde der Fokus auf das „Antrag versenden“-Fenster gesetzt und der Rest von charly bewusst gesperrt. Allerdings konnte es vorkommen, dass diese Sperre –nachdem das „Antrag versenden“-Fenster wieder geschlossen war – nicht mehr aufgehoben wurde und charly nicht mehr reagierte.
Daher öffnet sich das „Antrag versenden“-Fenster jetzt in einem charly-Fenster. In diesem Fenster wählen Sie wie gewohnt den Absender und Signierer für den EBZ-Antrag. Nachdem Sie den Versand-Prozess entweder fortgeführt oder abgebrochen haben, schließen Sie das charly-Fenster über den Schließen-Button. Anschließend können Sie in charly weiterarbeiten.
Das „Antrag versenden“-Fenster öffnet sich bei einem EBZ-Behandlungsplan an den folgenden Stellen:
- Im Karteireiter HKP, wenn Sie auf den Senden-Button klicken.
- Im HKP-M > EBZ-Nachrichten, wenn Sie einen EBZ-Antrag über den Senden-Button erneut senden.
Synchronisation
Beim Versand eines EBZ-Behandlungsplans konnte es vorkommen, dass für den Versand notwendige Daten noch nicht synchronisiert wurden. Tritt dieses Verhalten auf, kann der EBZ-Versandprozess nun direkt in einem Hinweisfenster nochmals gestartet werden.
3.3 ZANR
Verwendete ZANR
Es konnte vorkommen, dass in Anträgen und Mitteilungen nicht die richtige Zahnarztnummer (ZANR) verwendet wurde, wenn der ausstellende Behandler einem anderen Behandler („Hauptbehandler“) zugeordnet ist. Dieses Verhalten wurde korrigiert.
Falls der ausstellende Behandler keine ZANR hat, wird die ZANR des Hauptbehandlers verwendet, dem er zugeordnet ist.
Hinweis: Bitte beachten Sie den Hinweis zur ZANR in Kapitel 3.1.
Überweiser
In einem Überweisungsfall soll bei der jeweiligen Leistung eine der folgenden Angaben an die Module übergeben werden:
- Lebenslange Arztnummer (LANR) des überweisenden Arztes
- Personenbezogene Zahnarztnummer (ZANR) des überweisenden Zahnarztes
Die LANR bzw. ZANR entnehmen Sie dem Personalienfeld der ärztlichen Überweisung bzw. des Musters 16.
Die Angaben können für Leistungen aus allen Bereichen (KCH/KFO/KB/KGL/ZE/PAR) erfolgen. Pro Fall kann in einem Abrechnungsbereich eine LANR bzw. ZANR übergeben werden.
Beispiel: Der Patient wird für eine Unterkieferprotrusionsschiene überwiesen. In diesem Fall muss die LANR des überweisenden Arztes eingetragen werden.
Die ZANR / LANR geben Sie über das Behandlungsblatt ein, indem Sie dort die Hauptzeile markieren. Anschließend klicken Sie in der Fußzeile unterhalb der Liste auf den Button S („Sitzung“), um das Fenster für die Sitzungsdaten zu öffnen. Dort gibt es ein neues Feld für die ZANR bzw. LANR des Überweisers. Nach Eingabe der ZANR/LANR wird die zuvor markierte Hauptzeile mit einem „Ü“ gekennzeichnet.
Pläne mit Leistungen aus 2022 und 2023
Für ZE-/PA- und KBR-Pläne, bei denen sowohl Leistungen vor dem 01.01.2023 als auch Leistungen nach dem 01.01.2023 erbracht wurden, wurde bei der Abrechnung bislang folgender Wert für die ZANR übermittelt:
- Für die Leistungen vor dem 01.01.2023 die Ersatznummer
- Für die Leistungen nach dem 01.10.2023 die ZANR des Behandlers
Einige KZVen lehnten die Abrechnung mit der Begründung ab, dass bei Fällen, in denen mindestens eine Leistung im Jahr 2023 erbracht wurde, grundsätzlich die ZANR zu übermitteln sei. Daher wurde in den Stammdaten > Sonstiges > Vorgaben Allg. > BEMA die neue Checkbox implementiert: Bei Fällen mit mindestens einer im Jahr 2023 erbrachten Leistung ausschließlich die ZANR des Behandlers übermitteln. Diese Checkbox ist mit der Installation der charly-Version 9.25.9 standardmäßig aktiviert.
Falls Ihre KZV die bisherige getrennte Übermittlung wünscht, deaktivieren Sie die Checkbox.
Hinweisfenster beim Start
Beim Start von charly konnte es vorkommen, dass ein Hinweisfenster erschien, wenn in den Stammdaten > Praxis > Beschäftigte…
- bei einem Hauptbehandler keine ZANR hinterlegt war
- bei einem Hauptbehandler oder Behandler die Ersatznummer hinterlegt war.
Dieser Hinweis wurde entfernt.
3.4 PAR (Verbessert)
Kasse PAR-Status
Im HKP-Status „Genehmigt“ kann eine PAR-Therapie in einem Kasse PAR-Status abgebrochen und somit vorzeitig abgeschlossen werden. Die Krankenkassen möchten über diesen Abbruch der Behandlung informiert werden. Dazu müssen das Abbruchdatum sowie eine Begründung übermittelt werden.
Um eine PAR-Therapie vorzeitig abzuschließen, gehen Sie wie folgt vor:
Vorgehensweise
-
Geben Sie in das Feld Vorzeitiger Abschluss das Datum des vorzeitigen Abschlusses ein.
- Das Fenster KZV-Intern öffnet sich.
- Geben Sie eine Begründung ein oder ändern Sie eine vorhandene Begründung und klicken Sie auf den Button OK.
-
Klicken Sie auf den Button Abrechnung.
- Eine Hinweismeldung erscheint, dass der Plan in den HKP-Status „Durchgeführt“ gesetzt wird.
-
Bestätigen Sie die Hinweismeldung mit Ja.
- Der Plan wird abgerechnet und erhält den HKP-Status „Durchgeführt.
Hinweis: In der ersten Fassung der Update-News 9.25.9 hatten wir geschrieben, dass das Modul den Hinweis „461 Fehler: Datum des Behandlungsendes fehlerhaft oder nicht anzugeben“ bringt. Diese Information war nicht korrekt. Tatsächlich zeigt das Modul den Hinweis „465 Info: Behandlungsende vor Abschluss der AIT – siehe Erläuterung im Feld ‚KZV-intern‘“. Diesen Modul-Hinweis können Sie ignorieren.
Kasse PAR-Anzeige
Eine Kasse PAR-Anzeige kann wieder über den Speichern-Button gespeichert werden.
3.5 KIM4charly (Verbessert)
3.5.1 Filter
In den Postfächern Posteingang, Archiv, Gesendet und Papierkorb können Sie nach dem Dokumenttyp filtern, wenn Nachrichten dieses Dokumenttyps vorliegen.
Beispiel: Im Posteingang liegen KIM-Nachrichten und Antwort-nachrichten der Krankenkasse zu eAU. In diesem Fall werden die Filter KIM und eAU angezeigt.
Nachrichten, die Sie über das Sternchen-Symbol als Favorit markiert haben, können Sie über den Sternchen-Filter filtern.
3.5.2 Sonstiges
Automatisches Verschieben ins Archiv
Von der Krankenkasse versendete EBZ-Nachrichten können während der Verarbeitung automatisch vom Posteingang ins Archiv verschoben werden. Das Feature bietet Ihnen eine bessere Übersicht in Ihren eingehenden KIM-Nachrichten. Um dieses zu aktivieren, gehen Sie wie folgt vor:
Vorgehensweise
-
ehkp-Service stoppen.
-
Falls noch nicht vorhanden: Unter
Solutio\Server\ncjs\das Verzeichnis"conf2"und darin das Verzeichnis"ehkp"erstellen(Solutio\Server\ncjs\conf2\ehkp). - Falls noch nicht vorhanden:
"application.yml"-Datei in das Verzeichnis legen. Dazu eine Textdatei erstellen und diese mit"application.yml"benennen(Solutio\Server\ncjs\conf2\ehkp\application.yml). -
In die
"application.yml"-Datei folgende Zeile einfügen und speichern:de.solutio.ncjs.ehkp.application.features.automatically-archive-eingehende-ebz-kim-emails: true
-
ehkp-Service starten.
Weitere Informationen finden Sie auf der Support-Seite unter FAQs > NCJS: https://support.solutio.de/kb/:
- Wie kann ich den Namen eines Microservices (charly-Dienstes) ermitteln?
- Wie stoppe und starte ich einen einzelnen Microservice (charly-Dienst)?
Nachrichtenversand abbrechen
KIM-Nachrichten (inkl. ggf. vorhandener Signaturaufträge), die im Postausgang liegen, können über den Löschen-Button gelöscht werden. Dies ist ausschließlich für KIM-Nachrichten möglich. Automatisch generierte Nachrichten (z.B. eAU, EBZ, …) können nicht gelöscht werden.
Nachricht wiederherstellen
Nachrichten, die im Papierkorb liegen, können wiederhergestellt werden. Diese werden wieder zurück in ihr ursprüngliches Postfach verschoben.
Signierte Datei
Wird der Anhang einer KIM-Nachricht signiert, wird die signierte Datei automatisch an KIM4charly zurück übermittelt. Der Status der KIM-Nachricht wechselt von „Signatur ausstehend“ in „ausstehend“. Die KIM-Nachricht wird spätestens nach fünf Minuten automatisch versendet.
3.6 Sonstiges
-
Bei Privat-Rezepten ließen sich im Rezept-Fenster („klassisches“ Rezept über Button Rp.) nur noch maximal drei Medikamente verordnen, wenn diese einzeln aus der Medikamentenliste übernommen wurden.
Diese Reglementierung wurde für das Privat-Rezept – sowohl für GKV- als auch PKV-Patienten – wieder aufgehoben.
Die Menge der maximal möglichen Verordnungen auf dem gedruckten Privat-Rezept orientiert sich wie gehabt an der Textvorlage „Privatrezept“.
-
Abgemeldete Arbeitsplätze und somit frei verfügbare Arbeitsplatzlizenzen konnten nicht mehr von angemeldeten Arbeitsplätzen unterschieden werden. Dieses Verhalten wurde korrigiert. Sowohl im Fenster Computerverwaltung (erscheint automatisch, wenn alle Arbeitsplatzlizenzen in Verwendung sind) als auch in den Stammdaten > Sonstiges > Einstellungen > Computer > Computer sind abgemeldete Arbeitsplätze wieder erkennbar:
- Die Spalte Angemeldeter Benutzer ist leer.
- Die Spalte Datum ist leer.
- Die Uhrzeit zeigt „00:00“.
- In der E-Rezept-Übersicht werden die Medikamente eines E-Rezeptes in der neuen Spalte „Medikament(e)“ angezeigt.
-
Beim Erstellen eines E-Rezeptes erscheint eine Fehlermeldung, wenn der E-Rezept-Fachdienst nicht erreicht wird. In dieser Fehlermeldung stand bei der Route zum Fachdienst die falsche IP-Adresse. Die IP-Adresse wurde korrigiert.
-
Bei als „intern“ gekennzeichneten Terminen konnte es vorkommen, dass diese in der Terminsuche miteinbezogen wurden. Dieses Verhalten wurde korrigiert.
-
Es konnte vorkommen, dass der ehkp-Service nicht von selbst wieder gestartet wurde, nachdem die solutio-Datenbank z.B. nach einer Datenbanksicherung vorübergehend nicht verfügbar war. Dieses Verhalten wurde korrigiert. Der ehkp-Service startet automatisch, wenn die Datenbank wieder erreichbar ist.
4 Formeln
Für interessierte Anwender stellen wir einige Formeln bereit, die bei Bedarf heruntergeladen und in charly eingefügt werden können:
- EBZ_Antragsnummer.form
- Dient dazu, die EBZ-Antragsnummer des Patienten in einen Brief zu drucken.
- Mit_Antragsnummern_Suchen.form
- Sucht nach einer EBZ-Antragsnummer (auch Teilen einer EBZ-Antragsnummer). Stellt eine zusätzliche Suchmöglichkeit neben der Suche in der HKP-Übersicht dar.
- PatientenMitOffenenPARLstg010721.form
- Sucht alle Patienten mit offenen PAR-Leistungen, die ab dem 01.07.2021 erbracht wurden. Veraltete Patienten werden ausgeklammert.
