Grundlagen der Telematikinfrastruktur (TI)

Hier erfahren Sie, was die Telematikinfrastruktur (TI) ist, welche Komponenten dazugehören und wie Ihre Praxis technisch angebunden ist.

 

Was ist die TI – und warum braucht Ihre Praxis sie?

Die Telematikinfrastruktur (TI) ist das sichere, digitale Netzwerk im Gesundheitswesen. Sie verbindet Zahnarztpraxen, Krankenkassen, Apotheken und andere medizinische Einrichtungen miteinander, damit Patientendaten schnell, sicher und digital ausgetauscht werden können.

Allgemeine Voraussetzungen

Warum ist die TI notwendig?

 

Diese Komponenten gehören zur TI – einfach erklärt

Für den Anschluss an die TI benötigt Ihre Praxis mehrere technische Komponenten. Sie arbeiten zusammen, um eine sichere Verbindung zur TI herzustellen.

Die wichtigsten Komponenten im Überblick

Komponente Funktion
Konnektor Verbindet Ihre Praxis sicher mit der TI (ähnlich einem Router).
SMC-B-Karte Weist Ihre Praxis gegenüber der TI aus. Sie ist im Kartenterminal eingesteckt.
Kartenterminal Liest Karten wie eGK, SMC-B-Karte und HBA-Karte ein.
gSMC-KT-Karte Sicherheitskarte im Kartenterminal. Wird für das sichere Verbinden (Pairing) mit dem Konnektor benötigt.
HBA-Karte Weist Sie als Zahnarzt oder Zahnärztin aus. Wird für digitale Signaturen benötigt.
VPN-Zugangsdienst Baut eine verschlüsselte Verbindung zwischen Konnektor und TI auf.
Praxisverwaltungsoftware (PVS) Steuert alle TI-Funktionen direkt aus der Anwendung heraus (z.B. EBZ, E-Rezept, eAU).

Gut zu wissen

Der Konnektor und die Karten haben Ablaufdaten. Achten Sie auf rechtzeitige Verlängerung oder Austausch.

 

So funktioniert der Zugriff auf die TI – Schritt für Schritt

Wenn Sie z.B. die elektronische Gesundheitskarte (eGK) einlesen oder ein E-Rezept signieren, greifen Sie auf die TI zu. Die beteiligten Komponenten arbeiten dabei automatisch zusammen – im Hintergrund läuft ein sicheres Verfahren ab.

Voraussetzungen

So läuft ein typischer TI-Zugriff ab (z.B. beim Einlesen der eGK)

  1. Sie stecken die eGK des Patienten in das Kartenterminal.
  2. Die Praxissoftware (z.B. charly) erkennt die Karte und startet automatisch den VSDM. Das Kartenterminal überträgt die Daten an den Konnektor.
  3. Der Konnektor baut über den VPN-Zugang eine verschlüsselte Verbindung zur TI auf.
  4. Die TI fragt die Krankenkasse, ob die Versichertendaten aktuell sind.
  5. Eventuelle Änderungen werden automatisch auf die eGK zurückgeschrieben.
  6. Die aktualisierten Daten stehen im PVS zur Verfügung.

Weitere Beispiele für TI-Zugriffe

 

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