ICD-Überleitung
In den Stammdaten > Sonstiges > Vorgaben Allg. > AU/ICD-10-Codes > ICD-Überleitung finden Sie die „ICD-Überleitungen Freitextdiagnosen“, die von der KZBV herausgegeben wurden.
Übersicht – Mögliche Überleitungen häufiger Freitextdiagnosen in ICD-10-GM
In diesem Karteiblatt finden Sie die „Übersicht – Mögliche Überleitungen häufiger Freitextdiagnosen in ICD-10-GM“, die von der KZBV herausgegeben wurden. Im Folgenden die „Einführende Erläuterung“ aus dem Originaldokument der KZBV (Stand: 04/2021):
Einführende Erläuterung:
In der Praxis wurden für die Begründung der Arbeitsunfähigkeit als Freitextdiagnosen bisher häufig Formulierungen verwendet, die einen Zustand nach einer zahnärztlichen Behandlungsmaßnahme beschrieben. Dieser Zustand ist zwar im Grunde als Begründung für die Arbeitsunfähigkeit ursächlich, gibt jedoch häufig keinen Hinweis auf die zugrundeliegende Erkrankung. Mit der Umstellung auf die Codierung der arbeitsunfähigkeitsbegründenden Diagnose(n) nach ICD-10-GM soll zukünftig auch die verursachende Erkrankung regelhaft nachvollziehbar sein.
Die nachfolgende Übersicht soll diese Umstellung erleichtern. Die Übersicht ist so gestaltet, dass als erster möglicher Diagnosecode die der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung zugrundeliegende Erkrankung aufgeführt wird. So wäre beispielsweise bei der Entfernung eines Weisheitszahnes ein passender erster Diagnosecode aus dem Abschnitt „Zahnärztliche Chirurgie“ auszuwählen. Dieser kann durch einen möglichen zweiten Diagnosecode ergänzt werden, der den Zustand nach der zahnärztlichen Behandlungsmaßnahme wiedergibt (beispielsweise Z98.8 – Sonstige näher bezeichnete Zustände nach chirurgischen Eingriffen oder Z54.9! – Rekonvaleszenz nach nicht näher bezeichneter Behandlung).
Der ICD-10-GM besteht aus zwei Verzeichnissen: dem Systematischen Verzeichnis und dem Alphabetischen Verzeichnis (Schlagwortverzeichnis). Die unter einer Kategorie der Systematik aufgeführten Bezeichnungen sind nicht abschließend; sie dienen als Beispiele für den Inhalt der Kategorie und als Hinweise für deren Umfang und Abgrenzung. Dabei werden in der Systematik sog. Vorzugsbezeichnungen verwendet. Die zugehörigen Einträge im Alphabetischen Verzeichnis dagegen enthalten neben diesen Vorzugsbezeichnungen auch viele andere gebräuchliche Diagnosebezeichnungen, also entsprechende Synonyme, die für die zahnärztliche Praxis häufig zutreffender sind. Die Beschreibung der Diagnosecodes ist dabei nicht immer exakt passgenau, hier sollte der im vorliegenden Fall bestmögliche Code als ausreichend angesehen werden und das Mittel der Wahl sein.
Quelle: ICD-Überleitungen Freitextdiagnose_2021.pdf
Karteiblatt
Das Karteiblatt besteht aus den folgenden Bereichen:
-
Freitextdiagnosen mit ICD-10-Codierung
In diesem Bereich wählen Sie das Kapitel und die Freitextdiagnose, deren ICD-10-Codes Sie sehen möchten.
-
Mögliche erste Diagnose-Codes
Je nachdem welches Kapitel und welche Freitextdiagnose gewählt sind, werden in diesem Bereich mögliche erste Diagnose-Codes gelistet.
-
Mögliche zweite Diagnose-Codes
Je nachdem welches Kapitel und welche Freitextdiagnose gewählt sind, werden in diesem Bereich mögliche zweite Diagnose-Codes gelistet.
-
Auswahl in AU-Diagnosen übernehmen
Über den Button Auswahl in AU-Diagnosen übernehmen können Sie Freitextdiagnosen mitsamt der ICD-10-Codes in den Karteireiter AU-Diagnosen übernehmen.
- Wählen Sie in der Dropdownliste Kapitel das Kapitel, in welchem die Freitextdiagnose zu finden ist.
-
Wählen Sie in der Dropdownliste Freitextdiagnose die Freitextdiagnose.
- Die Bereiche Mögliche erste Diagnose-Codes und Mögliche zweite Diagnose-Codes werden automatisch gefüllt.
-
Um die Auswahl zu übernehmen, klicken Sie auf den Button Auswahl in AU-Diagnosen übernehmen.
- Die Freitextdiagnose wird mitsamt der zugeordneten möglichen ersten und zweiten Diagnose-Codes in den Karteireiter AU-Diagnosen übernommen.
- Die Freitextdiagnose steht direkt bei der Erstellung einer neuen AU/eAU zur Verfügung. Für weitere Informationen siehe AU ausstellen mit eAU-Versand.