4.1 Formeln in charly-Ablage hinterlegen
Um die neuen Formeln in charly verwenden zu können:
- Laden Sie die .zip-Datei „Formeln_charly9259“ herunter: Download starten.
-
Entpacken Sie die Datei.
- Sie erhalten die Formeln:
- EBZ_Antragsnummer.form
- Mit_Antragsnummern_Suchen.form
- PatientenMitOffenePARLstg010721.form
-
Legen Sie die Formeln in den Ordner
- „…\Solutio\Client\Charly\Ablage\SolutioFormeln“.
- Starten Sie charly anschließend neu.
4.2 Formeln einbinden
4.2.1 ««EBZ-Antragsnummer»»
Die Formel ««EBZ_Antragsnummer»» steht in den Stammdaten > Sonstiges > Textvorlagen zur Verfügung. Um die Formel zu verwenden, binden Sie diese in eine vorhandene Brieftextvorlage, z.B. in die erste Hauptseite des ZE-Kostenvoranschlags (Textvorlage „HKPZE“ in der Dokumentengrupp „Kostenvoranschlag“), ein. Wenn das Dokument gedruckt wird, wird an der entsprechenden Stelle die EBZ-Antragsnummer ausgegeben, sofern vorhanden.
4.2.2 ««Mit_Antragsnummer_Suchen»»
Die Formel ««Mit_Antragsnummer_Suchen»» können Sie auf zwei Arten verwenden:
- Als Menüformel Zeigt das Suchergebnis in einem Hinweisfenster.
- In einer Brief-Textvorlage Zeigt das Suchergebnis in einem Brief.
Menüformel
Um die Formel als Menüformel anzulegen:
- Navigieren Sie in die Stammdaten > Sonstiges > Einstellungen > Menüformeln.
- Klicken Sie auf den Button Menüformel hinzufügen.
- Wählen Sie in der Dropdownliste die Formel «Mit_Antragsnummern_Suchen» und klicken Sie auf OK.
-
Starten Sie charly neu.
- In der Menüleiste > Start die Option Mit_Antragsnummern_Suchen zur Verfügung.
- Es werden alle Antragsnummern mit der Patienten-Nr. und der HKP-Nr. gelistet, die dem Suchergebnis entsprechen.
Brief-Textvorlage
Die Formel steht in den Stammdaten > Sonstiges > Textvorlagen zur Verfügung. Erstellen Sie eine Textvorlage, in die Sie die Formel ««Mit_Antragsnummer_Suchen»» einfügen. Um die Suche durchzuführen, rufen Sie die neu erstellte Textvorlage über den Briefe-Button auf. Das Suchergebnis zeigt die Antragsnummer, die Patienten-Nr. und die HKP-Nr und kann über den Drucken-Button gedruckt werden.
4.2.3 ««PatientenMitOffenePARLstg01072021»»
Die Formel steht in den Stammdaten > Sonstiges > Textvorlagen zur Verfügung. Erstellen Sie eine Textvorlage, in Sie die neue Formel «« PatientenMitOffenePARLstg01072021 »» einfügen. Um die Suche durchzuführen, rufen Sie die neu erstellte Textvorlage über den Briefe-Button auf. Das Suchergebnis zeigt die Patienten-Nr., den Namen und den Vornamen des Patienten und kann über den Drucken-Button gedruckt werden.
5 Datensicherung über Backup-Skript
Die interne Datensicherung über das Backup-Skript „backupCharlyDb.bat“ (Windows) bzw. „backupCharlyDb.sh“ (macOS) dient als Ergänzung zu den bisherigen Datensicherungsstrategien.
Sie vereinfacht insbesondere die Datensicherung der "ncjs"-Datenbanken. Sie ist ausdrücklich kein Ersatz für die interne Datensicherung über das Tool "DBBackup".
Das Ergebnis der Datensicherung können erfahrene Datenbankadministratoren nutzen, um die Daten im Havariefall zurückzuspielen.
Über das Backup-Skript können auf einem Windows- bzw. macOS-Betriebssystem alle relevanten Datenbanken des charly-Ökosystems gesichert werden:
- Datenbanken, die in ihrer Benennung enthalten:
- „solutio“ (z.B. „solutiodb“)
- „ncjs“ (z.B. „ncjs-ehealth-eau“, „ncjs-ehkp“)
- „charly“ (z.B. „charly-olap“)
- Datenbanken „cdoc-olap“, „olap-conf“ und „cde-import“
5.1 Backup-Skript (Windows)
Für die interne Datensicherung mittels des Backup-Skripts „backupCharlyDb.bat“ für Windows haben Sie folgende Möglichkeiten:
- Automatische Datensicherung über Windows-Aufgabenplaner
- Manuelle Datensicherung über die Kommandozeile
Um das Backup-Skript zu verwenden:
- Gezipptes Backup-Skript herunterladen: Download starten
- backupCharlyDb_Windows.7z entpacken und auf Ihren charly-Server legen (bzw. dahin, wo die charly-Datenbank installiert ist – üblicherweise der charly-Server).
- Die Datensicherung anhand der „Anleitung interne Datensicherung mit Backup-Skript (Windows) durchführen: Anleitung herunterladen
5.2 Backup-Skript (macOS)
Für die interne Datensicherung mittels des Backup-Skripts „backupCharlyDb.sh“ für macOS haben Sie folgende Möglichkeiten:
- Automatische Datensicherung über LaunchDaemons
- Manuelle Datensicherung über das Terminal
Um das Backup-Skript zu verwenden:
- Gezipptes Backup-Skript herunterladen: Download starten
- backupCharlyDb_Mac.zip entpacken und auf Ihren charly-Server legen (bzw. dahin, wo die charly-Datenbank installiert ist – üblicherweise der charly-Server).
- Die Datensicherung anhand der „Anleitung interne Datensicherung mit Backup-Skript (macOS)“ durchführen: Anleitung herunterladen
9.25.7 - 9.25.8 (17.03.2023)
1 Verbesserungen in der Version 9.25.8
1.1 Behobene Auffälligkeiten aus der Version 9.25.7
EBZ-Nachrichten
Bei einer EBZ-Antwortnachricht der Krankenkasse wurde im HKP-M > EBZ-Nachrichten nur noch das Entscheidungsdatum angezeigt. Informationen, wie z.B. die Zuschusshöhe, waren nicht erkennbar. Dieses Verhalten wurde korrigiert.
EBZ-Status
Es konnte vorkommen, dass sich der EBZ-Status anhand der Antwortnachricht der Krankenkasse nicht mehr aktualisierte. Dieses Verhalten wurde korrigiert.
eAU, E-Rezept
Das Erstellen einer eAU / eines E-Rezeptes ist wieder möglich.
KIM4charly
Selbst erstellte KIM-Nachrichten können wieder gelöscht werden.
1.2 Weitere Änderungen und Verbesserungen
ZANR
ZE-/PA- und KBR-Pläne, bei denen sowohl Leistungen vor dem 01.01.2023 als auch Leistungen nach dem 01.01.2023 erbracht wurden, wurde bei der Abrechnung folgender Wert für die ZANR übermittelt:
- Für die Leistungen vor dem 01.01.2023 die Ersatznummer •
- Für die Leistungen nach dem 01.10.2023 die ZANR des Behandlers
Dies konnte dazu führen, dass die Abrechnung von der zuständigen KZV mit der Begründung abgelehnt wurde, dass bei Fällen, in denen mindestens eine Leistung im Jahr 2023 erbracht wurde, grundsätzlich die ZANR zu übermitteln ist.
Daher wurde in den Stammdaten > Sonstiges > Vorgaben Allg. > BEMA die neue Checkbox implementiert: Bei Fällen mit mindestens einer im Jahr 2023 erbrachten Leistung ausschließlich die ZANR des Behandlers übermitteln. Diese Checkbox ist mit der Installation der charly-Version 9.25.8 standardmäßig aktiviert. Um auf die bisherige, getrennte Übermittlung zurückzustellen, deaktivieren Sie die Checkbox.
Backup-Skript (Windows)
Über das neue Backup-Skript „backupCharlyDb.bat“ können auf einem Windows-Betriebssystem alle relevanten Datenbanken des charly-Ökosystems gesichert werden:
- Datenbanken, die in ihrer Benennung enthalten: „solutio“ (z.B. „solutiodb“) „ncjs“ (z.B. „ncjs-ehealth-eau“, „ncjs-ehkp“) „charly“ (z.B. „charly-olap“)
- Datenbanken „cdoc-olap“, „olap-conf“ und „cde-import“ Das Backup-Skript kann wahlweise über den Windows-Aufgabenplaner eingebunden oder manuell per Kommandozeile ausgeführt werden. Um das Backup-Skript zu verwenden:
-
Gezipptes Backup-Skript hier herunterladen: backupCharlyDb_Windows.7z
-
backupCharlyDb.7z entpacken und auf Ihren charly-Server legen (bzw. dahin, wo die charly-Datenbank installiert ist – üblicherweise der charly-Server).
-
Die Datensicherung anhand der Anleitung_interne_Datensicherung_BackupSkript_Windows.pdf durchführen.
Backup-Skript (macOS)
Für das macOS-Betriebssystem ist ebenfalls ein Backup-Skript in Arbeit. Wir stellen es zur Verfügung, sobald es fertig entwickelt und getestet ist.
2 Update-News für Version 9.25.7
2.1 EBZ (Verbessert)
2.1.1 EBZ-ZE
In der Therapieplanung konnte es vorkommen, dass bei einer Vollkrone K, KM oder KV die Therapiekürzel für Verbindungsvorrichtungen (G, Gi, H, O, RI) nicht übernommen wurden. Dieses Verhalten wurde korrigiert. Die Therapiekürzel G, Gi, H, RI werden ebenfalls mit der allgemein gültigen Kennzeichnung „O“ übergeben.
2.1.2 EBZ-KB/EBZ-KGL
Interdentalräume bei der K4
Werden im HKP-Status „Eingabe“ im Punkt Geplante Leistungen bei der K4 mehrere Interdentalräume in der Form „von — bis“ (z.B. 42—32) eingegeben, werden diese nicht in den EBZ-Antrag übernommen. Der Fehler ist in Bearbeitung. Geben Sie bis dahin die Interdentalräume einzeln an.
Beispiel: Die Interdentalräume „42-32“ sind betroffen. Geben Sie in diesem Fall „42-41, 41-31, 31-32“ ein. Somit werden die Interdentalräume korrekt in den EBZ-Antrag übernommen.
Feld KZV-intern im EBZ-KGL
Bei einem EBZ-KGL ist im Status-Fenster das Feld KZV-Intern wieder vorhanden.
Pflichtfelder im EBZ-KB
Bei einem Unfall sind im Punkt Behandlungsplan die folgenden Felder Pflichtfelder, damit der EBZ-Antrag vollständig an die Krankenkasse übermittelt werden kann:
- „Datum“
- „Uhrzeit“
- „Ort“
- „Unfall/Art der Verletzung“
- „Vorgesehene Behandlung“
- „Stationäre Behandlung“ (Krankenkasse und Ort)
2.1.3 EBZ-Versand
Veraltete Krankenkasse
Wurden EBZ-Anträge an eine veraltete Krankenkasse gesendet, konnte es vorkommen, dass eine Fehlermeldung erschien. Dieses Verhalten wurde korrigiert.
Mehr als 255 Zeichen
Mehr als 255 ZeichenEs konnte vorkommen, dass EBZ-Nachrichten, die mehr als 255 Zeichen enthielten, weder empfangen noch versendet werden konnten. Dieses Verhalten wurde korrigiert.
Signierer
Beim EBZ-Versand konnte es vorkommen, dass bei der Signierung alle Signierer zur Verfügung standen (inkl. veraltete / gelöschte Signierer). Dadurch war eine Signierung ggf. nicht möglich. Dieses Verhalten wurde korrigiert.
Falsche IK-Nummer
Beim EBZ-Versand konnte es vorkommen, dass ein Behandlungsplan nicht versendet werden konnte, weil im Verzeichnisdienst (VZD) nach einer falschen IK-Nummer (Institutionskennzeichen) gesucht wurde. Dieses Verhalten wurde korrigiert.
„Antrag versenden“-Fenster im Browser
Beim Versenden eines EBZ-Behandlungsplans öffnet sich das „Antrag versenden“-Fenster jetzt grundsätzlich in einem Browserfenster. In diesem Fenster wählen Sie den Absender und Signierer für den EBZ-Antrag. Nachdem Sie in dem Browserfenster den Versand-Prozess entweder fortgeführt oder abgebrochen haben, schließt sich das Fenster automatisch und Sie können in charly weiterarbeiten.
