Über DICOM
DICOM-Format
Das DICOM-Format (Digital Imaging and Communications in Medicine) beschreibt einen offenen Standard für Digitale Bildgebung. Dieses Bildformat ist seit langer Zeit als internationaler Standard etabliert. Es zeichnet sich dadurch aus, dass in einer solchen Datei nicht nur das Röntgenbild, sondern auch noch zusätzliche Daten zum Bild und zum Patienten enthalten sind, sogenannte Metadaten. Mit dieser untrennbaren Einheit wird sichergestellt, dass es zu keinen Verwechslungen kommen kann und wichtige Daten mit dem Bild in einer Einheit transportiert werden können. Dazu gehören auch u.a. Informationen wie die rechtfertigende Indikation. DICOM standardisiert sowohl das Format zur Speicherung der Daten als auch das Kommunikationsprotokoll zu deren Austausch.
VDDS-DICOM
Bislang wurde für die Kommunikation zwischen der Praxisverwaltungssoftware und den zahnärztlichen Röntgengeräten die Schnittstelle VDDS-media eingesetzt. Diese unterstützt allerdings nicht den DICOM-Standard. Aus diesem Grund hat eine VDDS-Arbeitsgruppe aus Herstellern für Praxisverwaltungssoftware (PVS) und Bildverwaltungssoftware (BVS) die DICOM-fähige Schnittstelle „VDDS-DICOM“ als neuen Standard für den Dentalbereich entwickelt. Dabei orientierte sich die Arbeitsgruppe an IHE-Profilen (Integrating the Healthcare Enterprise). In solchen Profilen wird für bestimmte Anwendungsfälle festgelegt, wie diese durch Standards zielgerichtet unterstützt werden sollen. Das von der Arbeitsgruppe entworfene Profil heißt „Basic Dental Workflow Profile (BDW)“.
BDW-Profil (Basic Dental Workflow)
Der DICOM-Standard enthält nicht nur Festlegungen zum Inhalt von Röntgenbildern, sondern beschreibt auch, wie Arbeitsabläufe so gestaltet werden können, dass weder Bilder noch Informationen verloren gehen. Das BDW-Profil beschreibt die Umsetzung der Arbeitsabläufe speziell im Dentalbereich.
VDDS-DICOM-Siegel
Das VDDS-DICOM-Siegel vereinfacht den Abgleich der DICOM-Funktionalität von Praxisverwaltungssoftware und Röntgengerät.
Das VDDS-DICOM-Siegel definiert mehrere Stufen, für die das Siegel vergeben werden kann. Die Stufen bauen aufeinander auf und definieren den Umfang, den eine Software mindestens bieten muss.
- Stufe 1 → Austausch von Patienten- / Auftragsdaten (Erfüllung DIN 6862-2)
- Stufe 2 → Austausch von Patienten- / Auftragsdaten; Senden des erzeugten Bildes zur PVS
- Stufe 3 → Austausch von Patienten- / Auftragsdaten und 2D-Bildern
- Stufe 4 → Austausch von Patienten- / Auftragsdaten, 2D-Bildern und 3D-Daten
In charly ist VDDS-DICOM Stufe 1 umgesetzt.