Das „Antrag versenden“-Fenster öffnet sich bei einem EBZ-Behandlungsplan an den folgenden Stellen:
- Im Karteireiter HKP, wenn Sie auf den Senden-Button klicken.
- Im HKP-M > EBZ-Nachrichten, wenn Sie einen EBZ-Antrag über den Senden-Button erneut senden.
Hinweis: Um Sie bei der neuen Vorgehensweise zu unterstützen, erscheint in charly nach Klick auf den Senden-Button standardmäßig ein Hinweis, der auf das Browserfenster verweist. Das Anzeigen des Hinweises können Sie über die Checkbox „Diesen Hinweis nicht mehr anzeigen“ deaktivieren. Der Hinweis wird daraufhin grundsätzlich nicht mehr gezeigt und kann auch nicht mehr aktiviert werden. Die Einstellung wird pro charly-Benutzer gespeichert.
Synchronisation
Beim Versand eines EBZ-Behandlungsplans konnte es vorkommen, dass für den Versand notwendige Daten noch nicht synchronisiert wurden. Tritt dieses Verhalten auf, kann der EBZ-Versandprozess nun direkt in einem Hinweisfenster nochmals gestartet werden.
2.2 Formeln für Textvorlagen
2.2.1 Antragsnummer
Textvorlagen
Damit die Antragsnummer eines EBZ-Behandlungsplans in eine Textvorlage eingebunden werden kann, wurde eine neue Formel implementiert:
- ««EBZ_Antragsnummer»»
Die Formel steht in den Stammdaten > Sonstiges > Textvorlagen in den folgende Dokumentengruppen zur Verfügung:
- „Kostenvoranschlag“
- „Kostenvoranschlag Briefe“
Suche
Um einen HKP oder einen Patienten anhand der Antragsnummer finden zu können, wurde eine neue Formel implementiert:
- ««Mit_Antragsnummern_Suchen»»
Die Formel steht in den Stammdaten > Sonstiges > Textvorlagen in den folgenden Dokumentengruppen zur Verfügung:
- „Kostenvoranschlag“
- „Kostenvoranschlag Briefe“
Tipp: Sie können das Suchergebnis mit Antragsnummer(n), Patienten-Nr. und HKP-Nr. ausdrucken. Erstellen Sie hierfür eine Textvorlage, in der die neue Formel ««Mit_Antragsnummern_Suchen»» enthalten ist.
Des Weiteren können Sie die Formel als Menüformel hinterlegen und so dem Menüpunkt Start hinzufügen. Navigieren Sie hierfür in die Stammdaten > Sonstiges > Einstellungen > Menüformeln und klicken Sie auf den Button Menüformel hinzufügen. Wählen Sie in der Dropdownliste die Formel «Mit_Antragsnummern_Suchen» und klicken Sie auf OK. Nach einem charly-Neustart steht in der Menüleiste > Start die Option Mit_Antragsnummern_Suchen zur Verfügung.
Patientenliste mit nicht-abgerechneten PAR-Leistungen
Damit eine Patientenliste erstellt werden kann, die nicht abgerechnete PAR-Leistungen enthält, wurde eine neue Formel implementiert:
- ««PatientenMitOffenePARLstg »»
Die Formel steht in den Stammdaten > Sonstiges > Textvorlagen in der Dokumentengruppe Immer zur Verfügung.
2.2.2 Formeln in charly hinterlegen
Um die neuen Formeln in charly verwenden zu können:
- Laden Sie die .zip-Datei „Formeln“ von der Beta-Seite herunter.
- Entpacken Sie die Datei.
-
Starten Sie charly neu.
- Sie erhalten die Formeln:
- EBZ_Antragsnummer.form
- Mit_Antragsnummern_Suchen.form
- PatientenMitOffenePARLstg.form
- Legen Sie die Formeln in den Ordner „…\Solutio\Client\Charly\Ablage\SolutioFormeln“.
- Starten Sie charly anschließend neu.
2.3 KIM4charly (Verbessert)
2.3.1 Filter
In den Postfächern Posteingang, Archiv, Gesendet und Papierkorb können Sie nach Dokumenttyp filtern, wenn eine Nachricht eines Dokumenttyps vorliegt.
Beispiel: Im Posteingang liegen KIM-Nachrichten und Antwort-nachrichten der Krankenkasse zu eAU. In diesem Fall werden die Filter KIM und eAU angezeigt.
Nachrichten, die Sie über das Sternchen-Symbol als Favorit markiert haben, können Sie über den Sternchen-Filter filtern.
Automatisches Verschieben ins Archiv
2.3.2 Sonstiges
Von der Krankenkasse versendete EBZ-Nachrichten können während der Verarbeitung automatisch vom Posteingang ins Archiv verschoben werden. Das Feature bietet Ihnen eine bessere Übersicht in Ihren eingehenden KIM-Nachrichten.
Um dieses zu aktivieren, gehen Sie wie folgt vor:
- ehkp-Service stoppen.
- Falls noch nicht vorhanden: Unter Solutio\Server\ncjs\ das Verzeichnis "conf2" und darin das Verzeichnis "ehkp" erstellen
(Solutio\Server\ncjs\conf2\ehkp). - Falls noch nicht vorhanden:
"application.yml"-Datei in das Verzeichnis legen. Dazu eine Textdatei erstellen und diese mit"application.yml"benennen(Solutio\Server\ncjs\conf2\ehkp\application.yml). -
In die "application.yml"-Datei folgende Zeile einfügen und speichern:
de.solutio.ncjs.ehkp.application.features.automatically-archive-eingehende-ebz-kim-emails: true
- ehkp-Service starten.
Weitere Informationen finden Sie auf der Support-Seite unter FAQs > NCJS: https://support.solutio.de/kb/:
- Wie kann ich den Namen eines Microservices (charly-Dienstes) ermitteln?
- Wie stoppe und starte ich einen einzelnen Microservice (charly-Dienst)?
Nachrichtenversand abbrechen
KIM-Nachrichten (inkl. ggf. vorhandener Signaturaufträge), die im Postausgang liegen, können über den Löschen-Button gelöscht werden. Dies ist ausschließlich für KIM-Nachrichten möglich. Automatisch generierte Nachrichten (z.B. eAU, EBZ, …) können nicht gelöscht werden.
Nachricht wiederherstellen
Nachrichten, die im Papierkorb liegen, können wiederhergestellt werden. Diese werden wieder zurück in ihr ursprüngliches Postfach verschoben.
Signierte Datei
Wird der Anhang einer KIM-Nachricht signiert, wird die signierte Datei automatisch an KIM4charly zurück übermittelt. Der Status der KIM-Nachricht wechselt von „Signatur ausstehend“ in „ausstehend“. Die KIM-Nachricht wird spätestens nach fünf Minuten automatisch versendet.
2.4 PAR Verbessert
PAR-Status
Eine PAR-Therapie kann abgebrochen und somit vorzeitig abgeschlossen werden. Voraussetzungen hierfür sind:
- Der PAR-Status ist im Status „Genehmigt“.
- Im Feld KZV-Intern ist eine Begründung zu hinterlegen. Sie können die Begründung im Fenster HKP-Status eingeben. Ist keine Begründung hinterlegt, werden Sie im weiteren Verlauf darauf hingewiesen. Es erscheint ein Fenster, in dem Sie die Begründung nachträglich eingeben oder bearbeiten können. Mit der Abrechnung des PAR-Status, erhält der Plan den Status „Durchgeführt“.
Um eine PAR-Therapie vorzeitig abzuschließen, gehen Sie wie folgt vor:
- Geben Sie in das Feld Vorzeitiger Abschluss das Datum des vorzeitigen Abschlusses ein. Das Fenster KZV-Intern öffnet sich.
- Geben Sie eine Begründung ein oder ändern Sie die vorhandene Begründung und klicken Sie auf den Button OK.
- Nach Klick auf den Button Abrechnung erscheint eine Hinweismeldung, dass der Plan in den HKP-Status „Durchgeführt“ gesetzt wird.
- Bestätigen Sie die Hinweismeldung mit Ja. Der Plan wird abgerechnet und erhält den HKP-Status „Durchgeführt.
PAR-Anzeige
2.5 ZANR Verbessert
Eine PAR-Anzeige kann wieder über den Speichern-Button gespeichert werden.
Verwendete ZANR
Es konnte vorkommen, dass in Formularen, Behandlungsplänen und Anträgen nicht die richtige Zahnarztnummer (ZANR) angezeigt wurde, wenn der ausstellende Behandler einem Hauptbehandler zugeordnet ist.
Dieses Verhalten wurde korrigiert.
Falls der ausstellende Behandler keine ZANR hat, wird die ZANR des Hauptbehandlers angezeigt, dem er zugeordnet ist.
Überweiser
In einem Überweisungsfall muss bei einer Leistung folgende Angabe an die Module übergeben werden: Personenbezogene Zahnarztnummer (ZANR) oder die lebenslange Arztnummer (LANR) des überweisenden Zahnarztes oder Arztes. Die Angaben können für Leistungen aus allen Bereichen (KCH/KFO/KB/KGL/ZE/PAR) erfolgen.
Beispiel: Der Patient wird für eine Unterkieferprotrusionsschiene überwiesen. In diesem Fall muss die LANR des überweisenden Arztes eingetragen werden.
Die ZANR / LANR geben Sie über das Behandlungsblatt ein, indem Sie dort die Hauptzeile markieren. Anschließend klicken Sie in der Fußzeile unterhalb der Liste auf den Button S („Sitzung“), um das Fenster für die Sitzungsdaten zu öffnen. Dort gibt es ein neues Feld für die ZANR bzw. LANR des Überweisers. Nach Eingabe der ZANR/LANR wird die zuvor markierte Hauptzeile mit einem „Ü“ gekennzeichnet.
Hinweisfenster beim Start
Beim Start von charly konnte es vorkommen, dass ein Hinweisfenster erschien, wenn in den Stammdaten > Praxis > Beschäftigte…
- bei einem Hauptbehandler keine ZANR hinterlegt war
- bei einem Hauptbehandler oder Behandler die Ersatznummer hinterlegt war. Dieser
Hinweis wurde entfernt.
2.6 Sonstiges
- Bei Privat-Rezepten ließen sich im Rezept-Fenster („klassisches“ Rezept über Button Rp.) nur noch maximal drei Medikamente verordnen, wenn diese einzeln aus der Medikamentenliste übernommen wurden. Diese Reglementierung wurde für das Privat-Rezept – sowohl für GKV- als auch PKV-Patienten – wieder aufgehoben. Die Menge der maximal möglichen Verordnungen auf dem gedruckten Privat-Rezept orientiert sich wie gehabt an der Textvorlage „Privatrezept“.
- Abgemeldete Arbeitsplätze und somit frei verfügbare Arbeitsplatzlizenzen konnten nicht mehr von angemeldeten Arbeitsplätzen unterschieden werden. Dieses Verhalten wurde korrigiert. Sowohl im Fenster Computerverwaltung (erscheint automatisch, wenn alle Arbeitsplatzlizenzen in Verwendung sind) als auch in den Stammdaten > Sonstiges > Einstellungen > Computer > Computer sind abgemeldete Arbeitsplätze wieder erkennbar:
- Die Spalte Angemeldeter Benutzer ist leer.
- Die Spalte Datum ist leer.
- Die Uhrzeit zeigt „00:00“.
- In der E-Rezept-Übersicht werden die Medikamente eines E-Rezeptes in der neuen Spalte „Medikament(e)“ angezeigt.
- Beim Erstellen eines E-Rezeptes erscheint eine Fehlermeldung, wenn der E-Rezept-Fachdienst nicht erreicht wird. In dieser Fehlermeldung stand bei der Route zum Fachdienst die falsche IP-Adresse. Die IP-Adresse wurde korrigiert.
- Bei als intern gekennzeichneten Terminen konnte es vorkommen, dass diese in der Terminsuche miteinbezogen wurden. Dieses Verhalten wurde korrigiert.
9.25.0 - 9.25.6 (25.01.2023)
1 Verbesserungen in der Version 9.25.6
1.1 KIM4charly
In KIM4charly konnte es vorkommen, dass E-Mails weder empfangen noch versendet werden konnten. Dieses Verhalten wurde korrigiert.
1.2 Sonstiges
- [nur macOS]: Es konnte vorkommen, dass ein Signaturauftrag mit HBA nicht durchgeführt werden konnte. Dieses Verhalten wurde korrigiert.
- Bei einer Genehmigung der Krankenkasse mit der Begründung „Sonstiges, siehe Erläuterung“, konnte es vorkommen, dass im HKP-M > EBZ-Nachrichten die Historie des Antrags nicht dargestellt wurde. Dieses Verhalten wurde korrigiert.
- Im Kasse PAR-Status und in der Kasse PAR-Anzeige wurde im Punkt Abrechnung der Button Vorz. Abschluss entfernt. Ein vorzeitiger Abschluss erfolgt, indem ein Datum in das neue Feld Behandlungsabbruch eingetragen wird. Im weiteren Verlauf der Abrechnung erscheinen Modulmeldungen zum Behandlungsende und zum AIT-Datum, die ignoriert werden können.
2 Verbesserungen in der Version 9.25.5
2.1 EBZ allgemein
EBZ-Antragsnummer in HKP-Übersicht
Um Ihnen die Suche nach einem bestimmten EBZ-Behandlungsplan zu erleichtern, wurde in der HKP-Übersicht die Spalte „EBZ-Antragsnummer“ implementiert. Bei EBZ-Behandlungsplänen wird hier die EBZ-Antragsnummer angezeigt, sobald für den EBZ-Behandlungsplan über den Senden-Button ein EBZ-Antrag versendet wurde.
Hinweis: Die neue Spalte „EBZ-Antragsnummer“ ist nach der Installation der charly-Version initial ausgeblendet. Sie können die Spalte einblenden, indem Sie in der HKP-Übersicht auf den Einstellungen-Button klicken und in dem sich öffnenden Fenster die Checkbox EBZ-Antragsnummer aktivieren.
Tipp: Sobald die Spalte „EBZ-Antragsnummer“ eingeblendet ist, können Sie gezielt nach einer EBZ-Antragsnummer suchen. Um das Suchfeld einzublenden, klicken Sie im Listenkopf der HKP-Übersicht auf den Suchen-Button . Anschließend geben Sie in das Suchfeld z.B. die gesuchte EBZ-Antragsnummer ein.
HPK-M
Im HKP-M des EBZ-KB, EBZ-KGL sowie EBZ-ZE wurde das manuell eingetragene Datum im Feld Genehmigung nicht gesichert. Dieses Verhalten wurde korrigiert.
Datensicherung
Die Datensicherung der Datenbank „njcs-ehkp“ des EHKP-Services über das charly-Tool „DBBackup“ wurde optimiert. Bislang musste bei einer Datensicherung über das Kommandozeilentool (Terminal) die Konfiguration der DBBackup.flg um folgendes ergänzt werden:
-CORESSLPORT 10443 -PPGBACKUP
Jetzt wird die Datenbank „ncjs-ehkp“ auch ohne diese Parameter über das Terminal gesichert. Die Datensicherung funktioniert sowohl mit der Angabe dieser Parameter als auch ohne.
2.2 EBZ-ZE
KCH-Leistungen
Wenn ein EBZ-ZE eine oder mehrere BEMA-KCH-Leistungen enthielt, konnte für diesen EBZ-ZE kein EBZ-Antrag gesendet werden. Dieses Verhalten wurde korrigiert. Im EBZ-ZE-Antrag werden nur noch BEMA-Leistungen mit der Abrechnungsart „ZE“ berücksichtigt.
Ergänzende Therapiekürzel
In der Befundreihe der Therapiekürzel können in einer zweiten Reihe ergänzende Therapiekürzel eingetragen werden. Bei den Therapiekürzeln SE, E sowie STM führte das ergänzende Kürzel „O“ dazu, dass die Therapiekürzel SE, E sowie STM nicht übernommen wurden. Dieses Verhalten wurde korrigiert.
Hinweis: Das „O“ ist das offizielle Befundkürzel für Verbindungs-vorrichtungen, dazu gehört auch ein Steg. Eine Stegkennzeichnung über das bisher gewohnte „-“ bzw. „=“ kann nicht mehr verwendet werden.
Härtefall
- Im HKP-Status „Eingabe“
In der Anlage 14d des BMV-Z ist folgendes zur Zuschusshöhe und Härtefall definiert:
- Zuschusshöhe und Härtefall. Im Feld „Zuschusshöhe“ ist die voraussichtliche Zuschusshöhe auf Grund des vorgelegten Bonushefts bzw. der Informationen im PVS des Zahnarztes anzugeben: 60 %, 70 % oder 75 %. Im Feld „Härtefall“ ist ein „Ja“ einzutragen, wenn nach Einschätzung des Zahnarztes ein Härtefall vorliegt.
Im EBZ-ZE wurden für den HKP-Status „Eingabe“ daher folgende Änderungen vorgenommen:
- Im HKP-Status „Eingabe“ können in das Feld Festzuschuss entsprechend des BMV-Z nur noch die Zuschusshöhen 60 %, 70 % bzw. 75 % eingegeben werden. Und zwar auch dann, wenn Sie über das Aktivieren der Checkbox Härtefall einen möglichen Härtefall anzeigen.
- Ein Härtefall ist zunächst von der Krankenkasse zu prüfen und anschließend zu genehmigen. Deshalb orientiert sich charly in der Berechnung für den Patientenanteil nicht mehr an der Kennzeichnung „Härtefall“, sondern an der Angabe für den voraussichtlichen Festzuschuss.
Hinweis: In den Stammdaten > Sonstiges > Einstellungen > Grundeinstellungen > HKP Kasse ZE (FZ 1) gibt es die Checkbox Härtefall Regelversorgung mit NEM ohne Versichertenanteil. Diese Einstellung gilt nicht für den EBZ-ZE.
Tipp: Sie können für den Patienten eine Vorausberechnung für den doppelten Festzuschuss vornehmen. Gehen Sie dazu wie folgt vor:
-
Geben Sie in das Feld Festzuschuss 100% ein.
- Eine Hinweismeldung erscheint.
- Bestätigen Sie die Hinweismeldung mit OK.
- Aktivieren Sie die Checkbox Härtefall.
-
Klicken Sie – ohne zuvor zu speichern – auf den Button Gesamtplanung.
- Die Berechnung mit 100% Festzuschuss wird aufgeführt. Diese Information über den Patientenanteil bei einem möglichen Härtefall können Sie drucken und dem Patienten aushändigen.
Die Berechnung über den doppelten Festzuschuss hinaus ist auch bei aktivierter NEM-Checkbox nicht möglich.
- Im HKP-Status „Genehmigt“
Wenn Sie im Status „Genehmigt“ die Checkbox Härtefall aktivieren, wird im Feld Festzuschuss wieder automatisch die Angabe „100 %“ gesetzt. Beide Angaben sind für die Abrechnungen eines Härtefalles bei einem GKV-Patienten notwendig. Ohne das Härtefallkennzeichen können in das Feld Festzuschuss die Zuschusshöhen 60 %, 70 % bzw. 75 % eingegeben werden.
2.3 ZE-Abrechnung bei POL im HKP Kasse ZE
Bei der ZE-Abrechnung eines reinen Regelfalles für einen Polizisten (POL) war es nicht möglich eine ZE-Rechnung ohne Eigenanteil zu erstellen, obwohl der Polizist Anrecht auf die Erstattung der Gesamtkosten hätte. Dieses Verhalten wurde korrigiert.
Die Angabe Festzuschuss 100% ist bei der Abrechnung verpflichtend.
Sofern eine Erstattung über den doppelten Festzuschuss hinausgeht, fordert das ZE-Modul in einigen KZV-Bereichen das Härtefallkennzeichen an. Mit diesem Härtefallkennzeichen kann der Fall abgerechnet werden.
Das Härtefallkennzeichen selbst spielt in der charly-Berechnung keine Rolle und wird ausschließlich für die Modulabrechnung benötigt. Sobald charly in der ZE-Berechnung Edelmetall vorfindet, ändert sich die Berechnung. Aus einem Regelfall mit Erstattung der Gesamtkosten wird ein Regelfall mit Erstattung des doppelten Festzuschusses und einem Eigenanteil.
2.4 ZANR
charly-Start
Beim Start von charly konnte es vorkommen, dass eine Hinweismeldung bezüglich einer fehlenden Zahnarztnummer (ZANR) erschien, obwohl bei allen Hauptbehandlern die ZANR erfasst war. Dieses Verhalten wurde korrigiert.
GOZ-Leistung
Wenn ein HKP-ZE bzw. EBZ-ZE ausschließlich GOZ-Leistungen enthielt, wurde für die Abrechnung anstatt der vorhandenen ZANR des Behandlers/Hauptbehandlers die ZANR-Ersatznummer an das ZE-Modul übergeben. Dieses Verhalten wurde korrigiert.
2.5 Diverse E-Themen
HBA-Signatur mit Remote-PIN-Eingabe
Bei eAU und E-Rezepten war eine HBA-Signatur im folgenden Szenario nicht möglich:
-
In einer Praxis gibt es zwei Kartenterminals („KT“).
- KT_Rezeption steht an der Rezeption.
- KT_Büro steht in einem Büro, das als zugangssicherer Ort dienen soll.
-
Dem Arbeitsplatz an der Rezeption ist im Konnektor folgendes zugeordnet:
- KT_Rezeption als lokales Kartenterminal
- KT_Büro als entferntes Kartenterminal („Remote“)
-
Der HBA steckt im KT_Büro. Über das KT_Rezeption soll die PIN-Eingabe für den HBA vorgenommen werden.
In diesem Szenario wurde die PIN-Abfrage für den HBA auf dem entfernten KT_Büro angezeigt und nicht – wie gewünscht – auf dem lokalen KT_Rezeption. Dieses Verhalten wurde korrigiert.
eAU / E-Rezept
Für die eAU- und E-Rezept-Erstellung wurden kleinere Fehlerbehebungen vorgenommen.
E-Rezept / Signatur-Anwendung
Im E-Rezept und in der Signatur-Anwendung wurden aussagekräftigere Fehler- und Hinweismeldungen implementiert.
2.6 Sonstiges
- Die Benennung der DZR-Schnittstelle wurde geändert:
- Unter Hilfe > Zusätzliche Lizenzen in „DZR und ABZ-ZR / AdR-RZ“.
- In den Stammdaten > Sonstiges > Einstellungen > Rechenzentrum in der Dropdownliste Schnittstelle in „DZR und ABZ-ZR“.
- In den Stammdaten > Sonstiges > Einstellungen > Rechnungen in der Dropdownliste für die Vorgabe zur Rechnungserstellung in „DZR und ABZ-ZR“.
- Bei Anamnesen, die über die App charly Anamnesen erhoben wurden, fehlte die Möglichkeit, den Anamnesebogen über das Behandlungsblatt zu öffnen. Für diese Anamnesen wird jetzt im Behandlungsblatt ein Eintrag erstellt, über den Sie das PDF des Anamnesebogens wie gewohnt mit einem Doppelklick öffnen können. Wenn das PDF in der Ablage > Ablage PDFs gelöscht wird, wird auch der Eintrag im Behandlungsblatt entfernt. Ein direktes Löschen im Behandlungsblatt ist nicht möglich.
- [Nur macOS]: In den Stammdaten > Sonstiges > Einstellungen > Grundeinstellungen 2 > Mail ist die Option „MacMail Anwendung“ wieder vorhanden. Der E-Mail-Versand über MacMail funktioniert in gewohnter Weise.
3 Verbesserungen in der Version 9.25.4
3.1 EBZ-ZE
Kassenstempel
Im Kassenstempel des EBZ-Antrags konnte es vorkommen, dass nur der Nachname und nicht der vollständige Name des antragstellenden Behandlers angezeigt wurde. In diesen Fällen war jeweils der Name zu lang, der in charly im Kassenstempel hinterlegt war. Daher wurde automatisch der Nachname des Hauptbehandlers ausgegeben.
Gemäß der Spezifikation darf der Name im Kassenstempel aus maximal 45 Zeichen bestehen und enthält folgende Information „Name der Praxis (Nachname des Zahnarztes oder Praxisname) oder Einrichtung“.
Für den Kassenstempel im EBZ-Antrag wurde jetzt folgende Änderung vorgenommen, um den Namen möglichst vollständig anzuzeigen:
- Nach Möglichkeit wird der Name ausgegeben, der in charly im Kassenstempel hinterlegt ist.
- Wenn der Name im Kassenstempel zu lang ist, wird der Titel und der Nachname des Hauptbehandlers übernommen.
- Wenn der Titel und Nachname des Hauptbehandlers zu lang sind, wird nur der Nachname des Hauptbehandlers übernommen.
Beim Start des Versand-Prozesses eines EBZ-Antrags konnte es vorkommen, dass folgende Hinweismeldung erschien:
„Zum Ausstellungszeitpunkt des HKPs lag kein Versicherungsverhältnis vor.”
Diese Hinweismeldung erschien u.a. in den folgenden Fällen:
- Wenn das Pflichtfeld „Land“ beim Versicherten leer war.
- Wenn eine temporäre Krankenkasse angelegt war. Für diese Fälle wurde das Verhalten in charly korrigiert.
Versicherungsverhältnis
Beim Start des Versand-Prozesses eines EBZ-Antrags konnte es vorkommen, dass folgende Hinweismeldung erschien:
„Zum Ausstellungszeitpunkt des HKPs lag kein Versicherungsverhältnis vor.”
Diese Hinweismeldung erschien u.a. in den folgenden Fällen:
- Wenn das Pflichtfeld „Land“ beim Versicherten leer war.
- Wenn eine temporäre Krankenkasse angelegt war. Für diese Fälle wurde das Verhalten in charly korrigiert.
4 Verbesserungen in der Version 9.25.3
4.1 EBZ-ZE
- Im Bereich der Zusätzlichen Erläuterung führte ein eingefügtes Leerzeichen in seltenen Fällen dazu, dass der Behandlungsplan nicht versendet werden konnte. Dieses Verhalten wurde korrigiert.
- In Bezug auf den EBZ-ZE-Behandlungsplan wurden die folgenden Korrekturen durchgeführt.
- Bei der Übermittlung eines EBZ-ZE Behandlungsplans konnte es vorkommen, dass eine Fehlermeldung bzgl. des Formats der Antragsnummer erschien. Dieses Verhalten wurde korrigiert.
- In bestimmten technischen Konstellationen war ein Versand des EBZ-ZE Behandlungsplans nicht möglich. Dieses Verhalten wurde korrigiert.
- Die Erstellung eines Behandlungsplans war in manchen Fällen aufgrund eines angeblich fehlenden Versicherungsverhältnisses nicht möglich. Dieses Verhalten wurde korrigiert.
- Im HKP-M > EBZ-Nachrichten werden in der Antwortnachricht der Krankenkasse die Festzuschüsse wieder korrekt angezeigt.
4.2 KIM4charly
- In KIM4charly funktioniert die Detailsuche wieder in gewohnter Weise.
5 Verbesserungen in der Version 9.25.2
Beim Start von charly ab dem 01.01.2023 erschien ein SQL-Fehler bezüglich der personenbezogenen Zahnarztnummer (ZANR). Dieses Verhalten wurde korrigiert.
6 Verbesserungen in der Version 9.25.1
6.1 EBZ-ZE
Anzahl Leistungen
Wenn bei einem EBZ-ZE neunzehn Leistungen oder mehr geplant waren, konnte der EBZ-Antrag nicht versendet werden. Dieses Verhalten wurde korrigiert.
Mit dem EBZ-Antrag für einen EBZ-ZE kann jetzt folgende Anzahl übermittelt werden …
- 0 – 30 BEMA-Leistungen
- 0 – 30 GOZ-Leistungen
Betrag muss größer 0,00 sein
Das Honorar für BEMA und GOZ sowie die Material- und Laborkosten dürfen in der XML-Datei des EBZ-Antrags gemäß der Spezifikation mit den Beträgen „0,01“ bis „99999,99“ übermittelt werden.
In der Version 9.25.0 wurde auch der Betrag „0,00“ in der XML-Datei ausgegeben. Von der Krankenkasse wurde ein solcher EBZ-Antrag mit der Information „Betrag muss größer 0,00 sein“ als „Fehlerhaft“ zurückgesendet. Mit der Version 9.25.1 ist dieses Verhalten korrigiert. Das Honorar sowie die Material- und Laborkosten gelangen nur in den EBZ-Antrag, wenn der jeweilige Betrag mindestens 0.01 € beträgt.
6.2 KIM-Nachrichten für EBZ
Bislang wurden die eingehende KIM-Nachricht zu einem EBZ-Antrag einmal pro Stunde verarbeitet, um sie anschließend bei dem entsprechenden EBZ-Behandlungsplan im Karteireiter HKP unter HKP-M > EBZ-Nachrichten anzuzeigen. Damit Sie die Antwort der Krankenkasse zu einem EBZ-Antrag schneller lesen können, wird die eingehende KIM-Nachricht jetzt sofort verarbeitet.
7 Update-News für Version 9.25.0
7.1 Ihr Feedback zu charly
In dieser Version haben wir die folgenden Anregungen aus Ihrem Feedback zu charly umgesetzt:
- Modernisierung der Benutzeroberfläche -> Kapitel 7.2
- PAR-Richtlinie-> Kapitel 7.8
- BEMA 4 bei abgelehntem Gutachten vorzeitig abrechnen
- Kasse PAR-Status ohne BEMA 4 abrechnen
- Angaben in Blatt 1 und Blatt 2 zwischenspeichern
- eAU über das charly-Druckfenster drucken -> Kapitel 7.9
- Umbenennung „offene Posten“ in „offene Positionen“ -> Kapitel 7.13
- Befundkürzelbereich beim EBZ-ZE aus- und einblenden -> Kapitel 7.13
- Abschnitte bei den Rechten hervorheben -> Kapitel 7.13
7.2 Modernisierung der Benutzeroberfläche Verbessert
7.2.1 [Nur Windows] Anpassung der Farbsättigung
Für eine kontrastreichere Darstellung der charly-Oberfläche wurde die Farbsättigung angepasst und damit zugleich die Lesbarkeit erhöht. Die Anpassung bezieht sich ausschließlich auf Windows-Betriebssysteme und wurde gemeinsam mit unseren Beta-Kunden getestet.
7.2.2 Karteireiter
Gemeinsam mit unseren Beta-Kunden haben wir folgende Darstellung für die Karteireiter erarbeitet:
- Die Karteireiter haben zur besseren Abgrenzung eine farbige Umrandung in ihrer jeweiligen Farbcodierung.
- Der ausgewählte Karteireiter hebt sich deutlich von nicht ausgewählten Karteireitern ab.
- Die Schrift in den Karteireiter-Beschriftungen ist in Groß- und Kleinbuchstaben.
7.3 Festzuschüsse und Punktwerte
Festzuschüsse
Die Festzuschüsse für die Versicherten der Gesetzlichen Krankenkassen und für die Bundespolizei (BPOL) ändern sich zum 01.01.2023.
Die Festzuschüsse sind bundeseinheitlich und werden automatisch mit dem Update ausgeliefert. Die neuen Festzuschüsse finden Sie wie gewohnt in den Stammdaten > Sonstiges > Vorgaben Lstg > ZE-Festzuschuss.
Die neuen Festzuschüsse stehen ab dem 01.01.2023 ebenfalls auf unserer Homepage im Downloadsbereich zur Verfügung. Sie sind jeweils Bestandteil der beiden folgenden Dateien:
- Für Windows: Punktwerte+BEL+FZ.exe
- Für Mac: Punktwerte+BEL+FZ.zip
Den aktuellen Stand der Punktwerte, BEL und Festzuschüsse entnehmen Sie bitte dem PDF „Gültigkeit PW + BEL + FZ + sonstige Leistungen (KZV- Bereiche)“, das Sie auf unserer Homepage im Downloadsbereich finden.
NEM-Festzuschuss
Der NEM-Festzuschuss ändert sich zum 01.01.2023. Hierbei handelt es sich um einen bundesweit einheitlichen Bruttobetrag. Er ist bei allen Patienten anzusetzen, unabhängig davon, ob es sich dabei um einen Härtefallpatienten handelt oder nicht.
Für die Abrechnung des NEM-Festzuschusses ist das Ausstellungsdatum des Planes ausschlaggebend. Nach diesem Datum richtet sich der zu verwendende NEM-Festzuschuss, der bei der Abrechnung des Heil- und Kostenplans angesetzt werden muss.
Der NEM-Festzuschuss wird automatisch mit dem Update ausgeliefert. Den bisherigen sowie den neuen NEM-Festzuschuss finden Sie wie gewohnt in den Stammdaten > Sonstiges > Einstellungen > Grundeinstellungen > HKP Kasse ZE (FZ1).
ZE-Punktwert
Der bundeseinheitliche ZE-Punktwert für die Versicherten der Gesetzlichen Krankenkassen ändert sich zum 01.01.2023.
Der ZE-Punktwert wird automatisch mit dem Update ausgeliefert und bei den Kassenarten AOK, BKK, BKN, IKK, LKK, VdEK sowie SOZ eingetragen.
Hinweis: In den Stammdaten > Kassen > selbst. def. Kassenarten können Sie eigene Kassenarten anlegen. Bei diesen selbst definierten Kassenarten, wie z.B. der TK, wird der Punktwert nicht durch das Update angepasst.
Punktwerte für BPOL und BW
Die Punktwerte für die Bundespolizei (BPOL) und die Bundeswehr (BW) lagen uns zum Auslieferungszeitpunkt der charly-Version 9.25.0 noch nicht vor.
Sobald uns die Punktwerte vorliegen, werden wir diese auf unserer Homepage im Downloadsbereich in den folgenden Dateien zur Verfügung stellen:
- Für Windows: Punktwerte+BEL+FZ.exe
- Für Mac: Punktwerte+BEL+FZ.zip
Den aktuellen Stand der Punktwerte, BEL und Festzuschüsse entnehmen Sie bitte dem PDF „Gültigkeit PW + BEL + FZ + sonstige Leistungen (KZV- Bereiche)“, das Sie auf unserer Homepage im Downloadsbereich finden.
7.3.1 Sonderfall: Selbst definierter ZE-Festzuschuss
Die bundeseinheitlichen ZE-Festzuschüsse beinhalten vertraglich vereinbarte Beträge, die nicht geändert werden dürfen. In Sonderfällen kann es allerdings notwendig sein, temporär einen eigenen ZE-Festzuschuss anzulegen, damit die Rechnung für einen HKP-ZE erstellt werden kann.
Für das Anlegen eines temporären Festzuschusses benötigen Sie ein Passwort der solutio GmbH & Co. KG, das Sie bei unserem Support unter der Telefonnummer 07031 4618-800 erhalten.
Unser Support unterstützt Sie gerne sowohl beim Freischalten der Funktionalität in den Stammdaten > Sonstiges > Vorgaben Lstg. > ZE-Festzuschüsse über den Schloss-Button als auch beim Anlegen des temporären Festzuschusses.
7.4 Neue BEMA-Leistung ePA 1
Ab dem 01.01.2023 steht für die Erstbefüllung einer elektronischen Patientenakte die neue BEMA-Leistung ePA1 zur Verfügung.
Automatischer Import
charly importiert die neue Leistung automatisch während des Updates in die Stammdaten > Leistungen > BEMA. Die neue Leistung wird mit dem „gültig ab“-Datum 01.01.2023 und allen anderen notwendigen Einstellungen (BEMA-Daten, Abrechnung) angelegt. Sie steht Ihnen ab dem 01.01.2023 zur Verfügung.
Wichtig: Die Leistungszuordnungen sind in charly in den Stammdaten > Sonstiges > Vorgaben Allg. > Leistung Zuordnung frei definierbar. Auf Grund dieser individuellen Benennungen kann es sein, dass die neuen BEMA-Leistungen nach dem Import keine oder eine falsche Leistungszuordnung erhalten. Damit die BEMA-Leistung in der Leistungsauswahl des Behandlungsblatts in der richtigen Kategorie erscheint, passen Sie die Leistungszuordnung bei der neuen BEMA-Leistung bitte manuell an.
Ordnungsnummer 646
Die neue ePA1 ersetzt die Ordnungsnummer 646, die bisher dafür verwendet werden konnte. Sofern Sie in Ihrem charly die 646 angelegt haben, können Sie diese mit dem „gültig bis“-Datum 31.12.2022 auf veraltet setzen.
7.5 Zahnarztnummer (ZANR) Neu
Über die ZANR
Ab dem 01.01.2023 wird die neue personenbezogene Zahnarztnummer (ZANR) verpflichtend eingeführt. Die zuständige KZV vergibt dazu eine Zahnarztnummer an Zahnärzte, die in das Zahnarztregister eingetragen sind, insbesondere an:
- Freiberuflich tätige Vertragszahnärzte
- Angestellte Zahnärzte
- Ermächtigte Zahnärzte
- Zahnärzte, die am vertragszahnärztlichen Notdienst teilnehmen
Stammdaten- Einstellung
In charly hinterlegen Sie die personenbezogene ZANR bei den entsprechenden Behandlern in den Stammdaten > Praxis > Beschäftigte. Dazu wurde das neue Feld Zahnarztnr. implementiert.
Die personenbezogene Zahnarztnummer muss im kassenzahnärztlichen Bereich künftig für folgendes verwendet werden:
Verwendung
- Analoge und digitale Formulare aus dem zahnärztlichen Bereich
- Analoge und digitale Formulare aus dem ärztlichen Bereich
- Abrechnungen (dort müssen je Behandlungsfall die Zahnarztnummern der beteiligten Zahnärzte an die Abrechnungsmodule übergeben werden)
Hinweis: Beim Aufruf des Fensters E-Rezept, beim Erstellen einer eAU sowie beim Versenden eines EBZ-Antrags wird ab der charly-Version 9.25.0 geprüft, ob die ZANR hinterlegt ist. Wenn diese fehlt, können weder ein E-Rezept noch eine eAU erstellt oder ein EBZ-Antrag versendet werden.
Nach der Installation der charly-Version 9.25.0 sollte daher idealerweise ein charly-Anwender mit Berechtigungen für die charly-Stammdaten die ZANR der entsprechenden Behandler direkt in dem neuen Feld hinterlegen.
7.6 EBZ Neu
Über das EBZ
Mit dem elektronischen Beantragungs- und Genehmigungsverfahren für Zahnärzte (EBZ) werden zu genehmigende Behandlungspläne der Leistungsbereiche Kieferbruch/Kiefergelenkserkrankung (KB/KGL), Kieferorthopädie (KFO), Parodontalerkrankungen (PAR) und Zahnersatz (ZE) für die Beantragung elektronisch an die Krankenkasse versendet. Die Krankenkasse sendet ihre Antwort ebenfalls elektronisch an die Zahnarztpraxis zurück.
Für die Übermittlung von der Zahnarztpraxis zur Krankenkasse und zurück wird der Telematikdienst KIM (Kommunikation im Medizinwesen) eingesetzt. In charly wird dafür die Komponente KIM4charly verwendet.
Voraussetzungen
-
Die jeweiligen kostenpflichtigen Lizenzen der solutio GmbH & Co. KG sind in charly in den Zusätzlichen Lizenzen hinterlegt:
-
Lizenz > HKP-Art
-
EBZ-Modul KFO > EBZ-KFO
-
EBZ-Modul KGL/KB> EBZ-KB und EBZ-KGL
-
EBZ-Modul PAR > EBZ-PAR und EBZ-PMB
-
EBZ-Modul ZE > EBZ-ZE
-
- Anbindung an die E-Health-Telematikinfrastruktur (TI) ist vorhanden und in charly eingerichtet.
- Mindestens ein „Praxiskonto“ ist in KIM4charly eingerichtet und mit einem SMC-B verknüpft.
- Heilberufsausweise (HBA) der Behandler sind im Fenster Signaturaufträge in der Signaturverwaltung konfiguriert.
- In den Stammdaten > Praxis > Beschäftigte ist bei Behandlern, die einen EBZ-Antrag erstellen, die jeweilige personenbezogene Zahnarztnummer (ZANR) hinterlegt.
Einzelrecht „EBZ“
Für die Funktionalitäten des EBZs wurde in den Stammdaten > Praxis > Gruppen > Rechte das neue Einzelrecht EBZ implementiert.
Hinweis: Standardmäßig ist das Recht für alle Rechtegruppen aktiviert.
Um einen Antragsdatensatz für einen EBZ-HKP zu versenden, benötigt Ihr charly-Benutzer mindestens folgende Zugriffsberechtigungen: Lesen, Neu Für die Erstellung und Abrechnung des EBZ-Behandlungsplans greifen die üblichen Rechte im Bereich HKP.
MIS
Im MIS > Abfragen können in den folgenden Reitern Abfragen für die neuen HKP-Arten durchgeführt werden:
- Kostenpläne
- Kostenpläne Honorar
7.6.1 Workflow
Das folgende Diagramm zeigt den grundsätzlichen Workflow für EBZ in charly in vereinfachter Form.
-
Der Zahnarzt oder Praxismitarbeiter erstellt im Karteireiter HKP einen EBZ-Behandlungsplan und füllt ihn aus.
-
Der Zahnarzt oder Praxismitarbeiter startet für die Beantragung bei der Krankenkasse den mehrstufigen Versand-Prozess.
- Der EBZ-Antragsdatensatz wird erstellt und für die Signierung vorbereitet.
-
Der Zahnarzt öffnet das Fenster Signaturaufträge und startet dort den Signier-Prozess für den EBZ-Antrag mit seinem Heilberufsausweis (HBA).
- In KIM4charly wird eine neue KIM-Nachricht für die Krankenkasse mit dem signierten EBZ-Antrag als Anhang erstellt.
-
Der EBZ-Antrag wird über den KIM-Dienst an die Krankenkasse versendet. Je nach gewähltem KIM-Konto wird die KIM-Nachricht automatisch (Praxiskonto) oder manuell (Behandlerkonto) versendet.
-
Die Krankenkasse sendet ihren EBZ-Antwortdatensatz über den KIM-Dienst an die Praxis. Dort erhält der EBZ-Antrag des EBZ-Behandlungsplans automatisch anhand der Antwort einen der drei folgenden EBZ-Status:
- Genehmigt
- Abgelehnt
- Fehlerhaft
Nach der Genehmigung des EBZ-Antrags, sind alle weiteren Schritte wie bisher:
- Den HKP-Status des EBZ-Behandlungsplans auf „Genehmigt“ setzen
- Genehmigungsdatum eintragen
- [EBZ-ZE] Festzuschuss und ggf. Härtefall übernehmen
- [EBZ-ZE] Festzuschüsse prüfen
- Leistungen erbringen und ins Behandlungsblatt übernehmen
- Leistungen abrechnen
- Fälle im Rahmen der monatlichen Abrechnung bzw. Quartalsabrechnung abrechnen
Nicht genehmigungspflichtige Behandlungspläne
Nicht genehmigungspflichtige Behandlungspläne, z.B. für Schienen-behandlungen oder Wiederherstellungsmaßnahmen, können Sie auf folgende Weise eingeben und abrechnen:
- Über einen Schnellanlageplan im Behandlungsblatt. In diesem Fall erstellen Sie wie bisher einen „alten“ HKP mit dem HKP-Status „Sofortabrechnung“.
- Über den EBZ-Behandlungsplan im Karteireiter HKP. Nachdem Sie den EBZ-Behandlungsplan erstellt und ausgefüllt haben, setzen Sie ihn direkt in den HKP-Status „Genehmigt“.
7.6.2 Hinweise zum EBZ-ZE
Härtefallkennzeichen und Festzuschuss
Im EBZ-ZE muss gemäß der Anlage 14d des BMV-Z der Krankenkasse bereits bei der Antragstellung über die Checkbox Härtefall angezeigt werden, wenn nach Einschätzung des Zahnarztes ein Härtefall vorliegt.
Zusätzlich darf im Feld Festzuschuss nicht mehr die Angabe 100 %, sondern es muss die voraussichtliche Zuschusshöhe 60 %, 70 % bzw. 75 % angegeben werden.
Direktabrechnung
Im alten HKP Kasse ZE prüfte charly bei einer andersartigen Versorgung bisher den Abrechnungsweg (Direktabrechnung oder KZV-Abrechnung), sobald erstmals der Druckvorgang ausgelöst wurde.
Im EBZ-ZE (und auch im Kasse ZE 2022) entfällt diese Prüfung. Dort muss bereits mit der Antragstellung definiert sein, ob der HKP über die Direktabrechnung oder über die KZV abgerechnet werden soll. Dazu steht im HKP-Status Eingabe die Checkbox Direktabrechnung zur Verfügung.
Hinweis: Die Angabe hat auf den tatsächlichen Weg der Abrechnung keinen Einfluss. Sie können bei der Abrechnung wie gewohnt das „D“ als Kennzeichen für die Direktabrechnung an- und abwählen.
Anschreiben (Hauptseite)
Beim Druck der Hauptseite (Anschreiben) für den Patienten, verwenden der HKP Kasse ZE und der neue EBZ-ZE die selben Textvorlagen. Bitte stellen Sie sicher, dass Ihre Formulierung sowohl für das Papierverfahren des HKP Kasse ZE als auch für das digitale Verfahren im neuen EBZ-ZE passend ist.
Die Textvorlagen finden Sie in den Stammdaten > Sonstiges > Textvorlagen in der Dokumentengruppe Kostenvoranschlag. Die Namen lauten „HKPZE“ und „HKPZE_Seite2“.
7.6.3 Aus „Kasse ZE 2022“ wird „EBZ-ZE“
Mit der charly-Version 9.24.0 wurde im Rahmen der Vorbereitungen für das EBZ die HKP-Art „Kasse ZE 2022“ implementiert. Nach Aktivierung der Lizenz für das „EBZ-Modul ZE“ werden HKP, die mit der HKP-Art „Kasse ZE 2022“ erstellt wurden, in einen HKP „EBZ-ZE“ umgewandelt.
7.6.4 Hinweis zu Gebührennummern
Bitte beachten Sie, dass bei veränderten Original-Gebührennummern der EBZ-Versand fehlschlägt.
Erlaubt sind ausschließlich Original-Gebührennummern bzw. analoge Positionen, deren Gebührennummer um ein „a“ ergänzt sind.
Beispiel: Sie möchten für die GOZ-Gebührennummer 2200 eine Leistung für die Verwendung des Materials Zirkon anlegen. Im oberen Bereich dürfen Sie die Bezeichnungen in den Feldern Nummer bzw. Kürzel anpassen z.B. in „2200izi“. Im Feld Geb.Nr. muss die Gebührennummer „2200“ bleiben.
7.6.5 Datensicherung
Die EBZ-Anträge und -Antworten werden in der Datenbank „njcs-ehkp“ des EHKP-Services gespeichert. Diese Datenbank wird über das charly-Tool „DBBackup“ mit folgender Einschränkung gesichert:
- Wenn Sie die Datensicherung in den Stammdaten > Sonstiges > Dateioperationen > Datensicherung manuell starten, wird die Datenbank ncjs-ehkp gesichert.
- Wenn Sie die Datensicherung über das Kommandozeilentool (Terminal) durchführen, wird die Datenbank ncjs-ehkp standardmäßig nicht gesichert.
Damit die Datenbank ncjs-ehkp auch in diesem Fall gesichert wird, muss in der Konfiguration der DBBackup.flg folgendes ergänzt werden:-CORESSLPORT 10443 -PPGBACKUP
7.6.6 Weiterführende Informationen
- Informationen rund um EBZ finden Sie auf der offiziellen Seite der KZBV
- Auf unserer Homepage haben wir an verschiedenen Stellen Informationen zu EBZ für Sie zusammengetragen:
- In der „Anleitung EBZ mit charly“. Sie können sie im Downloadsbereich herunterladen.
- In unserem interaktiven PDF „EBZ – so geht’s“. Sie können es unter EBZ herunterladen.
- In der E-Health- Wissensdatenbank
- In den FAQs zu EBZ sowie in den allgemeinen FAQs
7.7 E-Rezept Neu
In charly 9.25.0 ist die neue E-Rezept-Anwendung enthalten. Das elektronische Rezept („E-Rezept“) dient der Übermittlung (zahn-) ärztlicher Verordnungen für apothekenpflichtige Arzneimittel in elektronischer Form. Das E-Rezept löst bei gesetzlich Versicherten das bisherige Verfahren mit dem Papierrezept (Muster 16) ab.
Voraussetzungen
- Die kostenpflichtige Lizenz der solutio GmbH & Co. KG für das E-Rezept ist in charly in den Zusätzlichen Lizenzen hinterlegt.
- Eine Anbindung an die E-Health-Telematikinfrastruktur (TI) ist vorhanden und in charly eingerichtet.
Hinweis: Für die Nutzung des E-Rezeptes muss Ihr Konnektor als DNS-Resolver konfiguriert sein, so dass der E-Rezept Fachdienst in der TI korrekt ermittelt werden kann.
- Heilberufsausweise (HBA) der Behandler sind im Fenster Signaturaufträge in der Signaturverwaltung konfiguriert.
- Für den Kassenpatienten liegt eine gültige eGK-Kartenlesung vor.
- In den Stammdaten > Praxis > Beschäftigte ist bei Behandlern, die einen E-Rezept ausstellen, die jeweilige personenbezogene Zahnarztnummer (ZANR) hinterlegt.
Rechte
Für das E-Rezept wurden keine neuen Rechte in charly integriert. Stattdessen wird das bereits vorhandene Recht Behandlungsblatt Rezept verwendet. Um ein E-Rezept zu erstellen, benötigt der charly-Benutzer mindestens die Zugriffsberechtigung Neu.
7.7.1 Workflow
Das folgende Diagramm zeigt den grundsätzlichen Workflow für das E-Rezept in charly in vereinfachter Form.
-
Der Zahnarzt oder Praxismitarbeiter stellt im Fenster E-Rezept ein E-Rezept aus und startet den Erstell-Prozess.
- Das E-Rezept erhält vom E-Rezept-Fachdienst einen Token (Rezeptcode) und wird für die Signierung vorbereitet.
-
Der Zahnarzt öffnet das Fenster Signaturaufträge und startet dort den Signierprozess für das E-Rezept mit seinem Heilberufsausweis (HBA). Eine Signatur mit dem Praxisausweis (SMC-B) ist gemäß Spezifikation nicht vorgesehen.
- Das signierte E-Rezept wird an den E-Rezept-Fachdienst übermittelt. Das E-Rezept ist jetzt bereitgestellt.
-
[Optional] Der Zahnarzt oder Praxismitarbeiter erstellt für den Patienten einen Papierausdruck mit Rezeptcode (QR-Code).
-
Der Patient kann das E-Rezept in einer Apotheke einlösen – entweder mit Hilfe der E-Rezept-App der gematik auf seinem Smartphone oder mittels des Papierausdrucks mit Rezeptcode.
7.7.2 Bereitstellung
Das signierte E-Rezept können Sie auf zwei Arten für den Patienten bereitstellen. Die Art der Bereitstellung hängt davon ab, ob und wie der Patient die E-Rezept-App der gematik nutzt.
- In der E-Rezept-App der gematik
- Gesetzlich Versicherte können ihre Rezepte in der E-Rezept-App der gematik elektronisch empfangen und einlösen, sobald das E-Rezept den Status bereitgestellt hat. Die App heißt „Das E-Rezept“ und kann in den bekannten App Stores kostenfrei heruntergeladen werden. Die Nutzung der App ist für den Patienten freiwillig.
- Als Papierausdruck mit Rezeptcode (Tokenausdruck)
- Falls der Patient die E-Rezept-App der gematik nicht verwendet oder die App ohne Anmeldung mit seiner eGK nutzt, müssen Sie dem Patienten das E-Rezept als Papierausdruck mit Rezeptcode (Tokenausdruck) zur Verfügung stellen. Dazu muss sich das E-Rezept im Status bereitgestellt befinden.
Das E-Rezept enthält gemäß der Spezifikation mehrere QR-Codes:
- einen QR- Sammelcode für die Einlösung aller Medikamente.
- einzelne QR-Codes pro Medikament auf dem Rezept. Pro Papierausdruck sind maximal drei Medikamente enthalten. Wenn mehr als drei Medikamente verordnet wurden, werden automatisch weitere Papierausdrucke erzeugt.
7.7.3 Datensicherung
Die E-Rezepte werden in den Datenbanken des E-Health-Services gespeichert. Für die Datensicherung dieser Datenbanken steht im Downloadsbereich unserer Homepage die Anleitung „Für Systembetreuer: Anleitung Backup Datenbanken mit pgAdmin“ zur Verfügung. Sie beschreibt die Datensicherung sowie Wiederherstellung der Datenbanken mit Hilfe des Tools „pgAdmin“. Für weitere Informationen siehe Kapitel 7.14.
7.7.4 Test-E-Rezept mit TK-Testpatient ausstellen
Um die Funktionen und Abläufe des E-Rezeptes kennenzulernen, stellen die gematik und die Techniker Krankenkasse (TK) eine Testumgebung bereit, in der (Zahn-)Arztpraxen mit einem fiktiven Versicherten das E-Rezept testen können.
In der Anleitung „Test-E-Rezept mit TK-Testpatient ausstellen“ finden Sie eine Kurzanleitung für das Erstellen des Test-E-Rezepts mit dem TK-Testpatient. Die Anleitung steht im Downloadsbereich unserer Homepage zur Verfügung.
7.7.5 Weiterführende Informationen
- Informationen rund um das E-Rezept finden Sie auf den offiziellen Seiten der gematik sowie auf unserer Homepage in der E-Health- Wissensdatenbank.
- In der „Anleitung E-Rezept-Erstellung“ haben wir die wichtigsten Informationen und Funktionalitäten zusammengestellt. Die Anleitung steht im Downloadsbereich unserer Homepage zur Verfügung.
- Die Hilfe im Fenster E-Rezept bietet ausführliche Informationen und Schrittanleitungen. Diese können Sie über den Button mit dem Fragezeichen aufrufen.
7.8 PAR Verbessert
7.8.1 Chirurgische Therapie (CPT)
Befundanzeige
Der Befund im Punkt CPT (optional) zeigt nur noch die AITs, die tatsächlich abgerechnet wurden.
Abrechnung
Die CPTa/b werden nur dann im Punkt Abrechnung bei den geplanten Leistungen aufgeführt, wenn die CPT-Mitteilung gedruckt wurde. Wird die CPT-Mitteilung im Karteireiter Ablage gelöscht, werden auch bei den geplanten Leistungen die Angaben zur CPTa/b gelöscht.
Ausdruck
Auf dem Ausdruck der CPT-Mitteilung an die Krankenkasse (Vordruck 5c) ist die Schriftgröße für die Zahnangabe jetzt so angepasst, dass alle behandlungsbedürftigen Zähne auf den Ausdruck passen.
7.8.2 Validierung
Datum der Röntgendokumentation
Im Kasse PAR-Status und in der Kasse PAR-Anzeige wird jetzt die Datumseingabe im Feld auswertbare Röntgendokumentation geprüft. Falls dort ein Datum in der Zukunft eingegeben wurde, erscheint eine Hinweismeldung. Um speichern zu können, muss das Datum zuvor korrigiert werden.
Unvollständige/nicht valide Angaben zwischenspeichern
Bei einem Kasse PAR-Status können die Angaben in PAR-Status Blatt 1 und PAR-Status Blatt 2 jetzt auch dann gespeichert werden, wenn sie unvollständig oder nicht valide sind. Die eigentliche Überprüfung der Eingaben erfolgt jetzt erst vor dem Druck des Kasse PAR-Status. Für den Druck müssen mögliche Validierungsfehler zuerst behoben werden.
7.8.3 Abrechnung
BEMA 4 bei abgelehntem Gutachten abrechnen
Wenn das Gutachten eines Kasse PAR-Status abgelehnt wurde, kann die BEMA 4 jetzt über den Button Vorz. Abschluss („Vorzeitiger Abschluss“) abgerechnet werden. Ein Genehmigungsdatum ist in diesem Fall nicht erforderlich.
Kasse PAR-Status ohne BEMA 4 abrechnen
Die AIT-Phase eines Kasse PAR-Status kann jetzt auch ohne die BEMA 4 abgerechnet werden. Dazu wurde die Befund-Übermittlung im Kasse PAR-Status von der BEMA 4 losgelöst. Dadurch ist die Abrechnung jetzt für folgende Anwendungsfälle möglich:
- Die BEMA 4 wurde bereits abgerechnet. Der Patient entscheidet sich neu und lässt sich weiterbehandeln.
- Die BEMA 4, ATG und/oder MHU wurden abgerechnet, weil Termine für die AIT erst Monate später möglich sind.
- Der Patient zieht um und lässt alle oder einen Teil der Leistungen nach der BEMA 4 in einer anderen Praxis durchführen.
- Nach der AIT zieht der Patient um, die UPT erfolgen in einer anderen Praxis.
Um den Kasse PAR-Status in den Anwendungsfällen 3 und 4 ohne die BEMA 4 abzurechnen, gehen Sie wie folgt vor:
- Kasse PAR-Status ganz normal mit der BEMA 4 erstellen. Das Erstelldatum des Behandlungsplanes muss dabei das Erstelldatum des bereits genehmigten PAR-Status sein.
-
Die BEMA 4 im Behandlungsblatt wieder löschen.
- Im Kasse PAR-Status im Feld Behandlungsbeginn den Behandlungsbeginn (das ursprüngliche Datum der BEMA 4) manuell eintragen.
7.8.4 Sonstiges
- Wenn ein Kasse PAR-Status über den vorzeitigen Abschluss abgerechnet und dann storniert wurde, konnte es vorkommen, dass das Abschlussdatum in der Abrechnungsübersicht weiterhin angezeigt wurde. Dieses Verhalten wurde korrigiert.
- Beim Aufruf oder Wechsel zwischen Kassen-HKP werden die dazugehörigen Angaben in der Status-Zeile sowie im HKP-M wieder korrekt angezeigt.
7.9 AU / eAU Verbessert
ZANR
Zu den Pflichtangaben bei einer eAU gehört jetzt auch die personenbezogene Zahnarztnummer (ZANR) des ausstellenden Behandlers. Ohne die ZANR des Behandlers lässt sich eine eAU nicht erstellen. Bitte hinterlegen Sie diese jeweils in dem neuen Feld in den Stammdaten. Für weitere Informationen siehe Kapitel 7.5.
Vorbelegung
Beim Aufruf des Fensters für die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung sind im Reiter Neuanlage AU jetzt folgende Angaben vorbelegt:
- Der Hauptbehandler des Patienten
- Der Radio-Button Erstbescheinigung.
Druck
Für GKV-Patienten wird eine AU / eAU mit dem „Vordruck e01“ erstellt. Dieser enthält einen Barcode für die Krankenkassen, über den eine AU per Scan digitalisiert werden kann. Bislang öffnete sich für die Ausdrucke einer AU bzw. eAU ein Browserfenster. Mit der neuen charly-Version wird der Vordruck e01 direkt über das gewohnte charly-Druckfenster gedruckt.
7.10 KIM4charly (Verbessert)
KIM-Nachricht löschen
KIM-Nachrichten können über den Löschen-Button in das neue Postfach Papierkorb verschoben werden. Die KIM-Nachricht kann nach dem Verschieben nur noch im Postfach Papierkorb angesehen werden. Sie ist damit nicht endgültig gelöscht, sondern weiterhin sowohl in der charly-Datenbank als auch auf dem KIM-Server vorhanden. Die Aktion lässt sich nicht widerrufen.
Die Löschen-Aktion steht in den folgenden Postfächern zur Verfügung:
- Posteingang
- Gesendet
- Archiv
KIM-Nachricht archivieren und wiederherstellen
KIM-Nachrichten konnten bislang ausschließlich im Postfach Posteingang über den Archivieren-Button ins Postfach Archiv verschoben werden. Dies ist jetzt auch im Postfach Gesendet möglich.
Im Postfach Archiv lässt sich eine KIM-Nachricht über den Button wiederherstellen. Die KIM-Nachricht wird dabei in das Postfach zurück verschoben, aus dem sie ursprünglich kam (Postfach Posteingang oder Gesendet).
Postfach-Aktualisierung
Wenn sich der Status einer KIM-Nachricht ändert, aktualisiert sich das Postfach, in dem sich die KIM-Nachricht befindet, jetzt automatisch und zeigt die KIM-Nachricht mit ihrem neuen Status an.
Verzeichnisdienst (VZD)
Der Verzeichnisdienst (VZD) ist das zentral bereitgestellte und gepflegte Adressbuch der Telematikinfrastruktur. Die Pflege der Dateneinträge der Vertragszahnarztpraxen obliegt den Kartenherausgebern. Die Kassen sind ihrerseits für die Pflege ihrer Dateneinträge – auch der Haupt-IK – zuständig.
Für den Versand eines EBZ-Antrags sowie einer eAU über KIM4charly wird die KIM-Adresse der zuständigen Kasse anhand der Haupt-IK, die von der Kartenlesung des Patienten stammt, im VZD ermittelt. Sofern die Kasse nicht auffindbar ist – z.B. weil sich ihre Haupt-IK geändert hat und der Eintrag im VZD noch nicht aktualisiert ist – kann der EBZ-Antrag bzw. die eAU nicht versendet werden. Verwenden Sie in diesem Fall bei einem EBZ-Antrag das EBZ-Ersatzverfahren und bei einer eAU das klassische Muster 1.
7.11 Schnittstellen
Deeplink-Funktionalität ZA AG
In charly wurde die erweiterte Rechenzentrum-Schnittstelle „ZA AG“ implementiert. Die Schnittstelle enthält die sogenannte „Deeplink“-Funktionalität, über die Sie aus dem Kundenportal der ZA Abrechnungsgesellschaft Düsseldorf AG (ZA AG) in charly eine Patienten-Rechnung oder eine Rechenzentrumsdatei aufrufen können.
Dafür steht Ihnen im Kundenportal der ZA AG an verschiedenen Stellen der Button „Charly“ zur Verfügung. Für die Konfiguration der Deeplink API in dem Kundenportal, lesen Sie bitte die Dokumentation der ZA AG.
Für die neue Schnittstelle benötigen Sie eine kostenpflichtige Lizenz der solutio GmbH & Co. KG. Diese hinterlegen Sie in der Menüleiste unter Hilfe > Zusätzliche Lizenzen in dem Feld neben der neuen Checkbox ZA AG. Aktivieren Sie die Checkbox und starten Sie charly anschließend neu.
Hinweis: Sie können weiterhin die Rechenzentrum-Schnittstelle VDDS-RZ / AdR-RZ für die ZA AG verwenden. Diese Schnittstelle enthält jedoch nicht die neue Deeplink-Funktionalität.
ÜBAG
ZE-Abrechnungsdateien können wieder zusammengeführt werden, auch wenn eine Direktabrechnung enthalten ist.
ParoStatus
ParoStatus ließ sich in bestimmten Konstellationen in charly nicht mehr über die Menüleiste unter Start > ParoStatus aufrufen. Dieses Verhalten wurde korrigiert.
EOS Health / Health Coevo AG
In charly wurde die Schnittstelle „EOS Health“ an den folgenden Stellen in „Health Coevo AG“ umbenannt:
- In der Menüleiste unter Start.
- Im Übertragungsfenster für die Ankaufsanfrage.
- In den Stammdaten > Sonstiges > Einstellungen > Rechenzentrum im Reiter Schnittstelle
- In der Checkbox-Beschriftung Gesamtrechnungsbetrag in die Faktura aufnehmen (Health Coevo AG)
- in der Dropdownliste Datenübertragung
Des Weiteren konnte es vorkommen, dass charly abstürzte, sobald für einen Patienten in der Menüleiste unter Start die Bonitätsabfrage für „EOS Health“ aufgerufen wurde. Dieses Verhalten wurde korrigiert.
MELAG Vacuclave 550 und Careclave
Beim MELAG Vacuclave 550 sowie dem MELAG Careclave wurde das Datumsformat im Protokoll seitens des Herstellers auf das Format ISO 8601 (YYYY-MM-DD) umgestellt. In charly können im Karteireiter Sterilisation sowohl Protokolle mit dem bisherigen Datumsformat als auch Protokolle mit dem neuen Datumsformat importiert werden.
7.12 macOS 12 „Monterey“
Das Betriebssystem macOS 12 („Monterey“) ist für charly-Clients auf Macs mit Intel-Prozessoren freigegeben.
Die Freigabe von macOS Monterey für den charly-Server auf Macs mit Intel-Prozessoren ist aktuell in Arbeit. Ebenso die Freigabe von charly mit macOS Monterey auf Macs mit M1- und M2-Prozessoren .
Wir werden Sie informieren, sobald wir eine Freigabe erteilen können.
7.13 Sonstiges
- Auf Wunsch vieler Kunden haben wir mit der Version 9.25.0 im Bereich „Rechnung“ die Benennung konkretisiert. Der für die Auswahl noch offener Leistungen verwendete Begriff „Offene Posten“ wurde durch „Offene Positionen“ ersetzt. Der bisherige Begriff "Offene Posten" wird üblicherweise im Bereich des Rechnungswesens für noch nicht bezahlte Rechnungen verwendet. Um hier Eindeutigkeit zu schaffen, wurde die vorgenannte Benennung verändert. Gleichermaßen werden wir sukzessive in den Folgeversionen nicht eindeutige Benennungen konkretisieren.
- Bei einem EBZ-ZE kann im Status Eingabe der Bereich mit den Befundkürzeln aus- und eingeblendet werden.
- Ein Plan für die Unterkieferprotrusionsschiene (UKPS) kann jetzt auch über einen KBR-Schnellanlageplan im Behandlungsblatt erstellt werden. Der Schnellanlageplan wird über die UKPS-Leistungen UP1 und UP4 – UP6 ausgelöst. Wie bei der Schnelleingabe für Schienenleistungen, ist dies ebenfalls ausschließlich für einen HKP Kasse Kfbr möglich.
- Für eine leichtere Orientierung sind in den Stammdaten > Praxis > Gruppen > Rechte in der Spalte „Maske“ die Masken für Hauptbereiche sowie für Karteireiter fett hervorgehoben.
- In der Ablage eingehende Patientendokumente sowie in der Ablage eingehende Dokumente konnte es vorkommen, dass nachträglich erfasste Texte nicht gespeichert wurden. Dieses Verhalten wurde korrigiert.
- In den KFO-Plänen werden die Angaben in den Feldern für die beantragten Quartale sowie für die Abschläge auf ihre Plausibilität geprüft.
- Ein Privat-HKP lässt sich nach Aktivieren der Checkbox § 28 wieder direkt ohne weitere Eingaben oder Änderungen speichern.
- Das Verhalten der Fenster von KIM4charly sowie von der Signatur-Anwendung wurde optimiert:
- Wenn die Fenster geöffnet sind, kann charly weiter bedient werden.
- Die Fenster können minimiert und wieder in den Vordergrund geholt werden.
- Die beiden Fenster können parallel geöffnet sein.
- Beim Benutzer- und Mandantenwechsel werden alle offenen Fenster geschlossen.
- Falls in der Signatur-Anwendung eine SMC-B mit noch offenen Signaturaufträgen gelöscht werden soll, können diese Signaturaufträge im Löschen-Prozess einer alternativen SMC-B zugeordnet werden.
- In der Menüleiste unter Hilfe > Konnektor-Operationen (TI) wird über den Button Konnektorstatus testen auch das Zertifikat-Ablaufdatum des gewählten Konnektors ausgegeben.
- Im MIS > Abfragen > Listen Hauptbehandler wurde bei der Abfrage „Honorar pro Leistungsart laut Rechnung“ das Honorar nicht mehr berechnet und generell mit „0,00“ ausgegeben. Dieses Verhalten wurde korrigiert.
- Die Tooltipps der Hauptbereiche passten nicht zu dem jeweiligen Icon, wenn bei einem charly-Benutzer einzelne Hauptbereiche ausgeblendet waren. Die Tooltipps passen sich jetzt den Berechtigungen der charly-Benutzer an.
7.14 Hinweis zur Datensicherung von NCJS-Datenbanken
Der charly-Java-Server (ncjs) bezeichnet die Summe aller Microservices und die für deren Betrieb erforderliche Infrastruktur, welche auf dem Server der Zahnarztpraxis betrieben wird. Einige dieser Microservices befüllen eigene PostgreSQL-Datenbanken. Hier muss wiederum zwischen zwei Arten unterschieden werden:
- Es gibt Microservices, die ihre Informationen aus der solutiodb beziehen und diese anschließend aufbereitet in ihre eigene PostgreSQL-Datenbank speichern. Diese PostgreSQL-Datenbanken sind jederzeit aus den Daten der solutiodb wiederherstellbar. Die solutiodb wird über das charly-eigene Datensicherungstool DBBackup gesichert – entweder manuell in den charly-Stammdaten oder automatisiert, z.B. durch ein entsprechendes Script Ihres Systembetreuers.
- Es gibt Microservices, die ihre Informationen exklusiv in ihre eigene PostgreSQL-Datenbank speichern. Eine Wiederherstellung im Havariefall ist nur möglich, wenn für diese PostgreSQL-Datenbanken eine Datensicherung vorliegt.
- Folgende NJCS-Datenbanken müssen über pgAdmin gesichert werden, um sie im Havariefall wiederherstellen zu können:
- ncjs-ehealth
- ncjs-ehealth-eau
- ncjs-ehealth-epa
- ncjs-ehealth-erezept
- ncjs-ehealth-kim
- ncjs-ehealth-signature
- ncjs-soldicom
Für die Datensicherung dieser Datenbanken steht im Downloadsbereich unserer Homepage die Anleitung „Für Systembetreuer: Anleitung Backup Datenbanken mit pgAdmin“ zur Verfügung. Sie beschreibt die Datensicherung sowie Wiederherstellung der Datenbanken mit Hilfe des Tools „pgAdmin“.
9.25.0 - 9.25.6 (25.01.2023)
1. Verbesserungen in der Version 9.25.6
1.1 KIM4charly
In KIM4charly konnte es vorkommen, dass E-Mails weder empfangen noch versendet werden konnten. Dieses Verhalten wurde korrigiert.
1.2 Sonstiges
- [nur macOS]: Es konnte vorkommen, dass ein Signaturauftrag mit HBA nicht durchgeführt werden konnte. Dieses Verhalten wurde korrigiert.
- Bei einer Genehmigung der Krankenkasse mit der Begründung „Sonstiges, siehe Erläuterung“, konnte es vorkommen, dass im HKP-M > EBZ-Nachrichten die Historie des Antrags nicht dargestellt wurde. Dieses Verhalten wurde korrigiert.
- Im Kasse PAR-Status und in der Kasse PAR-Anzeige wurde im Punkt Abrechnung der Button Vorz. Abschluss entfernt. Ein vorzeitiger Abschluss erfolgt, indem ein Datum in das neue Feld Behandlungsabbruch eingetragen wird. Im weiteren Verlauf der Abrechnung erscheinen Modulmeldungen zum Behandlungsende und zum AIT-Datum, die ignoriert werden können.
2. Verbesserungen in der Version 9.25.5
2.1 EBZ allgemein
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EBZ-Antragsnummer in HKP-Übersicht
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Um Ihnen die Suche nach einem bestimmten EBZ-Behandlungsplan zu erleichtern, wurde in der HKP-Übersicht die Spalte „EBZ-Antragsnummer“ implementiert. Bei EBZ-Behandlungsplänen wird hier die EBZ-Antragsnummer angezeigt, sobald für den EBZ-Behandlungsplan über den Senden-Button ein EBZ-Antrag versendet wurde.
Hinweis: Die neue Spalte „EBZ-Antragsnummer“ ist nach der Installation der charly-Version initial ausgeblendet. Sie können die Spalte einblenden, indem Sie in der HKP-Übersicht auf den Einstellungen-Button klicken und in dem sich öffnenden Fenster die Checkbox EBZ-Antragsnummer aktivieren.Tipp: Sobald die Spalte „EBZ-Antragsnummer“ eingeblendet ist, können Sie gezielt nach einer EBZ-Antragsnummer suchen. Um das Suchfeld einzublenden, klicken Sie im Listenkopf der HKP-Übersicht auf den Suchen-Button. Anschließend geben Sie in das Suchfeld z.B. die gesuchte EBZ-Antragsnummer ein.
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HPK-M
- Im HKP-M des EBZ-KB, EBZ-KGL sowie EBZ-ZE wurde das manuell eingetragene Datum im Feld Genehmigung nicht gesichert. Dieses Verhalten wurde korrigiert.
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Datensicherung
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Die Datensicherung der Datenbank „njcs-ehkp“ des EHKP-Services über das charly-Tool „DBBackup“ wurde optimiert. Bislang musste bei einer Datensicherung über das Kommandozeilentool (Terminal) die Konfiguration der DBBackup.flg um folgendes ergänzt werden:
-CORESSLPORT 10443 -PPGBACKUPJetzt wird die Datenbank „ncjs-ehkp“ auch ohne diese Parameter über das Terminal gesichert. Die Datensicherung funktioniert sowohl mit der Angabe dieser Parameter als auch ohne.
Hinweis: Sofern in den *flg-Dateien (DBBackup.flg oder Solutio.flg) ein -CORESSLPORT angegeben ist, wird dieser Wert übernommen. Andernfalls versucht DBBackup den Port aus der Defaults-Tabelle zu holen. Falls dort kein Wert zu finden ist, wird der Port 10443 verwendet.
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